Kapitel 2
Antriebe
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Zweitens, kompensiert der PMUL-Befehl in dieser Betriebsmodus auch
„Umlaufwert" von Binärdaten, die von einem Feedbackmodul stammen.
Beispielsweise kann das Drehmelder-Feedbackmodul 12 Bits der Auflösung,
dargestellt als Binärwert, mit einem Vorzeichen von -2048 bis 2047 aufweisen. In
Bezug auf Rohdaten, die aus dem Feedbackmodul stammen, könnte die Drehung
der Feedbackgerät wie folgt dargestellt werden:
In diesem Beispiel entspricht die effektive Positionsänderung bei Bewegung des
Wertes der Feedbackdaten von 2047 auf -2048 äquivalent zu einem Sprung von
4095 Zählungen in Position. In Wirklichkeit ist diese Positionsänderung jedoch
nur ein Teil von 4096 in Bezug auf die Drehung des Drehmelder-Feedbackgeräts.
Durch das Verständnis der wahren Wortgröße der Daten, die von dem
Feedbackmodul eingegeben werden, betrachtet der PMUL-Befehl die Daten in
einer rotierenden Weise, wie in dem folgenden Diagramm gezeigt wird:
Durch Kenntnis der Wortgröße der Daten, die in diesen Block eingegeben
werden, unterscheidet der PMUL-Befehl eine Ausgabe von 1 Zählwert, wenn die
Eingabe zum Block von 2047 auf -2048 statt der mathematisch berechneten 4095
fährt.
Beim Anwenden dieses Blocks sollte unbedingt beachtet werden, dass die Rückführungsdaten sich zwischen
Tipp:
zwei Abtastungen um nicht mehr als die Hälfte der Wortgröße ändern dürfen, wenn die Drehrichtung
ordnungsgemäß abgeleitet werden soll.
Wenn sich im obigen Beispiel bewegt das Feedbackgerät im Uhrzeigersinn, so dass
beim Scan „A" 0 und dann beim Scan „B" -2000 abgelesen wird, entspricht die
tatsächliche Positionsänderung +2096 Zählungen im Uhrzeigersinn. Da jedoch
diese beiden Werte mehr als die Hälfte der Wortgröße sind (oder mehr als die
Hälfte der Drehung des physischen Geräts), berechnet der PMUL-Befehl, dass
Rockwell Automation-Publikation 1756-RM006K-DE-P - November - 2018