HEIDENHAIN TNC7 Benutzerhandbuch Seite 451

Sonderzyklen | Zyklus 285 ZAHNRAD DEFINIEREN (Option #157)
12.11 Zyklus 285 ZAHNRAD DEFINIEREN (Option #157)
Anwendung
Beachten Sie Ihr Maschinenhandbuch!
Diese Funktion muss vom Maschinenhersteller freigegeben und
angepasst werden.
Mit dem Zyklus 285 ZAHNRAD DEFINIEREN beschreiben Sie die Geometrie
der Verzahnung. Das Werkzeug beschreiben Sie im Zyklus 286 ZAHNRAD
WAELZFRAESEN oder im Zyklus 287 für ZAHNRAD WAELZSCHAELEN sowie in der
Werkzeugtabelle (TOOL.T).
Hinweise
Diesen Zyklus können Sie ausschließlich in den Bearbeitungsmodi FUNCTION
MODE MILL und FUNCTION MODE TURN ausführen.
Dieser Zyklus ist DEF-aktiv. Erst bei Ausführung eines CALL-aktiven Bearbei-
tungszyklus werden die Werte dieser Q-Parameter gelesen. Ein Überschreiben
dieser Eingabeparameter nach Zyklusdefinition und vor Aufruf eines Bearbei-
tungszyklus verändert die Verzahnungsgeometrie.
Definieren Sie Ihr Werkzeug in der Werkzeugtabelle als Fräswerkzeug.
Hinweise zum Programmieren
Die Angaben für Modul und Zähnezahl sind erforderlich. Wenn der Kopfkreis-
durchmesser und die Zahnhöhe mit 0 definiert sind, so wird eine normale Lauf-
verzahnung (DIN 3960) hergestellt. Sollen Verzahnungen abweichend von dieser
Norm hergestellt werden, beschreiben Sie mit dem Kopfkreisdurchmesser Q542
und der Zahnhöhe Q563 eine entsprechende Geometrie.
Widersprechen sich die Vorzeichen der beiden Eingabeparameter Q541 und
Q542, so wird mit einer Fehlermeldung abgebrochen.
Beachten Sie, dass der Kopfkreisdurchmesser immer größer ist, als der Fußkreis-
durchmesser, auch bei einer Innenverzahnung.
Beispiel Innenverzahnung: Der Kopfkreisdurchmesser beträgt -40 mm, der
Fußkreisdurchmesser beträgt -45 mm, sprich der Kopfkreisdurchmesser ist auch
in diesem Fall größer als der Fußkreisdurchmesser.
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