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HEIDENHAIN TNC7 Benutzerhandbuch Seite 137

Bearbeitungszyklen
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Zyklen zur Gewindebearbeitung | Zyklus 206 GEWINDEBOHREN
Zyklusablauf
1 Die Steuerung positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im Eilgang FMAX
auf den eingegebenen Sicherheitsabstand über der Werkstückoberfläche
2 Das Werkzeug fährt in einem Arbeitsgang auf die Bohrtiefe
3 Danach wird die Spindeldrehrichtung umgekehrt und das Werkzeug nach der
Verweilzeit auf den Sicherheitsabstand zurückgezogen. Wenn Sie einen 2. Sicher-
heitsabstand eingegeben haben, fährt die Steuerung das Werkzeug mit FMAX
dorthin
4 Auf Sicherheitsabstand wird die Spindeldrehrichtung erneut umgekehrt
Das Werkzeug muss in ein Längenausgleichsfutter gespannt sein. Das
Längenausgleichsfutter kompensiert Toleranzen von Vorschub und
Drehzahl während der Bearbeitung.
Hinweise
Achtung Kollisionsgefahr!
Wenn Sie bei einem Zyklus die Tiefe positiv eingeben, kehrt die Steuerung die
Berechnung der Vorpositionierung um. Das Werkzeug fährt in der Werkzeugachse
mit Eilgang auf Sicherheitsabstand unter die Werkstückoberfläche!
Tiefe negativ eingeben
Mit Maschinenparameter displayDepthErr (Nr. 201003) einstellen, ob die
Steuerung bei der Eingabe einer positiven Tiefe eine Fehlermeldung ausgeben
soll (on) oder nicht (off)
Diesen Zyklus können Sie ausschließlich im Bearbeitungsmodus FUNCTION
MODE MILL ausführen.
Für Rechtsgewinde Spindel mit M3 aktivieren, für Linksgewinde mit M4.
Im Zyklus 206 berechnet die Steuerung die Gewindesteigung anhand der
programmierten Drehzahl und des im Zyklus definierten Vorschubs.
Dieser Zyklus überwacht die definierte Nutzlänge LU des Werkzeugs. Wenn diese
kleiner als die GEWINDETIEFE Q201 ist, gibt die Steuerung eine Fehlermeldung
aus.
Hinweise zum Programmieren
Positioniersatz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) der Bearbeitungsebene mit
Radiuskorrektur R0 programmieren.
Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die Arbeitsrichtung fest. Wenn
Sie die Tiefe = 0 programmieren, dann führt die Steuerung den Zyklus nicht aus.
Hinweis in Verbindung mit Maschinenparametern
Mit dem Maschinenparameter CfgThreadSpindle (Nr. 113600) definieren Sie
Folgendes:
sourceOverride (Nr. 113603):
FeedPotentiometer (Default) (Drehzahl-Override ist nicht aktiv), die
Steuerung passt die Drehzahl anschließend entsprechend an
SpindlePotentiometer (Vorschub Override ist nicht aktiv)
thrdWaitingTime (Nr. 113601): Diese Zeit wird am Gewindegrund nach Spin-
delstopp gewartet
thrdPreSwitch (Nr. 113602): Die Spindel wird um diese Zeit vor Erreichen des
Gewindegrunds gestoppt
HEIDENHAIN | TNC7 | Benutzerhandbuch Bearbeitungszyklen | 01/2022
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