Herunterladen Diese Seite drucken
Siemens SINUMERIK 828D Funktionshandbuch
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINUMERIK 828D:

Werbung

SINUMERIK
SINUMERIK 828D, SINAMICS S120
Safety Integrated
Funktionshandbuch
Gültig für:
SINUMERIK 828D mit SINAMICS S120
CNC-Software Version V5.20, V5.21 und V5.22
07/2023
A5E52052187A AA
Einleitung
Sicherheitshinweise
Überblick über die Safety
Integrated Functions
Inbetriebnahme -
Antriebsbasiert
Inbetriebnahme - TM54F
Inbetriebnahme -
Anwendungsbeispiel
Abnahmetest
Diagnose
Systemmerkmale
Anhang
1
2
3
4
5
6
7
8
9
A

Werbung

loading

Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK 828D

  • Seite 1 Überblick über die Safety Integrated Functions SINUMERIK Inbetriebnahme - Antriebsbasiert SINUMERIK 828D, SINAMICS S120 Safety Integrated Inbetriebnahme - TM54F Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel Funktionshandbuch Abnahmetest Diagnose Systemmerkmale Anhang Gültig für: SINUMERIK 828D mit SINAMICS S120 CNC-Software Version V5.20, V5.21 und V5.22 07/2023 A5E52052187A AA...
  • Seite 2 Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
  • Seite 3 Inhaltsverzeichnis Einleitung .............................. 7 Über SINUMERIK ........................7 Über diese Dokumentation....................7 Dokumentation im Internet....................9 1.3.1 Dokumentationsübersicht SINUMERIK 828D ................. 9 1.3.2 Dokumentationsübersicht SINUMERIK-Bedienkomponenten ..........10 Security-Funktionen......................10 Feedback zur technischen Dokumentation ................. 11 mySupport-Dokumentation....................11 Service und Support......................12 Verwendung von OpenSSL ....................
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis 3.3.11 NC-Bremsrampe bei Anwahl sicherer Stopps ............... 45 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert ....................... 47 Einführung ........................47 Inbetriebnahme-Modus aktivieren..................48 Inbetriebnahme-Modus abbrechen..................50 Inbetriebnahme-Modus beenden ..................51 SI-Daten kopieren oder bestätigen..................52 Arbeiten mit Parameterlisten....................54 Safety Übersicht......................... 55 4.7.1 Übersicht und Detailansichten aufrufen................
  • Seite 5 6.5.1 Safety Integrated aktivieren....................142 6.5.2 Geber parametrieren......................146 6.5.3 Parameter SLS1-4, SBC, SS1, SS2 einstellen ..............147 Steuerung SINUMERIK 828D..................... 149 6.6.1 Schnittstelle SIC/SCC ......................149 Abnahmetest ............................. 151 Zweck und Anforderungen....................151 Diagnose ............................153 Diagnoseansichten aufrufen..................... 153 Safety Integrated Diagnoseübersicht ................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Hardware-Tausch bestätigen .................... 173 Systemmerkmale ..........................175 Aktuelle Informationen ....................175 Zertifizierungen ....................... 175 Reaktionszeiten ....................... 176 9.3.1 Ansteuerung der Basic Functions über Klemmen auf Control Unit und Motor Module ..176 9.3.2 Ansteuerung der Basic Functions über TM54F ..............177 9.3.3 Ansteuerung der Extended Functions über TM54F............
  • Seite 7 Fertigungsbereiche – vom Muster- und Werkzeugbau über den Formenbau bis zur Großserienfertigung. Für weitere Informationen besuchen Sie die Internetseite zu SINUMERIK (https:// www.siemens.de/sinumerik). Über diese Dokumentation Wer benötigt das Funktionshandbuch "Safety Integrated"? Das Funktionshandbuch "Safety Integrated" beschreibt die antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen eines SINAMICS S120-Antriebs in Verbindung mit einer SINUMERIK 828- Steuerung.
  • Seite 8 Dieses Dokument kann Hyperlinks auf Webseiten Dritter enthalten. Siemens übernimmt für die Inhalte dieser Webseiten weder eine Verantwortung noch macht Siemens sich diese Webseiten und ihre Inhalte zu eigen. Siemens kontrolliert nicht die Informationen auf diesen Webseiten und ist auch nicht für die dort bereitgehaltenen Inhalte und Informationen verantwortlich. Das Risiko für deren Nutzung trägt der Nutzer.
  • Seite 9 1.3 Dokumentation im Internet Dokumentation im Internet 1.3.1 Dokumentationsübersicht SINUMERIK 828D Eine umfangreiche Dokumentation zu den Funktionen von SINUMERIK 828D ab der Version 4.8 SP4 finden Sie unter Dokumentationsübersicht 828D (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109766724). Sie haben die Möglichkeit, die Dokumente anzuzeigen oder im PDF- und HTML5-Format herunterzuladen.
  • Seite 10 1.4 Security-Funktionen 1.3.2 Dokumentationsübersicht SINUMERIK-Bedienkomponenten Eine umfangreiche Dokumentation zu SINUMERIK-Bedienkomponenten finden Sie unter Dokumentationsübersicht SINUMERIK-Bedienkomponenten (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109783841). Sie haben die Möglichkeit, die Dokumente anzuzeigen oder im PDF- und HTML5-Format herunterzuladen. Die Dokumentation ist in folgende Kategorien unterteilt: • Bedientafeln • Maschinensteuertafeln •...
  • Seite 11 • Inbetriebnahmehandbuch "SINUMERIK 828; SINUMERIK Operate (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109803077)" Feedback zur technischen Dokumentation Bei Fragen, Anregungen oder Korrekturen zu der im Siemens Industry Online Support veröffentlichten technischen Dokumentation nutzen Sie den Link "Feedback senden" am Ende eines Beitrags. mySupport-Dokumentation Mit dem webbasierten System "mySupport-Dokumentation" können Sie Ihre Dokumentation auf Basis der Siemens-Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene...
  • Seite 12 Einleitung 1.7 Service und Support Der Export des konfigurierten Handbuchs ist im RTF-, PDF- oder XML-Format möglich. Hinweis Siemens-Inhalte, die die Anwendung mySupport-Dokumentation unterstützen, erkennen Sie am Vorhandensein des Links "Konfigurieren". Service und Support Product Support Weitere Informationen zum Produkt finden Sie im Internet: Product support (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/)
  • Seite 13 Automatisierungstechnik. Siemens-Support für unterwegs Mit der preisgekrönten App "Industry Online Support" haben Sie jederzeit und überall Zugang zu über 300.000 Dokumenten der Siemens Industry-Produkte. Die App unterstützt Sie unter anderem in folgenden Einsatzfeldern: • Lösen von Problemen bei einer Projektumsetzung •...
  • Seite 14 Weitere Informationen finden Sie im Internet: • OpenSSL (https://www.openssl.org) • Cryptsoft (https://www.cryptsoft.com) Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung Siemens beachtet die Grundsätze des Datenschutzes, insbesondere die Gebote der Datenminimierung (privacy by design). Für dieses Produkt bedeutet das: Das Produkt verarbeitet oder speichert keine personenbezogenen Daten, lediglich technische Funktionsdaten (z. B.
  • Seite 15 Applikationsbeispiele entheben Sie nicht der Verpflichtung zu sicherem Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und Wartung. 2.1.3 Security-Hinweise Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen. Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 16 Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden.
  • Seite 17 Sicherheitshinweise 2.2 Safety Integrated Sicherheitshinweise Safety Integrated Sicherheitshinweise Es gibt weitere Sicherheitshinweise und Restrisiken außerhalb dieses Kapitels, die an den relevanten Stellen dieses Funktionshandbuches aufgeführt sind. WARNUNG Inaktive Safety Integrated Functions während des Hochlaufs nach dem Einschalten Die Safety Integrated Functions werden erst nach vollständigem Hochlauf aktiv. Der Systemhochlauf ist ein kritischer Betriebszustand, bei dem ein erhöhtes Risiko besteht.
  • Seite 18 Sicherheitsfunktionen gemacht. • Die PFH-Werte der einzelnen Sicherheitskomponenten der SINUMERIK 828 und des SINAMICS S120 finden Sie im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/document/ 76254308?lc=de-WW). • Die PFH-Werte aller Safety-Komponenten aus dem Hause Siemens stehen im Safety Evaluation Tool (http://www.industry.siemens.com/topics/global/de/safety-integrated/ maschinensicherheit/safety-evaluation-tool/Seiten/default.aspx) zur Verfügung. Safety Integrated...
  • Seite 19 Sicherheitshinweise 2.4 Restrisiko Restrisiko Der Maschinenhersteller ist durch die Fehleranalyse in der Lage, das Restrisiko an seiner Maschine bezüglich des Antriebsgerätes zu bestimmen. Es sind folgende Restrisiken bekannt: WARNUNG Kurzzeitige begrenzte Bewegungen des Motors Das gleichzeitige Durchlegieren von 2 Leistungstransistoren (davon einer in der oberen und einer versetzt in der unteren Wechselrichterbrücke) im Leistungsteil kann eine kurzzeitige begrenzte Bewegung bewirken.
  • Seite 20 Sicherheitshinweise 2.4 Restrisiko Das Risiko des unter a) beschriebenen elektrischen Fehlers im Geber ist prinzipbedingt nur bei einigen wenigen Gebertypen möglich. • Alle oben beschriebenen Fehler müssen in die Risikoanalyse des Maschinenherstellers eingehen. Daraus ergibt sich, dass bei Antrieben mit hängenden/vertikalen bzw. ziehenden Lasten zusätzliche Sicherungsmaßnahmen notwendig sind, wie z.
  • Seite 21 Überblick über die Safety Integrated Functions Dieses Kapitel soll Erstanwendern einen schnellen Einblick in die prinzipielle Funktionsweise der Sicherheitsfunktionen geben. Der Einstieg in die Beschreibung der Sicherheitsfunktionen geschieht jeweils anhand der Definition laut der Norm IEC 61800‑5‑2 und einfacher Beispiele für die Anwendung der Funktion.
  • Seite 22 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.1 Unterstützte Funktionen Folgende Safety Integrated Funktionen (SI-Funktionen) und Diagnosefunktionen werden unterstützt: Funktions‐ Funktion Ohne Ge‐ Beschreibung gruppe ber mög‐ lich Safety Integra‐ Diese Funktionen sind im Standard-Umfang des Antriebs enthalten und ohne zusätzliche Lizenz nutzbar. Sie stehen immer zur Verfügung. Diese Basic Functi‐...
  • Seite 23 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.1 Unterstützte Funktionen Funktions‐ Funktion Ohne Ge‐ Beschreibung gruppe ber mög‐ lich Safety Integra‐ Diese Funktionen erfordern eine zusätzliche Safety-Lizenz. Extended Func‐ ted Extended tions erfordern oft einen Safety-tauglichen Geber. Functions Safe Torque Off ist eine Sicherheitsfunktion zur Vermeidung von unerwar‐ tetem Anlauf nach EN 60204‑1.
  • Seite 24 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.2 Safety Integrated Basic Functions Funktions‐ Funktion Ohne Ge‐ Beschreibung gruppe ber mög‐ lich Diagnose- oder Diese Funktionen sind zwar keine Safety Integrated Funktionen. Aus orga‐ Überwa‐ nisatorischen Gründen werden sie jedoch mit in dieser Liste geführt. chungsfunktio‐...
  • Seite 25 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.2 Safety Integrated Basic Functions Beispiele für die Anwendung der Funktion • Nach einem Not-Halt ist diese Funktion immer aktiv. • Wenn im Einrichtebetrieb bei offener Schutztür die Spindel von Hand gedreht werden soll. Wie funktioniert STO im Detail? Der Umrichter erkennt die Anwahl von STO über einen fehlersicheren Eingang.
  • Seite 26 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.2 Safety Integrated Basic Functions Wie funktioniert SS1 im Detail? Der Antrieb bremst nach Anwahl "Safe Stop 1" ab und geht nach einer Verzögerungszeit in den Zustand "Safe Torque Off" (STO). Safe Stop 1 Verzögerungszeit Drehzahl SS1-Abwahl Klemmen...
  • Seite 27 • MD19121 $MN_NUM_DRIVEBASED_SAFE_AXES: Anzahl der Achsen/Spindeln im Modus "SINUMERIK Safety Integrated (F-PLC)" Weitere Informationen Ausführliche Informationen zur Prüfung von Lizenzen finden Sie im Kapitel "Lizenzen prüfen und eingeben" im Inbetriebnahmehandbuch "SINUMERIK 828D Sinumerik Operate" (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/33512621). Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 28 3.3 Safety Integrated Extended Functions Eine Liste der zugelassenen Geber für die Safety Integrated Functions finden Sie im SIOS- Portal unter folgender Adresse: Zugelassene Geber (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/33512621) 3.3.1 Safe Torque Off (STO) Die Ansteuerungsmöglichkeiten und die Funktionalität für "Safe Torque Off" (STO) finden Sie im Kapitel "Beschreibung Safety Integrated Basic Functions (Seite 24)".
  • Seite 29 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.3 Safety Integrated Extended Functions 3.3.2 Safe Stop 1 (SS1) Definition Definition laut EN 61800-5-2: "Die Funktion SS1 bremst den Motor, überwacht die Größe der Motorverzögerung innerhalb festgelegter Grenzen und löst nach einer Verzögerungszeit oder dem Überschreiten einer Drehzahlschwelle die Funktion STO aus."...
  • Seite 30 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.3 Safety Integrated Extended Functions Überwachungsmodus Bei den Extended Functions gibt es den Modus "Beschleunigungsüberwachung" (SAM). Beschleunigungsüberwachung Drehzahl Abschalt- geschwindigkeit Stillstandsüber- wachung SS1-Abwahl F-DI STO aktiv F-DO Bei den Extended Functions gibt es nur den Modus "Beschleunigungsüberwachung": •...
  • Seite 31 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.3 Safety Integrated Extended Functions 3.3.3 Safe Brake Control (SBC) Die Ansteuerungsmöglichkeiten und die Funktionalität für "Safe Brake Control" (SBC) finden Sie im Kapitel "Beschreibung Safety Integrated Basic Functions (Seite 26)". 3.3.4 Safe Operating Stop (SOS) Definition Definition laut EN 61800-5-2: "Die Funktion dient zur sicheren Überwachung der Stillstandsposition eines Antriebs."...
  • Seite 32 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.3 Safety Integrated Extended Functions Bild 3-2 Stillstandstoleranz Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 33 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.3 Safety Integrated Extended Functions 3.3.5 Safe Stop 2 (SS2) Definition Definition laut EN 61800-5-2: "Die Funktion SS2 bremst den Motor, überwacht die Größe der Motorverzögerung innerhalb festgelegter Grenzen und löst nach einer Verzögerungszeit die Funktion SOS aus." Beispiel für die Anwendung der Funktion •...
  • Seite 34 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.3 Safety Integrated Extended Functions Detailbeschreibung Die Sicherheitsfunktion SS2 funktioniert folgendermaßen: • Die Maschinensteuerung wählt die Sicherheitsfunktion SS2 über einen fehlersicheren Eingang an: – Wenn sich der Motor bei Anwahl von SS2 bereits im Stillstand befindet, aktiviert der Umrichter nach einer Verzögerungszeit die Funktion Safe Operating Stop (SOS).
  • Seite 35 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.3 Safety Integrated Extended Functions 3.3.6 Safely-Limited Speed (SLS) Definition Definition laut EN 61800-5-2: "Die Funktion SLS verhindert, dass der Motor die festgelegte Begrenzung der Geschwindigkeit überschreitet." Beispiele für die Anwendung der Funktion • Verfahren von Achsen im Einrichtebetrieb bei offenen Schutztüren. Wie funktioniert SLS im Detail? 1.
  • Seite 36 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.3 Safety Integrated Extended Functions Hinweis Alternativ zur Ansteuerung über Klemmen gibt es die Möglichkeit, die Funktion SLS ohne Anwahl zu parametrieren. In diesem Fall ist die Funktion SLS nach dem POWER ON permanent aktiv. SLS bei eingeschaltetem Motor anwählen Sobald der Umrichter die Anwahl von SLS über einen fehlersicheren Eingang erkennt, passiert Folgendes:...
  • Seite 37 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.3 Safety Integrated Extended Functions Bei SLS steht als Überwachungsfunktion nur SAM (Safe Acceleration Monitor) zur Verfügung. • Ohne Bremsrampenüberwachung: Verzögerungszeit für Geschwindigkeit SLS-Umschaltung Sollwert Begrenzung SLS-Abwahl F-DI SLS aktiv F-DO Der Umrichter überwacht die Lastgeschwindigkeit nach Ablauf der "Verzögerungszeit für SLS-Umschaltung".
  • Seite 38 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.3 Safety Integrated Extended Functions Überwachungsgrenzen umschalten Bei aktivem SLS können Sie zwischen vier unterschiedlichen Geschwindigkeitsstufen umschalten. Eine Ausnahme stellt "SLS ohne Anwahl" dar: In diesem Fall gibt es nur eine Grenze. • Auf kleinere Geschwindigkeitsstufe schalten Ohne Bremsrampenüberwachung: Geschwindigkeit Begrenzung Stufe 2...
  • Seite 39 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.3 Safety Integrated Extended Functions 3.3.7 Safe Speed Monitor (SSM) Definition Definition laut EN 61800-5-2: "Die Funktion SSM liefert ein sicheres Ausgangssignal, um anzuzeigen, ob die Motordrehzahl unterhalb eines festgelegten Grenzwertes liegt." Hinweis SSM ist eine reine Meldefunktion. Eine Überschreitung des SSM-Grenzwerts führt im Gegensatz zu anderen Safety Integrated- Funktionen zu keiner antriebsautarken Stoppreaktion.
  • Seite 40 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.3 Safety Integrated Extended Functions Drehzahl Hysterese Hysterese Drehzahl unter Grenzwert F-DO Bild 3-4 Zeitverhalten der Sicherheitsfunktion SSM (Safe Speed Monitor) Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 41 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.3 Safety Integrated Extended Functions 3.3.8 Safe Direction (SDI) Definition Definition laut EN 61800-5-2: "Die Funktion SDI verhindert, dass sich die Motorwelle in die unbeabsichtigte Richtung bewegt." Beispiele für die Anwendung der Funktion • Werkzeuge, die bei der Bearbeitung nur in einer Richtung drehen dürfen. •...
  • Seite 42 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.3 Safety Integrated Extended Functions SDI an- und abwählen Sobald der Umrichter über einen fehlersicheren Eingang die SDI-Anwahl erkennt, passiert Folgendes: • Sie können auch eine Verzögerungszeit einstellen, innerhalb derer Sie dafür sorgen können, dass sich der Umrichter in die freigegebene (sichere) Richtung bewegt. •...
  • Seite 43 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.3 Safety Integrated Extended Functions 3.3.9 Safely-Limited Position (SLP) Definition Definition laut EN 61800-5-2: "Die SLP-Funktion verhindert, dass die Motorwelle die festgelegte(n) Lagebegrenzung(en) überschreitet." Die Funktion Safely-Limited Position (Sicher begrenzte Position, SLP) dient der sicheren Überwachung der Grenzen zweier Verfahr- bzw.
  • Seite 44 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.3 Safety Integrated Extended Functions 3.3.10 Safe Brake Test (SBT) Die Diagnosefunktion "Safe Brake Test" (Sicherer Bremsentest, SBT) prüft das geforderte Haltemoment einer Bremse (Betriebs- oder Haltebremse). Der Antrieb baut bei der Prüfung gezielt eine Kraft/ein Moment gegen die geschlossene Bremse auf.
  • Seite 45 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.3 Safety Integrated Extended Functions 3.3.11 NC-Bremsrampe bei Anwahl sicherer Stopps Übersicht Mit der Funktion "NC-Bremsrampe bei Anwahl sicherer Stopps" können Sie die NC-seitige Reaktion auf einen aktiven sicheren Stopp umprojektieren. Über das MD36959 $MA_SAFE_BRAKE_RAMP_TIME parametrieren Sie die Zeitdauer einer NC-seitigen Rampe, in der von Maximalgeschwindigkeit auf Stillstand abgebremst wird.
  • Seite 46 Überblick über die Safety Integrated Functions 3.3 Safety Integrated Extended Functions Beispiel 2: mit Berücksichtigung der Skalierungsfaktoren p1082 = 9000 [U/min] p2000 = 6000 [U/min] p1135 = 3 [s] p1081 = 100 [%] MD36210 = 120 [%] Daraus ergibt sich für die Parametrierung von MD 36959: MD36959 = (6000 [U/min] * 120 [%]) / (9000 [U/min] * 100 [%]) * 3 [s] = 2,4 [s] Bremsrampe aktivieren Mit der Projektierung einer Zeitdauer >...
  • Seite 47 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert Einführung Inbetriebnahme-Modus Solange sich der angezeigte Antrieb nicht im Inbetriebnahme-Modus befindet, sind die meisten Eingabefelder deaktiviert. Dieser Zustand wird im Folgenden als Ansichts-Modus bezeichnet. Um die Safety-Inbetriebnahme eines Antriebs durchführen zu können, muss sich der Antrieb im Inbetriebnahme-Modus befinden. Dieser hat folgende Besonderheit: Die Safety-relevanten Parameter werden von der Echtzeitsoftware über eine Ist-Prüfsumme überwacht.
  • Seite 48 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.2 Inbetriebnahme-Modus aktivieren Hardware-Tausch Falls nach Abschluss der Safety-Inbetriebnahme eine Hardware-Komponente getauscht wird, muss der Hardware-Tausch bestätigt werden. Eine Bestätigung ist beim Tausch folgender Hardware-Komponenten erforderlich: • Control Unit • Motor Module • Sensor Module • Klemmenerweiterungsbaugruppe TM54F Parameterlisten Alternativ zu Parameteränderungen über die Dialogfenster können Sie die Parameter auch über Parameterlisten (Seite 54) prüfen oder korrigieren.
  • Seite 49 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.2 Inbetriebnahme-Modus aktivieren Inbetriebnahme-Modus für einen Antrieb aktivieren 1. Drücken Sie den Softkey ">>". 2. Drücken Sie anschließend den Softkey "Antr.IBN akt./deakt." Eine Abfrage zur Aktivierung des Inbetriebnahme-Modus blendet sich ein. 3. Drücken Sie den Softkey "OK", um den Inbetriebnahme-Modus für den aktuellen Antrieb zu aktivieren.
  • Seite 50 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.3 Inbetriebnahme-Modus abbrechen Inbetriebnahme-Modus abbrechen Übersicht Wurden keine Safety-Parameter geändert, ist ein sofortiges Verlassen des Inbetriebname- Modus möglich. Wurden Safety-Parameter geändert, muss vor dem Verlassen des Inbetriebnahme-Modus noch festgelegt werden, was mit den geänderten Safety-Parametern geschehen soll. Voraussetzung •...
  • Seite 51 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.4 Inbetriebnahme-Modus beenden Inbetriebnahme-Modus beenden Übersicht Wurden keine Safety-Parameter geändert, ist ein sofortiges Verlassen des Inbetriebname- Modus möglich. Wurden Safety-Parameter geändert, muss vor dem Verlassen des Inbetriebnahme-Modus noch festgelegt werden, was mit den geänderten Safety-Parametern geschehen soll. Voraussetzung •...
  • Seite 52 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.5 SI-Daten kopieren oder bestätigen Inbetriebnahme-Modus beenden ‑ Daten in den 2. Safety-Überwachungskanal kopieren Beim Bestätigen der Daten wollen Sie diese Daten automatisch von 1. in den 2. Safety- Überwachungskanal kopieren. 1. Drücken Sie den Softkey "OK" Das Programm prüft anhand der Prüfsummen, ob SI-Parameter geändert wurden. Liegen keine Änderungen vor, wird der Inbetriebnahme-Modus an dieser Stelle beendet.
  • Seite 53 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.5 SI-Daten kopieren oder bestätigen Voraussetzung • Der Inbetriebnahme-Modus ist aktiv (Seite 48). SI-Daten kopieren Sie möchten die erfassten SI-Daten vom ersten in den zweiten Überwachungskanal kopieren. 1. Drücken Sie den Softkey ">>", um die Softkeys der zweiten vertikalen Softkey-Leiste anzuzeigen.
  • Seite 54 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.6 Arbeiten mit Parameterlisten Ergebnis Nach dem Kopieren und Bestätigen der SI-Daten aus dem ersten in den zweiten Überwachungskanal sind die Daten in beiden Kanälen identisch. Ein nochmaliges Ändern der SI-Daten im ersten Überwachungskanal erfordert eine weitere Angleichung der Daten. Arbeiten mit Parameterlisten Alternativ zu den Dialogfenstern können Sie die Konfiguration von Safety-Basiseinstellungen und -Funktionen auch direkt über eine Parameterliste vornehmen.
  • Seite 55 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.7 Safety Übersicht • Eingabefeld (weiß) Bei r-Parametern werden nur Werte angezeigt (= Anzeigefeld). • Einheiten Safety Übersicht 4.7.1 Übersicht und Detailansichten aufrufen Voraussetzung Keine Vorgehensweise 1. Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. 2. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Safety". 3.
  • Seite 56 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.7 Safety Übersicht 4.7.2 Safety Integrated Übersicht Im Fenster "Übersicht" werden die wichtigsten Informationen zu den aktiven Safety-Funktionen angezeigt: Bild 4-2 Übersicht • Achse/Antrieb In dieser Spalte werden alle NC-Achsen und Antriebe im System angezeigt. • Erweiterte Funktionen In dieser Spalte wird angezeigt, ob und wenn ja welche erweiterten Funktionen bei dieser Achse bzw.
  • Seite 57 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.7 Safety Übersicht Weitere Möglichkeiten Im Fenster "Übersicht" können Sie die Anzeige ergänzen oder umschalten: • Mit Hilfe des Softkeys "Sichere Antriebe" wechseln Sie zwischen den Anzeigen von "Alle Antriebe" auf "Sichere Antriebe". • Mit Hilfe des Softkeys "SI HW bestätigen" bestätigen Sie nach Abschluss der Safety- Inbetriebnahme einen Tausch von Hardwarekomponenten.
  • Seite 58 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.7 Safety Übersicht • Status-Symbole: Die Parameter werden zweikanalig ausgewertet. Die Status-Symbole zeigen, ob die Parameter in beiden Kanälen identisch sind. – grün: Parametrierung im 1. und 2. Überwachungskanal identisch – rot: Parametrierung im 1. und 2. Überwachungskanal unterschiedlich •...
  • Seite 59 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.8 Safety Grundeinstellungen vornehmen Die Prüfsummen werden aus SI-Parametern ausgelesen. Nachfolgend dazu eine Übersicht:   Überwachungskanal 1 (Control Unit) Überwachungskanal 2 (Motor Module) Ist-Prüfsumme Soll-Prüfsumme Ist-Prüfsumme Soll-Prüfsumme Erweiterte Funktionen Bewegungsüberwa‐ r9728[0] p9729[0] r9398[0] p9399[0] chung Istwerte r9728[1] p9729[1] ‑...
  • Seite 60 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.8 Safety Grundeinstellungen vornehmen 3. Drücken Sie den Softkey "Einstellungen". Für jeden Antrieb können die gewünschten Grundeinstellbereiche über gleichnamige Softkeys aufgerufen werden. 4. Drücken Sie dazu den entsprechenden Softkey: – "Optionen" – "Konfiguration" – "Geberparametrierung" – "Telegrammkonfiguration" 5. Wählen Sie über den Softkey "Antrieb+", bzw. "Antrieb-" den gewünschten Antrieb. - ODER - –...
  • Seite 61 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.8 Safety Grundeinstellungen vornehmen 4.8.2 Optionen Im Fenster "Einstellungen - Optionen" können Sie die Safety Integrated Functions für den ausgewählten Antrieb auswählen und freigeben. Bild 4-5 Optionen Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 62 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.8 Safety Grundeinstellungen vornehmen Folgende Einstellungen sind möglich: • Auswahl Safety Integrated Function: – Die ausgewählte Safety Integrated Function bestimmt die weiteren Einstellungsmöglichkeiten bei den Safety Integrated Functions. – Die Auswahl der "Funktionsspezifikation" richtet sich nach der aktivierten Safety Integrated Function.
  • Seite 63 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.8 Safety Grundeinstellungen vornehmen 4.8.3 Konfiguration Voraussetzung Das Fenster "Einstellungen - Konfiguration" steht nur dann zur Verfügung, wenn vorher eine erweiterte Safety Integrated Function für den aktuellen Antrieb ausgewählt wurde (siehe Optionen (Seite 61)). Einstellungen Folgende Einstellungen können Sie im Fenster "Einstellungen - Konfiguration" vornehmen: Bild 4-6 Konfiguration •...
  • Seite 64 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.8 Safety Grundeinstellungen vornehmen • Prüfzeit Impulslöschung (p9557) Einstellung der Zeit in ms, nach der bei Auslösen des Teststopps STO aktiv sein muss. • Zwangsdynamisierung Timer (p9559) Einstellung des Zeitintervalls in h für die Durchführung von Dynamisierung und Test der antriebsintegrierten Safety-Bewegungsüberwachungsfunktionen.
  • Seite 65 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.8 Safety Grundeinstellungen vornehmen 4.8.4 Geberparametrierung Voraussetzung Das Fenster "Einstellungen - Geberparametrierung" steht nur dann zur Verfügung, wenn für den aktuellen Antrieb vorher eine erweiterte Safety Integrated Function ausgewählt wurde (siehe Optionen (Seite 61)). Zum Ändern der Konfiguration muss der Inbetriebnahme-Modus (Seite 48) aktiviert sein.
  • Seite 66 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.8 Safety Grundeinstellungen vornehmen • Geber 1. Überwachungskanal – Gebertyp (p9516.0), nur Anzeige Einstellung der Konfiguration für Motorgeber und Lageistwert. Zeigt an, ob ein rotatorischer oder linearer Geber verwendet wird. – Lageistwert invertieren (p9516.1) Eingestellter Vorzeichenwechsel für Gebertyp. –...
  • Seite 67 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.8 Safety Grundeinstellungen vornehmen Geberparametrierung in den 1. und in den 2. Überwachungskanal kopiert. Über den Softkey "Ja" übernehmen Sie diese Vorschlagswerte. Mit "Nein" verlassen Sie den Dialog, ohne die Werte zu übernehmen. Hinweis Bei Antrieben ohne NC-Achszuordnung kann der Softkey "Vorschlagswerte" nicht verwendet werden.
  • Seite 68 • Freigabe SIC/SCC Aktivierung der Freigabe und Einstellung der SIC/SCC Modul-Nummer. • SIC/SCC Telegramm Einstellung der Telegrammkonfiguration bei der SINUMERIK 828D. Das Telegramm "[701] Zusatztelegramm 701, PZD-2/5" muss hier ausgewählt werden. Parameterliste Jede Einstellung in diesem Dialogfenster können Sie bei Bedarf alternativ auch über eine Parameterliste vornehmen.
  • Seite 69 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren Safety Integrated Functions konfigurieren 4.9.1 Funktionsdialoge aufrufen Voraussetzung Die Safety-Grundeinstellungen sind durchgeführt. Vorgehensweise 1. Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. 2. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Safety". 3. Drücken Sie den Softkey "Funktionen". 4.
  • Seite 70 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren 4.9.2 Safe Torque Off (STO)/Safe Stop 1 (SS1) - Basic Die Funktion "Safe Torque Off" (STO) dient in Verbindung mit einer Maschinenfunktion oder im Fehlerfall zum sicheren Abtrennen der Momenten bildenden Energiezufuhr zum Motor. Voraussetzung Damit Änderungen an den Parametern dieser Safety Integrated Function möglich sind, muss der Inbetriebnahme-Modus (Seite 48) aktiviert sein.
  • Seite 71 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren • F-DI Eingangsfilter (p9651) Einstellung der Entprellzeit in ms für die fehlersicheren Digitaleingänge zur Ansteuerung von STO/SBC/SS1. • Gleichzeitigkeitsüberwachung (p9650) Einstellung der Diskrepanzzeit in ms für die Umschaltung der sicherheits-gerichteten Eingänge (SGE) auf der Control Unit. •...
  • Seite 72 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren 4.9.3 Safe Torque Off (STO) - Extended Die Funktion "Safe Torque Off" (STO) dient in Verbindung mit einer Maschinenfunktion oder im Fehlerfall zum sicheren Abtrennen der Momenten bildenden Energiezufuhr zum Motor. Das Wiedereinschalten wird durch die zweikanalige Impulslöschung verhindert. Die Einschaltsperre verhindert ein selbstständiges Wiederanlaufen nach Abwahl von STO.
  • Seite 73 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren • Zwangsdynamisierung der Abschaltpfade (p9659) Einstellung des Zeitintervalls in h für die Durchführung von Dynamisierung und Test der Safety-Abschaltpfade. Hinweis Anzeige der relevanten Alarmmeldungen am SINUMERIK Operate Die Zwangsdynamisierung der Abschaltpfade kann für mehrere Achsen/Antriebe gleichzeitig erfolgen.
  • Seite 74 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren 4.9.4 Safe Brake Control (SBC) Die Funktion "Safe Brake Control" (SBC) dient zur sicheren Ansteuerung von Haltebremsen, die nach dem Ruhestromprinzip arbeiten (z. B. Motorhaltebremse). Die Ansteuerung der Bremse über den Bremsenanschluss auf Motor Module/Safe Brake Adapter (SBA) ist in sicherer zweikanaliger Technik ausgeführt.
  • Seite 75 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren Parameterliste Jede Einstellung in diesem Fenster können Sie bei Bedarf alternativ auch über eine Parameterliste vornehmen. Zur Parameterliste (Seite 54) gelangen Sie über den Softkey ">>" und anschließend den Softkey "Parameterliste". 4.9.5 Safe Stop 1 (SS1) Extended Bei der Funktion "Safe Stop 1"...
  • Seite 76 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren • Verzögerungszeit Stop F - Stop B (p9555) Einstellung der Übergangszeit in ms von STOP F auf STOP B • Verzögerungszeit SS1/Stop B -> STO aktiv (p9556) Einstellung der Verzögerungszeit in ms von STOP A nach STOP B •...
  • Seite 77 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren Einstellungen In diesem Fenster können Sie folgende Einstellungen für den Antrieb vornehmen: Bild 4-13 Sicherer Stop 2 - Sicherer Betriebshalt - SS2/SOS • Stillstandstoleranz SOS (p9530) Einstellung der Toleranz für die Funktion "Sicherer Betriebshalt" (SOS) in mm bei Linearachse bzw.
  • Seite 78 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren Parameterliste Jede Einstellung in diesem Fenster können Sie bei Bedarf alternativ auch über eine Parameterliste vornehmen. Zur Parameterliste (Seite 54) gelangen Sie über den Softkey ">>" und anschließend den Softkey "Parameterliste". 4.9.7 Safely Limited Speed (SLS) Die Funktion "Safely-Limited Speed"...
  • Seite 79 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren • Verzögerungszeit Anwahl SLS -> SLS aktiv (p9551) Einstellung der Verzögerungszeit für die SLS-Umschaltung und für die Aktivierung von SOS bei den Funktionen "Sicher begrenzte Geschwindigkeit" (SLS) und "Sicherer Betriebshalt" (SOS) in ms. Wirkt auf alle 4 Stufen.
  • Seite 80 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren 4.9.8 Safe Speed Monitor (SSM) Die Funktion "Safe Speed Monitor" (SSM) dient zur sicheren Erkennung der Unterschreitung einer Geschwindigkeitsgrenze (p9546) in beide Drehrichtungen, z.B. zur Stillstandserkennung. Zur Weiterverarbeitung steht ein sicheres Ausgangssignal zur Verfügung. Voraussetzung Damit Änderungen an den Parametern dieser Safety Integrated Function möglich sind, muss der Inbetriebnahme-Modus (Seite 48) aktiviert sein.
  • Seite 81 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren • Hysterese (p9547) Einstellung der Geschwindigkeitshysterese für die SSM-Rückmeldung zur Erkennung des Stillstands (n < nx) in mm/min bei Linearachse oder 1/min bei Rundachse. • Geschwindigkeitsgrenze (p9546) Einstellung der Geschwindigkeitsgrenze für die SSM-Rückmeldung zur Erkennung des Stillstands (n <...
  • Seite 82 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren Einstellungen In diesem Fenster können Sie für den Antrieb die Grenzwerte für folgende Optionen definieren: Bild 4-16 Sichere Beschleunigungsüberwachung - SAM • Geschwindigkeitstoleranz (p9548) Einstellung der Geschwindigkeitstoleranz für die Funktion "SAM" in mm/min bei Linearachse oder 1/min bei Rundachse.
  • Seite 83 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren 4.9.10 Safe Direction (SDI) Die Funktion "Safe Direction" (Sichere Bewegungsrichtung, SDI) ermöglicht eine sichere Überwachung der Bewegungsrichtung des Antriebs. Wenn diese Funktion aktiviert ist, kann sich der Antrieb nur noch in die freigegebene Richtung bewegen. Voraussetzung Damit Änderungen an den Parametern dieser Safety Integrated Function möglich sind, muss der Inbetriebnahme-Modus (Seite 48) aktiviert sein.
  • Seite 84 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren Bei folgenden Parametern zeigen Status-Symbole den aktuellen Zustand der sicheren Bewegungsüberwachungsfunktionen auf Überwachungskanal 1 an (blau = aktiv; grau = inaktiv): • auf positive Richtung (r9722.08) Zeigt an, ob die Einstellung "SDI positiv aktiv" aktiviert ist. •...
  • Seite 85 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren Einstellungen In diesem Fenster können Sie folgende Einstellungen für den Antrieb vornehmen: Bild 4-18 Sichere Endlagen - Sichere Position - SLP/SP • SLP (p9501.1) Einstellung der Freigaben für die sicheren Bewegungsüberwachungen. Über das Kontrollkästchen kann die "Freigabe SOS/SLS" aktiviert werden. •...
  • Seite 86 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren • Positionsbereich 2 – Pmin (p9535[1]) Einstellung der unteren Grenzwerte für die Funktion "Sicher begrenzte Position" (SLP) in mm bei Linearachse und Grad bei Rundachse. – Pmax (p9534[1]) Einstellung der oberen Grenzwerte für die Funktion "Sicher begrenzte Position" (SLP) in mm bei Linearachse und Grad bei Rundachse.
  • Seite 87 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren 4.9.12 Safe Brake Test (SBT) Die Diagnosefunktion "Safe Brake Test" (Sicherer Bremsentest, SBT) prüft das Haltemoment einer Bremse (Betriebs- oder Haltebremse). Der Antrieb baut dabei gezielt ein projektierbares Moment gegen die geschlossene Bremse auf. Wenn die Bremse korrekt arbeitet, bleibt die Achsbewegung innerhalb einer parametrierten Toleranz.
  • Seite 88 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren Je nach Antriebsart werden folgende Teil-Begriffe verwendet: • "Moment" Dieser Begriff wird bei rotatorischen Antrieben verwendet. • "Kraft" Dieser Begriff wird bei Linearantrieben verwendet. Inbetriebnahmebild "Sicherer Bremsentest - SBT" Im Fenster "Sicherer Bremsentest - SBT" können Sie folgende Einstellungen für den Antrieb vornehmen: Bild 4-20 Sicherer Bremsentest - SBT...
  • Seite 89 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren • SBT Anwahl (p10203) Auswahl der Ansteuerung des sicheren Bremsentests. – 0: SBT über SCC (p10235) – 1: SBT über BICO (p10230) – 2: SBT bei Teststop-Anwahl (p9705/p10250.8) • Positionierverh. (MD36968.2 $MA_SAFE_BRAKETEST_CONTROL, Bit 2) Auswahl des Positionierverhaltens am Ende des Bremsentests.
  • Seite 90 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren • Testmoment Faktor Einstellung des Faktors für die Testkraft der Testsequenz 1 bzw. 2 beim sicheren Bremsentest. Der Faktor ist bezogen auf die Haltekraft der Bremse (p10209). – Testsequenz 1, Bremse 1 (p10210[0]) –...
  • Seite 91 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren Inbetriebnahmebild "Sicherer Bremsentest - SBT - Status" Das Fenster "Sicherer Bremsentest - SBT - Status" zeigt die aktuellen Werte des laufenden Tests. Bild 4-21 Sicherer Bremsentest - SBT - Status Statusinformationen • Akt. Haltemoment bzw. -kraft Anzeige für den aktuellen Drehmomentistwert bzw.
  • Seite 92 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren • Teststatus Anzeige des aktuellen Zustands des sicheren Bremsentests. • Testergebnis Statusanzeige des zuletzt durchgeführten Bremsentests. – Wird nur angezeigt, wenn die Maske beim Durchführen des Tests aktiv war. – Wird nur während einer laufenden SINUMERIK-Sitzung angezeigt und nicht gespeichert. Weitere Möglichkeiten Im Fenster "Sicherer Bremsentest - SBT- Status"...
  • Seite 93 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren Auch wenn der Antrieb im momentengeregelten Betrieb läuft, dürfen Bewegungsüber‐ wachungsfunktionen angewählt werden, solange gewährleistet ist, dass die Gebersignale ausgewertet werden können. Hinweis Keine "Sichere Überwachung auf Beschleunigung" bei Geberfehler im 1-Gebersystem Bei einem Geberfehler in einem 1-Gebersystem ist die Funktion "Sichere Überwachung auf Beschleunigung"...
  • Seite 94 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren DRIVE-CLiQ E = Geber (Encoder) M = Motor Maschinentisch Linearmaßstab Sensor Module (entfällt bei Motor mit Lose DRIVE-CLiQ-Schnittstelle) Bild 4-23 Beispiel 2-Gebersystem an einer Linearachse über eine Kugelrollspindel DRIVE-CLiQ E = Geber (Encoder) M = Motor Sensor Module (entfällt bei Motor mit DRIVE-CLiQ-Schnittstelle)
  • Seite 95 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren Tabelle 4-1 Geberparameter und korrespondierende Safety-Parameter bei 2-Gebersystemen Safety-Parameter Bezeichnung Geberparameter p9315/p9515 SI Motion Groblagewert Konfiguration p9315.0/p9515.0 Vorwärtszähler r0474[x].0 p9315.1/p9515.1 Geber CRC Niederstwertiges Byte zuerst r0474[x].1 p9315.2/p9515.2 Redundanter Groblagewert Höchstwertiges Bit linksbündig r0474[x].2 p9315.16/p9515.16 DRIVE-CLiQ-Geber p0404[x].10...
  • Seite 96 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren In geberbehafteten Systemen mit SINAMICS Safety Integrated (1- und 2-Gebersysteme) sind zur sicheren Istwerterfassung folgende Geber zugelassen: • Geber mit sin/cos-1 Vpp-Signalen – 1- und 2-Gebersysteme – Angeschlossen an den SINAMICS Sensor Modules SME20/25, SME120/125 und SMC20 –...
  • Seite 97 Maschinenbauer alleine verantwortlich ist. Die Information über die interne Realisierung des Gebers muss vom Hersteller des Gebers kommen. Die FMEA ist vom Maschinenbauer zu erstellen. Die Siemens-Motoren mit und ohne DRIVE-CLiQ-Anschluss, die für Safety Integrated Funktionen genutzt werden können, finden Sie unter: Siemens-Motoren für Safety Integrated (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/...
  • Seite 98 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.9 Safety Integrated Functions konfigurieren Istwertsynchronisation Lageistwert CU (r9713[0]) Sicherer Lageistwert Mittelwert der beiden (lastseitig) Lageistwerte Interner Messwert Lageistwert zweiter Kanal Aktualisierungs- (r9713[1]) punkte und darstellbare Kurve Abweichung zwischen Lageistwerten KDV-Takt = r9724 Diese Abweichung kann nicht größer werden als die Lagedifferenz, die sich bei maximalem Schlupf (p9549) während eines Kreuzvergleichstakts (r9724) aufbauen kann.
  • Seite 99 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.10 Zusammenspiel mit anderen Funktionen Übersicht wichtiger Parameter (siehe SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch) • p9501.3 SI Motion Freigabe sichere Funktionen (Control Unit), Freigabe Istwertsynchronisation • p9502 SI Motion Achstyp (Control Unit) • p9511 SI Motion Istwerterfassung Takt (Control Unit) • p9515 SI Motion Gebergroblagewert Konfiguration (Control Unit) •...
  • Seite 100 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.10 Zusammenspiel mit anderen Funktionen Dabei ist darauf zu achten, dass die Safety-Parametrierung im Antrieb und die Standardparametrierung in der NC zusammenpassen (Geberwerte, Getriebestufen). Der NC-seitige Bewertungsfaktor zur Begrenzung der Sollgeschwindigkeit wird in MD36933 $MA_SAFE_DES_VELO_LIMIT[…] parametriert. Dieser ist unabhängig von der in Antriebsparameter p9533 parametrierten SLS-Sollgeschwindigkeitsbegrenzung: •...
  • Seite 101 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.10 Zusammenspiel mit anderen Funktionen Beispielhafte Parametrierung in der NC: Sollgeschwindigkeitsbegrenzung MD 36933 = 90% Nenner Lastgetriebe MD 31050[1,2] = 1, 28 Zähler Lastgetriebe MD 31060[1,2] = 1, 3088 Szenario 1: SLS aktiv, Getriebestufe 1 (NC/Antrieb) > Parametrierung Getriebe unterschiedlich •...
  • Seite 102 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.10 Zusammenspiel mit anderen Funktionen 4.10.3 Sollwertumschaltung Die Funktion “Sollwertumschaltung” erlaubt mehreren Achsen eine gemeinsame Nutzung des selben Antriebs. Zur Festlegung der Achsen, die an der Sollwertumschaltung teilnehmen, wird der gleiche Sollwertkanal des Antriebs mehrfach zugeordnet. Hierfür muss das MD30110 $MA_CTRLOUT_MODULE_NR für jede Achse mit der logischen Nummer des Antriebs vorbesetzt werden.
  • Seite 103 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.10 Zusammenspiel mit anderen Funktionen 2-Geber-System Besitzt die SI-Achse zwei Geber, so darf bei Umschaltung auf die nicht SI-Achsen der zweite Safety-Geber nicht abgekoppelt werden. Beide SI-Geber müssen ständig im Einsatz sein. Das Getriebeübersetzungsverhältnis von der SI-Achse zu den nicht SI-Achsen muss bei der Projektierung der SI-Übersetzungsverhältnisse berücksichtigt werden.
  • Seite 104 Inbetriebnahme - Antriebsbasiert 4.10 Zusammenspiel mit anderen Funktionen Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 105 Inbetriebnahme - TM54F Einführung Das Terminal Module TM54F ist eine Klemmenerweiterungsbaugruppe. Das TM54F bietet 4 fehlersichere Digitalausgänge und 10 fehlersichere Digitaleingänge für die Ansteuerung der Safety-Funktionen. Ein fehlersicherer Digitalausgang besteht aus einem DC 24 V-schaltenden Ausgang, einem Masse schaltenden Ausgang und einem Digitaleingang zum Rücklesen des Schaltzustands. Ein fehlersicherer Digitaleingang besteht aus 2 Digitaleingängen.
  • Seite 106 Inbetriebnahme - TM54F 5.2 Inbetriebnahme-Modus aktivieren Um die Parametrierung der TM54F-Daten zu verändern, müssen Sie den Inbetriebnahme- Modus aktivieren (Seite 106). Im Inbetriebnahme-Modus können Sie die Parameter eines ausgewählten TM54F ändern. TM54F-Parameterlisten Alternativ zu Parameteränderungen über die Masken können Sie die Parameter auch über Parameterlisten (Seite 121) prüfen oder korrigieren.
  • Seite 107 Inbetriebnahme - TM54F 5.2 Inbetriebnahme-Modus aktivieren Inbetriebnahme-Modus bei einem vorhandenen TM54F aktivieren 1. Drücken Sie den Softkey ">>". 2. Drücken Sie anschließend den Softkey "TM54F akt./deakt". Es erscheint eine Abfrage, ob Sie für das TM54F den Inbetriebnahme-Modus aktivieren wollen. 3. Drücken Sie den Softkey "OK". Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 108 Inbetriebnahme - TM54F 5.3 Inbetriebnahme-Modus abbrechen Inbetriebnahme-Modus bei mehreren vorhandenen TM54F aktivieren Falls mehrere TM54F vorhanden sind, werden weitere Softkeys angezeigt, über die Sie das gewünschte TM54F einstellen können. 1. Drücken Sie den Softkey "TM54F" und wählen Sie über den Softkey "TM54F+", bzw. "TM54F-" die gewünschte Klemmenerweiterungsbaugruppe.
  • Seite 109 Inbetriebnahme - TM54F 5.4 Inbetriebnahme-Modus beenden Vorgehensweise Sie wollen den Inbetriebnahme-Modus abbrechen. 1. Drücken Sie den Softkey "Abbruch". Das Programm prüft anhand der Prüfsummen, ob SI-Parameter geändert wurden. – Ist dies nicht der Fall, wird der Inbetriebnahme-Modus an dieser Stelle beendet. –...
  • Seite 110 Inbetriebnahme - TM54F 5.4 Inbetriebnahme-Modus beenden Beenden ohne vorhandene Änderungen Sie wollen den Inbetriebnahme-Modus beenden. 1. Drücken Sie den Softkey "OK" Das Programm prüft anhand der Prüfsummen, ob SI-Parameter geändert wurden. Ist dies nicht der Fall, erscheint eine Abfrage: 2. Drücken Sie den Softkey "OK". Der Inbetriebnahme-Modus wird an dieser Stelle beendet.
  • Seite 111 Inbetriebnahme - TM54F 5.4 Inbetriebnahme-Modus beenden Beenden, ohne die Daten vom TM54F-Master in den TM54F-Slave zu kopieren 1. Drücken Sie den Softkey "OK" Das Programm prüft anhand der Prüfsummen, ob SI-Parameter geändert wurden. Erkennt das Programm, dass SI-Parameter geändert wurden, so erscheint eine Abfrage: 2.
  • Seite 112 Inbetriebnahme - TM54F 5.5 TM54F konfigurieren Beenden und die Daten vom TM54F-Master in den TM54F-Slave kopieren 1. Drücken Sie den Softkey "OK" Das Programm prüft anhand der Prüfsummen, ob SI-Parameter geändert wurden. Erkennt das Programm, dass SI-Parameter geändert wurden, so erscheint eine Abfrage: 2.
  • Seite 113 Inbetriebnahme - TM54F 5.5 TM54F konfigurieren Voraussetzung • Der Inbetriebnahme-Modus (Seite 106) für TM54F ist aktiviert. Vorgehensweise Für jedes TM54F können jeweils 4 Konfigurationsbereiche über gleichnamige Softkey aufgerufen werden. Bild 5-2 Beispiel: TM54F-Konfiguration 1. Drücken Sie dazu den entsprechenden Softkey: – "Konfiguration" – "Eingänge" –...
  • Seite 114 Inbetriebnahme - TM54F 5.5 TM54F konfigurieren 5.5.2 Konfiguration Das Fenster "Konfiguration" ermöglicht Ihnen folgende Einstellungen: Bild 5-3 TM54F-Konfiguration • Zuordnung Antriebsobjekte (p10010) Einstellung der Antriebsobjektnummer für die vorhandenen Antriebe. • Antriebsgruppen (p10011) Einstellung der Antriebsgruppe für die vorhandenen Antriebe. • Diskrepanzzeit F-DI (p10002) Die Signalzustände an den beiden Eingängen eines F-DI werden darauf hin überwacht, ob sie innerhalb der Diskrepanzzeit den gleichen logischen Signalzustand erreichen.
  • Seite 115 Inbetriebnahme - TM54F 5.5 TM54F konfigurieren • F-DI Eingangsfilter (p10017) Parametrierung der Entprellzeit der F-DIs und einkanaligen DIs des TM54F. Die Entprellzeit wird gerundet auf ganze ms übernommen. Die Entprellzeit gibt die maximale Zeitdauer eines Störimpulses an den F-DIs an, bis zu der er nicht als Schaltvorgang interpretiert wird. •...
  • Seite 116 Inbetriebnahme - TM54F 5.5 TM54F konfigurieren Die unteren Klemmen erreichen Sie durch Blättern (Page up/Page down). Alternativ können Sie über den Softkey "Klemme auswählen" eine Auswahl öffnen und dort die Klemme auswählen, die im Fenster angezeigt werden soll. Das Fenster "Eingänge" ermöglicht Ihnen folgende Einstellungen: Bild 5-4 TM54F-Eingänge •...
  • Seite 117 Inbetriebnahme - TM54F 5.5 TM54F konfigurieren 5.5.4 Ausgänge Im Fenster "Ausgänge" werden die Ausgangsklemmen des aktuellen TM54F dargestellt. Dabei handelt es sich um die folgenden Klemmen: • X523 • X525 • X533 • X535 Diese Klemmen sind an der Frontseite der Baugruppe montiert. Im Fenster werden die Klemmen untereinander dargestellt.
  • Seite 118 Inbetriebnahme - TM54F 5.5 TM54F konfigurieren • Signalquelle für F-DO (p10042 - p10045) Jedem Ausgangsklemmenpaar eines F-DO ist ein 6-fach UND vorgeschaltet. Die Signalquellen für die Eingänge des UND sind wählbar: – Statussignale des Antriebs der Antriebsgruppe 1 bis 4 – Wenn an einem Eingang keine Signalquelle angeschlossen ist, dann wird der Eingang auf HIGH gesetzt (Voreinstellung).
  • Seite 119 Inbetriebnahme - TM54F 5.5 TM54F konfigurieren 5.5.5 Antriebsgruppen Im Fenster "Antriebsgruppen" wird jeweils nur eine Antriebsgruppe angezeigt. Über die Softkeys "Antriebsgruppe+" und "Antriebsgruppe-" können Sie die Anzeige auf eine andere Antriebsgruppe umschalten. Das Fenster "Antriebsgruppe 1" ermöglicht Ihnen folgende Einstellungen: Bild 5-6 TM54F-Antriebsgruppen Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 120 Inbetriebnahme - TM54F 5.5 TM54F konfigurieren • Auswahl eines F-DI (für die angezeigte Antriebsgruppe) – für die Funktionen STO, SS1, SS2, SOS, SLS – für die An- bzw. Auswahl von SLS (Stufe SLS1 bis SLS4; p10022 bis p10028) sowie SDI (p10030 und p10031) und SLP (p10032 und p10033) Ein F-DI kann mehreren Funktionen in mehreren Antriebsgruppen zugewiesen werden.
  • Seite 121 Inbetriebnahme - TM54F 5.5 TM54F konfigurieren 5.5.6 Arbeiten mit Parameterlisten Alternativ zu den Dialogfenstern können Sie die Konfiguration von TM54F-Funktionen auch direkt über eine Parameterliste vornehmen. Die Parameterliste kann über das Dialogfenster der jeweiligen TM54F-Funktion aufgerufen werden. Das Layout der Listen entspricht der Form der Parameterlisten in den Antriebsparametern.
  • Seite 122 Inbetriebnahme - TM54F 5.5 TM54F konfigurieren 5.5.7 TM54F - Prüfsummen Im Fenster "Prüfsummen" werden die Soll- und Ist-Prüfsummen für Master und Slave angezeigt. Bild 5-8 Beispiel: TM54F-Prüfsummen Die Unterschiede zwischen Soll- und Ist-Prüfsumme werden über Status-Symbole kenntlich gemacht: • Grün: Ist- und Soll-Prüfsumme sind identisch •...
  • Seite 123 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel Planung 6.1.1 Funktionstabelle erstellen Bewegungen identifizieren Wenn bei einer Maschine Safety Integrated eingesetzt werden soll, um das Risiko von bewegten Teilen zu minimieren, sollten alle möglichen gefährlichen Bewegungen aufgelistet werden. Nicht nur die NC Achsen/Spindeln führen Bewegungen aus, sondern auch Teile wie Werkzeugwechsler oder Späneförderer.
  • Seite 124 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.1 Planung Zustand der Maschine Antrieb Welcher Zustand soll ak‐ Ist die Funktion ak‐ NC Reaktion prüfen tiv sein? tiv? Türen offen und Be‐ X, Z     triebsart Automatik Spindeln     Nicht von NC gesteuer‐ gesperrt  ...
  • Seite 125 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.1 Planung SLS Anwahl Bit 0 wird bei der Projektierung des TM54F auf Dauerzustand "1" gesetzt, d.h. "statisch inaktiv". Die Eingänge zum TM54F können so vergeben werden: Eingang Funktion F-DI 0 Not-Halt, Abwahl SS1 F-DI 1 Abwahl SOS (sicherer Betriebshalt) F-DI 2 Ansteuerung SLS Bit 1...
  • Seite 126 Kontrolle der Signale im Bedienbereich "Diagnose", Softkey "Safety". Topologie Das TM54F wird mit 24 V versorgt und über DRIVE-CLiQ mit der SINUMERIK 828D verbunden. Die Topologieregeln für das TM54F und SINUMERIK 828D finden Sie im Gerätehandbuch "SINUMERIK 828D PPU und Komponenten" im Kapitel "Regeln für zulässige Topologien".
  • Seite 127 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.2 Voraussetzungen zur Inbetriebnahme Konfiguration für die Inbetriebnahme Anhand der folgenden Konfiguration wird beispielhaft die Inbetriebnahme beschrieben: Firmennetz (Industrial Ethernet) SINUMERIK 828D ungekreuztes Modemkabel Peer-to-peer PG/PC PP 72/48D PN 2x Handrad PLC E/A-Schnittstelle auf Basis PROFINET PP 72/48D 2/2A PN...
  • Seite 128 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.3 Parametrierung des TM54F Parametrierung des TM54F 6.3.1 Antriebsgruppen konfigurieren Antriebsgruppen zuordnen Die Antriebe werden Antriebsgruppen zugeordnet. Die Vorschubachsen werden der Antriebsgruppe 1 und die Spindel der Antriebsgruppe 2 zugeordnet. Damit ist gewährleistet, dass die Spindel bei offener Tür in den STO anstelle des SOS geht. Bild 6-3 TM54F: Konfiguration Auch im Bild "Konfiguration"...
  • Seite 129 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.3 Parametrierung des TM54F Bild 6-4 TM54F: Zuordnung der Antriebe zu den Antriebsgruppen Für jede Gruppe ordnen Sie die Extended Functions den sicheren Eingängen (F-DI) zu. Hinweis Weitere Details und Angaben zur Parametrierung dieser Funktion finden Sie im Kapitel TM54F konfigurieren (Seite 112).
  • Seite 130 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.3 Parametrierung des TM54F Bild 6-5 TM54F: Antriebsgruppe 1 Hinweis Weitere Details und Angaben zur Parametrierung dieser Funktion finden Sie im Kapitel Antriebsgruppen (Seite 119). Das folgende Bild zeigt die Belegung der F-DI für die Antriebsgruppe 2. Diese Gruppe enthält üblicherweise nur die Spindel der Werkzeugmaschine.
  • Seite 131 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.3 Parametrierung des TM54F Bild 6-6 TM54F: Antriebsgruppe 2 6.3.2 Sichere Ausgänge verbinden F-DO "internes Ereignis" Dieses Signal wechselt von "1" auf "0", wenn ein Safety Alarm in der Antriebsgruppe auftritt, egal von welcher Achse. Das Signal kann als Sammelfehler betrachtet werden. Es sollen die einzelnen Signale "internes Ereignis"...
  • Seite 132 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.3 Parametrierung des TM54F Bild 6-7 TM54F: Sichere Ausgänge Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 133 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.3 Parametrierung des TM54F 6.3.3 Klemmenbeschreibung TM54F Verdrahtung TM54F Mit dieser Hardware wird die Logik aufgebaut, die als Beispiel in Kapitel "Von der Funktionstabelle zum Logikplan (Seite 124)" gezeigt wird. Die Eingänge sind 2-kanalig zu verdrahten. Wichtig ist die 24 V-Versorgung für die Eingänge, damit die Zwangsdynamisierung durchgeführt werden kann.
  • Seite 134 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.3 Parametrierung des TM54F X500 X501 X524 +24 V Elektronik X514 +24 V P24_1 Terminal Module TM54F X520 X531 X521 DI 0 DI 10 DI 1+ DI 11+ F-DI 0 F-DI 5 & DI 2 DI 12 & DI 3+ DI 13+ F-DI 1...
  • Seite 135 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.4 Ansteuerung mit Relais SIRIUS 3SK oder mit SIRIUS 3RK Ansteuerung mit Relais SIRIUS 3SK oder mit SIRIUS 3RK 6.4.1 Ansteuerung des TM54F mit SIRIUS 3SK Hardware aufbauen In dieser Variante wird mit Relais, auch mit Sicherheitsschaltgeräten, wie SIRIUS 3SK gearbeitet: Bild 6-9 SIRIUS 3SK Safety Integrated...
  • Seite 136 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.4 Ansteuerung mit Relais SIRIUS 3SK oder mit SIRIUS 3RK Beispiel: Schaltplan für Not-Halt mit Relais 3SK Dieses Bild zeigt die Verdrahtung für den Not-Halt, der in Safety Integrated als SS1 (Safe Stop 1) realisiert wird: Quittierung TM54F Not-Halt Taster Not-Halt X521...
  • Seite 137 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.4 Ansteuerung mit Relais SIRIUS 3SK oder mit SIRIUS 3RK Schutztürschalter INF/S 3SK1111-AB30 ICO1_00274 Bild 6-11 Schaltplan: Tür-Relais Beispiel: Schaltplan für F-DI des TM54F Das folgende Bild zeigt die Verdrahtung der F-DI und F-DO Anschlüsse des TM54F. Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 138 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.4 Ansteuerung mit Relais SIRIUS 3SK oder mit SIRIUS 3RK Mit dem Schlüsselschalter wählen Sie die Betriebsart an: • Betriebsart Automatik: Kontakte offen. • Betriebsart Einrichten: Kontakte geschlossen. TM54F +24V DC Schüsselschalter F-DI 0 Abwahl SS1 F-DI 1 Abwahl SOS Zustimmtaster X521...
  • Seite 139 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.4 Ansteuerung mit Relais SIRIUS 3SK oder mit SIRIUS 3RK Beispiel: Schaltplan für Türschalter 3SE5 322-0SD21 Dieses Bild zeigt die Verdrahtung des Türschalters: 3SE5 322-0SD21 Betätigerkontakt 3SK, 3SK, Klemme T1 Klemme IN1 3SK, 3SK, Klemme T2 Klemme IN2 +24V TM54F X520.1 TM54F X523.1...
  • Seite 140 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.4 Ansteuerung mit Relais SIRIUS 3SK oder mit SIRIUS 3RK 6.4.2 Ansteuerung des TM54F mit SIRIUS 3RK Hardware aufbauen Eine weitere Möglichkeit, das TM54F zu beschalten, bietet das SIRIUS 3RK3 Modular Safety System (MSS): Bild 6-14 SIRIUS 3RK3 Beispiel: Programmausschnitt "Not-Halt" Hier ist ein Ausschnitt aus dem Programm mit MSS, der die Funktion Not-Halt zeigt: SLOT3-F-Q2 EMERGENCY STOP...
  • Seite 141 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.4 Ansteuerung mit Relais SIRIUS 3SK oder mit SIRIUS 3RK Beispiel: Schaltplan für das SIRIUS 3RK3 Dieses Bild zeigt die Verdrahtung des Basismoduls und der Erweiterungsmodule: TM54F F-DI 1 Abwahl SOS X521 F-DI 2 SLS Stufe 2 X522 IN8 Q1 Erweiterung Erweiterung...
  • Seite 142 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.5 Konfiguration der SI-Funktionen beim Antrieb Beispiel: Schaltplan für F-DI des TM54F Das folgende Bild zeigt die Verdrahtung der F-DI-Anschlüsse des TM54F: TM54F +24V DC 3RK3-111 Basis F-DI 0 Abwahl SS1 3RK3-231 Erweiterung 3RK3-342 Erweiterung F-DI 1 Abwahl SOS Sichere Alarm-Quittung X521...
  • Seite 143 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.5 Konfiguration der SI-Funktionen beim Antrieb Bild 6-18 SERVO: Safety Integrated aktivieren Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 144 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.5 Konfiguration der SI-Funktionen beim Antrieb Fenster "Konfiguration" Im Fenster "Konfiguration" können weitere grundlegende Safety Integrated-Einstellungen geprüft und geändert werden. Das sichere Ausgangssignal "Zwangsdynamisierung erforderlich" muss nicht beschaltet werden, da das Signal schon im Safety Info Channel (SIC) enthalten ist.
  • Seite 145 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.5 Konfiguration der SI-Funktionen beim Antrieb Fenster "Geberparametrierung" Im Fenster "Geberparametrierung" kann über den "Achstyp" festgelegt werden, ob es sich um eine Linear- und Rundachse handelt. Bild 6-20 SPINDEL: Konfiguration für Rundachse Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 146 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.5 Konfiguration der SI-Funktionen beim Antrieb 6.5.2 Geber parametrieren Geber parametrieren Unter "Geberparametrierung" werden Geberdaten, Übersetzungsverhältnisse und Spindelsteigung eingegeben. Die Einstellungen von Getriebefaktor oder Spindelsteigung sind mit den gleichen Werten wie in den Achs-Maschinendaten zu besetzten. Hinweis Sind die entsprechenden Einstellungen nicht vorgenommen, dann stimmt die eingestellte sichere Geschwindigkeit nicht mit der tatsächlichen gefahrenen/aktiven Geschwindigkeit überein, d.h.
  • Seite 147 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.5 Konfiguration der SI-Funktionen beim Antrieb 6.5.3 Parameter SLS1-4, SBC, SS1, SS2 einstellen Bewegungsüberwachung prüfen und anpassen Für die Konfiguration der sicher begrenzten Geschwindigkeit sind weitere Einstellungen notwendig. • Bei SLS müssen die vier SLS-Stufen überprüft werden. Bild 6-22 SERVO: SLS-Stufen einstellen Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 148 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.5 Konfiguration der SI-Funktionen beim Antrieb Safe Brake Control (SBC) Bei Achsen mit Haltebremse kann Safe Brake Control (SBC) freigegeben werden. Bild 6-23 SERVO: Sichere Bremsensteuerung Not-Halt über SS1 und Behandlung von AUS3 Die SINAMICS Safety Integrated Function "Safe Stop 1" (SS1) bietet sich an für die Not-Halt- Funktion.
  • Seite 149 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.6 Steuerung SINUMERIK 828D Steuerung SINUMERIK 828D 6.6.1 Schnittstelle SIC/SCC Definition Zur Übertragung zwischen Antrieb und Steuerung werden folgende Informationskanäle verwendet: • Safety Control Channel (SCC) Mit Hilfe des Safety Control Channel (SCC) können Steuerinformationen (S_STW1B und S_STW3B) von der übergeordneten Steuerung an die Safety-Funktionen des Antriebs übertragen werden.
  • Seite 150 Inbetriebnahme - Anwendungsbeispiel 6.6 Steuerung SINUMERIK 828D Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 151 Zeitpunkt der Messung. Die Messungen können nicht dazu dienen, reale Werte (z. B. Maximalwege für Nachlaufwege) abzuleiten. Weitere Informationen Eine ausführliche Beschreibung des Abnahmetests im SINUMERIK Operate erhalten Sie im Funktionshandbuch "SINUMERIK Operate Abnahmetest" (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109783228). Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 152 Abnahmetest 7.1 Zweck und Anforderungen Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 153 Diagnose Diagnoseansichten aufrufen Voraussetzung Der Inbetriebname-Modus ist nicht aktiviert. Diagnosebereiche aufrufen 1. Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. 2. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Safety". Das Fenster "Safety Integrated Diagnoseübersicht" wird geöffnet. 3. Folgende Diagnosebereiche können Sie über die Softkeys aufrufen: –...
  • Seite 154 Diagnose 8.1 Diagnoseansichten aufrufen Anzeige der TM54F wechseln Falls mehrere TM54F vorhanden sind, können Sie in diesen Diagnoseansichten ein anderes TM54F einstellen: 1. Drücken Sie den Softkey "TM54F" und wählen Sie über den Softkey "TM54F+", bzw. "TM54F-" die gewünschte Klemmenerweiterungsbaugruppe. - ODER - 2.
  • Seite 155 Diagnose 8.2 Safety Integrated Diagnoseübersicht Safety Integrated Diagnoseübersicht Im Fenster "Safety Integrated Diagnoseübersicht" werden folgende Signal-Informationen angezeigt. Bild 8-1 Diagnose: Statusübersicht • Allgemein – Safety Betriebsart (welche Betriebsart ist eingestellt) – Anzahl der Safety NC-Achsen – Anzahl der Safety PLC-Achsen • Status –...
  • Seite 156 Diagnose 8.3 Safety Integrated Sichere Antriebe Safety Integrated Sichere Antriebe 8.3.1 Basisfunktionen Im Fenster "Status sichere Antriebe - Basisfunktionen" werden folgende Informationen zum Motor Module und zur Control Unit angezeigt: Bild 8-2 Diagnose: Antriebe Basisfunktionen Signal-Informationen bei den Safety Integrated Basisfunktionen: • Achse ist •...
  • Seite 157 Diagnose 8.3 Safety Integrated Sichere Antriebe Hinweis Ansicht ändern Sie können in dieser Diagnoseansicht die Signal-Informationen verschiedener Antriebe anzeigen. Zu diesem Zweck können Sie über die Softkeys "Antrieb-", "Antrieb+" oder "Antrieb auswählen" jeweils den gewünschten Antrieb einstellen. Siehe Kapitel Anderen Antrieb für Diagnoseansicht einstellen (Seite 153).
  • Seite 158 Diagnose 8.3 Safety Integrated Sichere Antriebe • STO aktiv • SS1 aktiv • SS2 aktiv • SOS aktiv • SLS aktiv • Aktive SLS Stufe • Aktuelle Geschwindigkeitsgrenze • Sollwertgeschwindigkeitsbegrenzung • SSM aktiv • Fehlerursache STOP F • Impulse freigegeben • Verfahrsp. STOP in anderer Achse •...
  • Seite 159 Diagnose 8.4 TM54F TM54F 8.4.1 Konfiguration Im Fenster "Konfiguration" erhalten Sie folgende Informationen: Bild 8-4 Diagnose: TM54F Konfiguration • Zuordnung Antriebsobjekte Anzeige der Antriebsobjektnummer für die vorhandenen Antriebe. • Antriebsgruppen Anzeige der Antriebsgruppe für die vorhandenen Antriebe. • Diskrepanzzeit F-DI Die Signalzustände an den beiden eines F-DI werden darauf hin überwacht, ob sie innerhalb der Diskrepanzzeit den gleichen logischen Signalzustand erreichen.
  • Seite 160 Diagnose 8.4 TM54F • Signalquelle Zwangsdynamisierung (Teststop) Anzeige der eingestellten Eingangsklemme für den Start von Teststop/ Zwangsdynamisierung. • Testzyklus Dynamisierung F-DO Anzeige des definierten Zeitintervalls für die Prüfung auf Fehlersicherheit. • Automatischer Teststopp im Hochlauf Anzeige der Konfiguration des Teststops der F-DI und F-DO. 8.4.2 Eingänge Im Fenster "Eingänge"...
  • Seite 161 Diagnose 8.4 TM54F Bild 8-5 Diagnose: TM54F Eingänge • Öffner/Schließer Anzeige der Klemmeneigenschaft F-DI 0-9 (p10040.0 = F-DI 0, ..., p10040.9 = F-DI 9). Am Digitaleingang 1 (oberer) ist immer ein Öffner angeschlossen. Der Digitaleingang 2 zeigt an, ob ein Öffner oder Schließer eingestellt ist. •...
  • Seite 162 Diagnose 8.4 TM54F 8.4.3 Ausgänge Im Fenster "Ausgänge" werden die Ausgangsklemmen des aktuellen TM54F dargestellt. Dabei handelt es sich um die folgenden Klemmen: • X523 • X525 • X533 • X535 Diese Klemmen sind an der Frontseite der Baugruppe montiert. Im Fenster werden die Klemmen untereinander dargestellt.
  • Seite 163 Diagnose 8.4 TM54F • Signalquelle für F-DO Jedem Ausgangsklemmenpaar eines F-DO ist ein 6-fach UND vorgeschaltet. Für die Signalquellen der Eingänge des UND werden folgende Informationen angezeigt: – Statussignale des Antriebs der Antriebsgruppe 1 bis 4 – Wenn an einem Eingang keine Signalquelle angeschlossen ist, dann ist der Eingang auf HIGH gesetzt (Voreinstellung).
  • Seite 164 Diagnose 8.4 TM54F 8.4.4 Antriebsgruppen Im Fenster "Antriebsgruppen" wird jeweils nur eine Antriebsgruppe angezeigt. Über die Softkeys "Antriebsgruppe+" und "Antriebsgruppe-" können Sie die Anzeige auf eine andere Antriebsgruppe umschalten. Das Fenster "Antriebsgruppe 1" erhalten Sie folgende Informationen: Bild 8-7 Diagnose: TM54F-Antriebsgruppe Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 165 Diagnose 8.4 TM54F • Anzeige eines F-DI (für die angezeigte Antriebsgruppe) – für die Funktionen STO, SS1, SS2, SOS, SLS – für die An- bzw. Auswahl von SLS (Stufe SLS1 bis SLS4) sowie SDI und SLP Ein F-DI kann mehreren Funktionen in mehreren Antriebsgruppen zugewiesen sein. Statische An-/Abwahl von Funktionen –...
  • Seite 166 Diagnose 8.5 Safety Integrated Prüfsummen Safety Integrated Prüfsummen 8.5.1 Safety Integrated Prüfsumme Im Fenster "Safety Integrated Prüfsummenübersicht" erhalten Sie folgende Informationen zum Antriebssystem: Bild 8-8 Diagnose: SI Prüfsummen • Details zu den Globalen Prüfsummen Jeweils Prüfsumme und Datum für die globalen Prüfsummen: –...
  • Seite 167 Diagnose 8.5 Safety Integrated Prüfsummen 8.5.2 Safety Integrated Globale Prüfsummen Im Fenster "Details zu den Globalen Prüfsummen" erhalten Sie Informationen zu folgenden globalen antriebsintegrierten Prüfsummen: Bild 8-9 Diagnose: Globale Prüfsummen Engineering Prüfsumme • TM54F Prüfsumme (falls TM54F vorhanden) oder F-CPU Masterprüfsumme TM54F und F-CPU können nicht gleichzeitig aktiv sein. Deshalb kann nur eine der beiden Prüfsummen angezeigt werden: –...
  • Seite 168 Diagnose 8.5 Safety Integrated Prüfsummen Hardware Prüfsumme • Safety relevante Hardware Prüfsumme Setzt sich aus folgenden Prüfsummen zusammen: – Prüfsumme über SI-Parameter für Hardware (r9728[2]) – Prüfsumme über SI-Parameter mit Hardware-Bezug (r9398[1]) – Prüfsumme HW-abhängiger TM54F-Parameter (MM) (r10004[1]) ‑ falls TM54F vorhanden Hinweis Ermittlung der Prüfsummen...
  • Seite 169 Diagnose 8.5 Safety Integrated Prüfsummen • Master-Prüfsummen Hier werden jeweils die Soll- und Istwerte von Funktion und Hardware gegenübergestellt. • Slave-Prüfsummen Hier werden jeweils die Soll- und Istwerte von Funktion und Hardware gegenübergestellt. In der Spalte "Soll = Ist" können Sie am Status-Symbol erkennen, ob für die jeweilige Information die Ist-Prüfsumme mit der Soll-Prüfsumme übereinstimmt.
  • Seite 170 Diagnose 8.5 Safety Integrated Prüfsummen 8.5.4 Antriebs-Prüfsummen Im Fenster "Antriebsprüfsummen" erhalten Sie Informationen zu den Prüfsummen der Basisfunktionen und der Erweiterten Funktionen: Bild 8-11 Diagnose: Antriebsprüfsummen Folgende Prüfsummen werden angezeigt: • Prüfsummen der erweiterten Funktionen Hier werden jeweils für den Überwachungskanal 1 (Control Unit) und Überwachungskanal 2 (Motor Modul) die Ist- und Soll-Prüfsummen für folgende erweiterten Funktionen miteinander verglichen.
  • Seite 171 Diagnose 8.6 Safety Integrated Alarme Hinweis Ansicht ändern Sie können in dieser Diagnoseansicht die Signal-Informationen verschiedener Antriebe anzeigen. Zu diesem Zweck können Sie über die Softkeys "Antrieb-", "Antrieb+" oder "Antrieb auswählen" jeweils den gewünschten Antrieb einstellen. Siehe Anderen Antrieb für Diagnoseansicht einstellen (Seite 153). Safety Integrated Alarme Bei antriebsbasiertem Safety Integrated können folgende Alarme auftreten: 201600 - 201799...
  • Seite 172 MD13150 $MNS_SINAMICS_ALARM_MASK. Die Anzeige von SINAMICS-Störungen und-Warnungen an SINUMERIK Operate wird über Parameter p3117 = 1 gesteuert gemäß Voreinstellung. Weitere Informationen Ausführliche Informationen zu den Alarmen finden Sie im Diagnosehandbuch SINUMERIK 828D SINAMICS S120 Alarme (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109761928). Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 173 Diagnose 8.8 Hardware-Tausch bestätigen Safety Integrated Telegramme PROFIdrive Im Fenster "SI Telegramme PROFIdrive" werden die Bedeutungen und Zustände der einzelnen Bits im Steuer- und Zustandswort dargestellt. Bild 8-13 SI Telegramme PROFIdrive Über den Softkey "Details" wird die Ansicht aller Nutzdaten des Steuer- und des Zustandswortes angezeigt.
  • Seite 174 Diagnose 8.8 Hardware-Tausch bestätigen • Dokumentieren der neuen Prüfsummenwerte. • Dokumentieren der Hardware- und Software-Versionsdaten der neuen Komponente. Im Fall des Tauschs des Terminalmoduls TM54F: • Prüfung der Anwahl der Sicherheitsfunktionen • Funktionstest Zwangsdynamisierung Voraussetzungen • Die Safety Integrated Extended Functions sind projektiert. •...
  • Seite 175 5. Aktivieren Sie die Einwilligung. 6. Klicken Sie auf "Abschicken". Zertifizierungen Die Sicherheitsfunktionen des SINAMICS S120 in Verbindung mit der SINUMERIK 828D erfüllen folgende Anforderungen: • Kategorie 3 nach DIN EN ISO 13849-1 • Performance Level (PL) d gemäß DIN EN ISO 13849-1 •...
  • Seite 176 Systemmerkmale 9.3 Reaktionszeiten Reaktionszeiten Die Basic Functions werden im Überwachungstakt (r9780) ausgeführt. Hinweis zum Verständnis der nachfolgenden Tabellen Das Antriebssystem ist die Komponente, die die Sicherheitsfunktionen erbringt. Die Bezeichnung "fehlerfreies Antriebssystem" bedeutet, dass die die Sicherheitsfunktionen erbringende Komponente selbst keinen Defekt hat: •...
  • Seite 177 Systemmerkmale 9.3 Reaktionszeiten 9.3.2 Ansteuerung der Basic Functions über TM54F Die folgende Tabelle gibt die Reaktionszeiten von der Ansteuerung über TM54F bis zum Auftreten der Reaktion wieder. Tabelle 9-2 Reaktionszeiten bei Ansteuerung über TM54F Funktion Worst case bei Fehlerfreiem Antriebssystem Vorhandensein eines Fehlers 3 · r9780 + p10017 + 2 ms 3 · r9780 + p10017 + 2 ms 4 · r9780 + p10017 + 2 ms...
  • Seite 178 Systemmerkmale 9.3 Reaktionszeiten Funktion Worst case bei Fehlerfreiem Antriebssystem Vorhandensein eines Fehlers (Grenzwertverletzung bis Bremsen eingeleitet) 1,5 · p9500 + 2 ms 3 · p9500 + 2 ms + t_IST (Grenzwertverletzung bis Reaktion eingeleitet) 1,5 · p9500 + 2 ms 3 · p9500 + 2 ms + t_IST Die angegebenen Reaktionszeiten gelten für Extended Functions mit und ohne Anwahl! SLS: Angabe der Reaktionszeit bis zur Einleitung einer Bremsreaktion im Antrieb bzw.
  • Seite 179 Anhang Abkürzungen Das folgende Abkürzungsverzeichnis enthält alle relevanten Abkürzungen der SINUMERIK Safety Integrated Functions. Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Active Interface Module Active Interface Module Active Line Module Active Line Module Asynchronmotor Asynchronmotor BERO Berührungsloser Näherungsschalter Binector Input Binektoreingang BICO Binector Connector Technology Binektor-Konnektor-Technologie Basic Line Module...
  • Seite 180 Anhang A.1 Abkürzungen Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Motion Control Bewegungssteuerung Motor Module Motor Module Numerical Control Numerische Steuerung Netzstromrichter Netzstromrichter p... ‑ Einstellparameter PC Unit Rechnereinheit PELV Protective Extra Low Voltage Schutzkleinspannung Programmiergerät Programmiergerät Programmable Logic Control Speicherprogrammierbare Steuerung PROFINET (Process Field network) Offener Ethernet-Standard für Automatisierung Panel Processing Unit Kompakt-Steuerungseinheit...
  • Seite 181 Anhang A.2 Normen und Vorschriften Abkürzung Ableitung der Abkürzung Bedeutung Zwischenkreis Zwischenkreis Zero Mark Nullmarke Zustandswort Zustandswort Normen und Vorschriften Zielsetzung Hersteller und Betreiber technischer Einrichtungen und Produkte stehen in der Verantwortung, das Risiko von Anlagen, Maschinen und andere technische Einrichtungen entsprechend dem Stand der Technik zu minimieren.
  • Seite 182 Anhang A.2 Normen und Vorschriften Dazu ist die Verwendung besonders qualifizierter Technik notwendig, die den in den betreffenden Normen beschriebenen Anforderungen genügt. Die Anforderungen zur Erzielung funktionaler Sicherheit basieren auf den grundlegenden Zielen: • Vermeidung systematischer Fehler, • Beherrschung systematischer Fehler, •...
  • Seite 183 Anhang A.2 Normen und Vorschriften Norm behandelt sind. Allerdings ist nicht jede Europanorm in diesem Sinne harmonisiert. Entscheidend ist die Listung im Amtsblatt des Europäischen Parlaments und des Rates. Das europäische Normenwerk für Sicherheit von Maschinen ist hierarchisch aufgebaut, es gliedert sich in: •...
  • Seite 184 Anhang A.2 Normen und Vorschriften A.2.1.2 EG-Konformitätserklärung Die EG-Konformitätserklärung für das Produkt erhalten Sie bei der Siemens-Geschäftsstelle in Ihrer Region oder im Internet unter: EG-Konformitätserklärung (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67385845) A.2.2 Maschinensicherheit in USA Ein wesentlicher Unterschied bei den gesetzlichen Anforderungen zur Sicherheit am Arbeitsplatz zwischen den USA und Europa ist, dass es in den USA keine einheitliche Bundesgesetzgebung zur Maschinensicherheit gibt, welche die Verantwortlichkeit des Herstellers/Inverkehrbringers regelt.
  • Seite 185 Anhang A.2 Normen und Vorschriften A.2.2.2 NRTL-Listung Alle elektrischen Geräte, die in den USA eingesetzt werden, sind zum Schutz der Arbeitnehmer von einem von OSHA genehmigten "Nationally Recognized Testing Laboratory" (NRTL) für die vorgesehene Anwendung zuzulassen. Die national anerkannten Prüflaboratorien sind bevollmächtigt, Ausrüstungen und Material durch Listung, Kennzeichnung oder anderweitig zu akzeptieren.
  • Seite 186 Anhang A.2 Normen und Vorschriften A.2.2.4 ANSI B11 Die ANSI B11-Normen sind gemeinsame Standards/Normen, die von Gremien wie z. B. der Association for Manufacturing Technology (AMT - Vereinigung für Fertigungstechnologien) und der Robotic Industries Association (RIA - Roboterindustrieverband) entwickelt wurden. Mit der Risikoanalyse/-beurteilung werden die Gefahren einer Maschine bewertet. Die Risikoanalyse ist eine wichtige Anforderung gemäß...
  • Seite 187 1. Wählen Sie zuerst den Bereich "Arbeitsschützer", dann den Menüpunkt "Praxishilfen" und schließlich "DGUV-Informationen". A.3.2 Weitere Informationen Weitere Informationen zu Safety Integrated finden Sie unter: • Systemhandbuch Safety Integrated, Das Sicherheitsprogramm für die Industrien der Welt (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/28813929) Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 188 Anhang A.3 Weitere Informationen zu Safety-Themen Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...
  • Seite 189 Index Eingänge TM54F, 160 Erweiterte Funktionen Antriebe, 157 Globale Prüfsumme, 167 Hardware tauschen, 173 1-Gebersystem, 92 Konfiguration der Antriebsgruppen, 164 Konfiguration TM54F, 159 Prüfsumme, 166 Übersicht, 155 2-Gebersystem, 92 DRIVE-CLiQ, 126 Abnahmetest Eingänge TM54F, 160 Erstellen, 151 Erstellen Alarme quittieren, 128 Abnahmetest, 151 Alle Antriebe bestätigen, 50, 51 Extended Functions Alle Antriebe kopieren, 51 SBC, 31 Alle TM54F aktivieren, 106 SBT, 39 Alle TM54F bestätigen, 108, 109 SDI, 41...
  • Seite 190 Index Hardware tauschen, 173 Optionen Nach Inbetriebnahme, 48 Safety Integrated, 62 HTL/TTL-Geber, 96 Parameterlisten Inbetriebnahme-Modus TM54F, 121 Abbrechen, 50 PFH-Wert, 18 Abbrechen bei TM54F, 108 Prüfsumme, 166 Aktivieren, 48 Prüfsummen, 58 Aktivieren für TM54F, 106 TM54F, 112, 122 Antriebsgruppen konfigurieren, 119 Beenden, 51 Beenden bei TM54F, 109 Konfiguration TM54F, 114 Reaktionszeiten, 176 Konfigurationsbereiche TM54F, 106, 112 Basic Functions über Klemmen auf Control Unit Parameterlisten, 54 und dem Motor Module, 176 Parameterlisten TM54F, 121...
  • Seite 191 Index Safety Integrated Sichere Eingänge TM54F, 115 Alarme, 171 Sichere Geschwindigkeit, 147 Basiseinstellungen Geberparametrierung, 65 Sichere Istwerterfassung, 92 Basiseinstellungen Konfiguration, 63 SI-Daten bestätigen, 51, 109 Basiseinstellungen Optionen, 62 SI-Daten kopieren, 52 Basiseinstellungen Telegrammkonfiguration, 68 Slave-Prüfsummen, 168 Detailansichten anzeigen, 57 SLP, 43, 84 Diagnose - Globale Prüfsumme, 167 Allgemeines, 43 Diagnose - Prüfsumme, 166 Safely-Limited Position, 43 Diagnoseansicht(en) aufrufen, 153 SLS, 78 Diagnose-Übersicht, 155 Abwählen, 37...
  • Seite 192 Index Teststopp, 144 TM54F, 105 Konfiguration, 128 TM54F auswählen, 106 TM54F-Prüfsummen, 168 Topologieregeln, 126 Umschalten der SLS-Stufe, 38 Werkzeugwechsler, 123 Zertifizierungen, 175 Zustimmtaster, 124 Zwangsdynamisierung, 128 Zweikanalige Parametrierung, 47 Safety Integrated Funktionshandbuch, 07/2023, A5E52052187A AA...

Diese Anleitung auch für:

Sinamics s120