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HEIDENHAIN TNC7 Benutzerhandbuch Seite 311

Bearbeitungszyklen
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Zyklen zur Zylindermantelbearbeitung | Zyklus 28 ZYLINDER-MANTEL NUTENFRAESEN (Option #8)
9.3
Zyklus 28 ZYLINDER-MANTEL NUTENFRAESEN (Option #8)
Anwendung
Beachten Sie Ihr Maschinenhandbuch!
Diese Funktion muss vom Maschinenhersteller freigegeben und
angepasst werden.
Mit diesem Zyklus können Sie eine, auf der Abwicklung definierte Führungsnut,
auf den Mantel eines Zylinders übertragen. Im Gegensatz zum Zyklus 27 stellt
die Steuerung das Werkzeug bei diesem Zyklus so an, dass die Wände bei aktiver
Radiuskorrektur nahezu parallel zueinander verlaufen. Exakt parallel verlaufende
Wände erhalten Sie dann, wenn Sie ein Werkzeug verwenden, das exakt so groß ist,
wie die Nutbreite.
Je kleiner das Werkzeug im Verhältnis zur Nutbreite ist, desto größere Verzerrungen
entstehen bei Kreisbahnen und schrägen Geraden. Um diese verfahrensbedingten
Verzerrungen zu minimieren, können Sie den Parameter Q21 definieren. Dieser
Parameter gibt die Toleranz an, mit der die Steuerung die herzustellende Nut an eine
Nut annähert, die mit einem Werkzeug hergestellt wurde, dessen Durchmesser der
Nutbreite entspricht.
Programmieren Sie die Mittelpunktsbahn der Kontur mit Angabe der
Werkzeugradiuskorrektur. Über die Radiuskorrektur legen Sie fest, ob die Steuerung
die Nut im Gleich- oder Gegenlauf herstellt.
Zyklusablauf
1 Die Steuerung positioniert das Werkzeug über den Einstichpunkt
2 Die Steuerung bewegt das Werkzeug senkrecht auf die erste Zustelltiefe. Das
Anfahrverhalten erfolgt tangential oder auf einer Geraden mit Fräsvorschub Q12.
Anfahrverhalten ist abhängig von Parameter ConfigDatum CfgGeoCycle (Nr.
201000) apprDepCylWall (Nr. 201004)
3 In der ersten Zustelltiefe fräst das Werkzeug mit dem Fräsvorschub Q12 entlang
der Nutwand, dabei wird das Schlichtaufmaß Seite berücksichtigt
4 Am Konturende versetzt die Steuerung das Werkzeug an die gegenüberliegende
Nutwand und fährt zurück zum Einstichpunkt
5 Die Schritte 2 und 3 wiederholen sich, bis die programmierte Frästiefe Q1 erreicht
ist
6 Wenn Sie die Toleranz Q21 definiert haben, dann führt die Steuerung die Nachbe-
arbeitung aus, um möglichst parallele Nutwände zu erhalten
7 Abschließend fährt das Werkzeug in der Werkzeugachse zurück auf die sichere
Höhe
Der Zylinder muss mittig auf dem Rundtisch aufgespannt sein. Setzen Sie
den Bezugspunkt im Zentrum des Rundtisches.
HEIDENHAIN | TNC7 | Benutzerhandbuch Bearbeitungszyklen | 01/2022
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