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HEIDENHAIN TNC7 Benutzerhandbuch Seite 621

Bearbeitungszyklen
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Zyklen zur Drehbearbeitung | Zyklus 872 STECHEN ERW. AXIAL
Kammstechen
1 Die Steuerung bewegt beim Einstich in das Volle das Werkzeug mit einem
reduzierten Vorschub Q511 auf die Tiefe des Einstichs + Aufmaß
2 Die Steuerung zieht das Werkzeug nach jedem Schnitt im Eilgang zurück
3 Die Position und Anzahl der Vollschnitte ist abhängig von Q510 und der Breite
der Schneide (CUTWIDTH). Schritt 1 und 2 wiederholen sich, bis alle Vollschnitte
erfolgt sind
4 Die Steuerung zerspant mit dem Vorschub Q478 das verbliebene Material
5 Die Steuerung zieht das Werkzeug nach jedem Schnitt im Eilgang zurück
6 Die Steuerung wiederholt den Schritt 4 und 5, bis alle Kammstege geschruppt
sind
7 Anschließend positioniert die Steuerung das Werkzeug im Eilgang zurück zum
Zyklusstartpunkt
Zyklusablauf Schlichten
Die Steuerung verwendet die Werkzeugposition beim Zyklusaufruf als
Zyklusstartpunkt. Falls die Z-Koordinate des Startpunktes kleiner ist als Q492
Konturstart Z, positioniert die Steuerung das Werkzeug in der Z-Koordinate auf
Q492 und startet den Zyklus von dort.
1 Die Steuerung positioniert das Werkzeug im Eilgang zur ersten Nutseite.
2 Die Steuerung schlichtet die Seitenwand der Nut mit dem definierten Vorschub
Q505.
3 Die Steuerung zieht das Werkzeug im Eilgang zurück.
4 Die Steuerung positioniert das Werkzeug im Eilgang zur zweiten Nutseite.
5 Die Steuerung schlichtet die Seitenwand der Nut mit dem definierten Vorschub
Q505.
6 Die Steuerung schlichtet eine Hälfte der Nut mit dem definierten Vorschub.
7 Die Steuerung positioniert das Werkzeug im Eilgang zur ersten Seite.
8 Die Steuerung schlichtet die andere Hälfte der Nut mit dem definierten Vorschub.
9 Die Steuerung positioniert das Werkzeug im Eilgang zurück zum Zykluss-
tartpunkt.
Hinweise
Diesen Zyklus können Sie ausschließlich im Bearbeitungsmodus FUNCTION
MODE TURN ausführen.
Die Werkzeugposition beim Zyklusaufruf bestimmt die Größe des zu
zerspanenden Bereiches (Zyklusstartpunkt).
Hinweise zum Programmieren
Positioniersatz vor Aufruf des Zyklus auf die Startposition mit Radiuskorrektur R0
programmieren.
Über FUNCTION TURNDATA CORR TCS: Z/X DCW und/oder einen Eintrag in der
DCW-Spalte der Drehwerkzeugtabelle kann ein Aufmaß auf die Stecherbreite
aktiviert werden. DCW kann positive und negative Werte annehmen und wird auf
die Stecherbreite addiert: CUTWIDTH + DCWTab + FUNCTION TURNDATA CORR
TCS: Z/X DCW. Während ein in der Tabelle eingetragenes DCW in der Grafik aktiv
ist, ist ein über FUNCTION TURNDATA CORR TCS programmiertes DCW nicht
sichtbar.
Wenn Kammstechen aktiv (Q562 = 1) ist und der Wert Q462 MODUS RUECKZUG
ungleich 0 ist, gibt die Steuerung eine Fehlermeldung aus.
HEIDENHAIN | TNC7 | Benutzerhandbuch Bearbeitungszyklen | 01/2022
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