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Siemens SINUMERIK 828D Funktionshandbuch Seite 19

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2.4
Restrisiko
Der Maschinenhersteller ist durch die Fehleranalyse in der Lage, das Restrisiko an seiner
Maschine bezüglich des Antriebsgerätes zu bestimmen. Es sind folgende Restrisiken bekannt:
Kurzzeitige begrenzte Bewegungen des Motors
Das gleichzeitige Durchlegieren von 2 Leistungstransistoren (davon einer in der oberen und
einer versetzt in der unteren Wechselrichterbrücke) im Leistungsteil kann eine kurzzeitige
begrenzte Bewegung bewirken. Dadurch können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod
auftreten.
• Bei Gefährdung durch unerwünschte Bewegung in Ihrer Applikation treffen Sie
ACHTUNG
Überschwingen der Drehzahl oder Position mit kurzzeitiger Grenzwertüberschreitung
Bei Grenzwertüberschreitung können von der Erkennung bis zur Reaktion, abhängig von der
Antriebsdynamik und den eingegebenen Parametern, kurzzeitig höhere Drehzahlen als
eingestellt auftreten. Die vorgegebene Position kann mehr oder weniger weit überfahren
werden. Dies kann den Antrieb beschädigen.
• Legen Sie Ihre Maschine entsprechend aus
Restrisiko bei einem 1-Gebersystem
Werden bei einem 1-Gebersystem durch:
a) einen einzelnen elektrischen Fehler im Geber oder
b) einen Geberwellenbruch (bzw. Lösung der Geberwellenkupplung) oder Lösung der
Gebergehäusebefestigung die Gebersignale statisch (d. h. sie folgen der Bewegung nicht
mehr, haben aber korrekte Pegel), so wird dieser Fehler bei stehendem Antrieb (z. B. im SOS)
nicht erkannt.
Der Antrieb wird im Allgemeinen von der weiterhin aktiven Regelung gehalten. Insbesondere
bei Antrieben mit hängender Last ist es aus regelungstechnischer Sicht vorstellbar, dass ein
derartiger Antrieb sich bewegt, ohne dass dies erkannt wird.
Safety Integrated
Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA
WARNUNG
Maßnahmen dagegen, indem Sie z. B. eine Bremse mit sicherer Überwachung verwenden
(siehe "Safe Brake Control")
Sicherheitshinweise
2.4 Restrisiko
19

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Diese Anleitung auch für:

Sinamics s120