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Kältemittelseitige Lecksuche / Dichtheitsprüfung - GEA RedGenium Betriebsanleitung

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10.4.8
Kältemittelseitige Lecksuche / Dichtheitsprüfung
Voraussetzung für einwandfreies Arbeiten des Produktes ist seine Dichtheit. Teile
oder Verbindungselemente mit Leckagestellen führen zu Kältemittel- und Ölver-
lusten sowie zum Eindringen von Luft und Feuchtigkeit in die Niederdruckseite.
Die Stelle mit einer Leckage ist deshalb zu lokalisieren und zu beseitigen bei:
Verringerte Füllstände in den Behältern sind auf Kältemittelverlust zurückzufüh-
ren, die durch Leckagen entstanden sind. Deshalb sind sämtliche Rohrverbindun-
gen, Anschlüsse und Ventilstopfbuchsen regelmäßig, besonders in der ersten
Zeit nach der Montage bzw. Inbetriebnahme, zu überprüfen.
Das wichtigste Merkmal beim Auftreten von Leckagen im gefüllten Kältemittel-
kreislauf ist der Geruch des Kältemittels. Die Geruchsschwelle von Ammoniak in
der Luft liegt bei ca. 5 ppm und damit weit unter den zugelassenen MAK-Werten.
Methoden der Lecksuche:
Für die Dichtheitsprüfung zur Ermittlung der leckagen Stellen auf der Kältemittel-
seite ist z.B. bei entwichener Schutzgas- oder Kältemittelfüllung ein Prüfdruck im
Kältemittelkreislauf zu schaffen, der dem vorgesehenen Betriebsdruck entspricht.
Werden Anlagenteile einzeln geprüft, darf der auf dem jeweiligen Anlagenteil für
den entsprechenden Druckraum angegebene maximale Betriebsdruck nicht über-
schritten werden. Bei der Verwendung von Schaumbildnern erhält man die bes-
ten Resultate mit Prüfdrücken < 5 bar.
Werden Leckagen festgestellt, müssen diese umgehend abgedichtet werden. Vor
Reparaturbeginn der Prüfdruck abzulassen! Nach der Reparatur und nochmaliger
Dichtheitsprüfung ist das System zu evakuieren.
Für Kältemittelverluste durch versäumte oder unsachgemäße Wartung stellt der
Lieferant keinen Ersatz!
L_151510_5
05.03.2021
Verlust der Schutzgasfüllung (Lieferzustand),
Verlust der gesamten Kältemittelfüllung
oder
Entstehender Unterfüllung.
Regelmäßige Sichtkontrollen.
Schmierflecken zeigen austretendes Kältemittel/ Ölgemisch an.
Dichtheitsprüfung mit Stickstoff mit max. 0,5 Vol.% Ammoniak-Anteil und
einer Standzeit > 3 h und Abpinseln aller Verbindungsstellen mit Schaumbild-
ner. Ölgefüllte Verdichter bzw. Kreislaufabschnitte sind nur mit Stickstoff,
nicht mit Luft, zum Druckaufbau zu füllen.
Verwendung eines NH
Ammoniak färbt bei der Dichtheitsprüfung:
Rotes Lackmuspapier blau,
In Phenolphtalein getränktes Fließpapier rot (anfeuchten).
Vorsicht!
Explosionsgefahr
► Niemals Sauerstoff zum Druckaufbau verwenden!
-Lecksuchgerätes.
3
Wartung
Wartungsarbeiten
109

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