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HEIDENHAIN TNC7 Benutzerhandbuch Seite 589

Bearbeitungszyklen
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Zyklen zur Drehbearbeitung | Zyklus 852 STECHDR. ERW. AXIAL
13.21 Zyklus 852 STECHDR. ERW. AXIAL
Anwendung
Beachten Sie Ihr Maschinenhandbuch!
Diese Funktion muss vom Maschinenhersteller freigegeben und
angepasst werden.
Mit diesem Zyklus können Sie rechtwinklige Nuten in Querrichtung Stechdrehen.
Beim Stechdrehen wird abwechselnd eine Stechbewegung auf Zustelltiefe und
nachfolgend eine Schruppbewegung ausgeführt. Dadurch erfolgt die Bearbeitung
mit möglichst wenig Abhebe- und Zustellbewegungen. Erweiterter Funktionsumfang:
Am Konturanfang und Konturende können Sie eine Fase oder Rundung einfügen
Im Zyklus können Sie Winkel für die Seitenwände der Nut definieren
In den Konturecken können Sie Radien einfügen
Sie können den Zyklus wahlweise für die Schrupp-, Schlicht- oder
Komplettbearbeitung verwenden. Das Abspanen bei der Schruppbearbeitung erfolgt
achsparallel.
Sie können den Zyklus für die Innen- und Außenbearbeitung verwenden. Wenn
der Startdurchmesser Q491 größer ist als der Enddurchmesser Q493, führt der
Zyklus eine Außenbearbeitung aus. Ist der Startdurchmesser Q491 kleiner als der
Enddurchmesser Q493, führt der Zyklus eine Innenbearbeitung aus.
Zyklusablauf Schruppen
Die Steuerung verwendet die Werkzeugposition beim Zyklusaufruf als
Zyklusstartpunkt. Falls die Z-Koordinate des Startpunkts kleiner ist als Q492
Konturstart Z, positioniert die Steuerung das Werkzeug in der Z-Koordinate auf
Q492 und startet den Zyklus von dort.
1 Vom Zyklusstartpunkt aus führt die Steuerung eine Stechbewegung bis zur
ersten Zustelltiefe aus.
2 Die Steuerung zerspant den Bereich zwischen Startposition und Endpunkt in
Planrichtung mit dem definierten Vorschub Q478.
3 Falls im Zyklus der Eingabeparameter Q488 definiert wurde, werden Eintauch-
elemente mit diesem Eintauchvorschub bearbeitet.
4 Falls im Zyklus nur eine Bearbeitungsrichtung Q507=1 gewählt wurde, hebt die
Steuerung das Werkzeug um den Sicherheitsabstand ab, fährt im Eilgang zurück
und fährt die Kontur mit dem definierten Vorschub wieder an. Bei Bearbeitungs-
richtung Q507=0 wird die Zustellung an beiden Seiten ausgeführt.
5 Das Werkzeug sticht bis zur nächsten Zustelltiefe ein.
6 Die Steuerung wiederholt diesen Ablauf (2 bis 4), bis die Nuttiefe erreicht ist.
7 Die Steuerung positioniert das Werkzeug zurück auf Sicherheitsabstand und führt
an beiden Seitenwänden eine Stechbewegung aus.
8 Die Steuerung fährt das Werkzeug im Eilgang zurück zum Zyklusstartpunkt.
HEIDENHAIN | TNC7 | Benutzerhandbuch Bearbeitungszyklen | 01/2022
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