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Zyklus 240 Zentrieren - HEIDENHAIN TNC7 Benutzerhandbuch

Bearbeitungszyklen
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Zyklen zur Bohrbearbeitung | Zyklus 240 ZENTRIEREN
4.10

Zyklus 240 ZENTRIEREN

Anwendung
Mit dem Zyklus 240 ZENTRIEREN können Sie Zentrierungen für Bohrungen
herstellen. Sie haben die Möglichkeit, den Zentrierdurchmesser oder die Zentriertiefe
einzugeben. Wahlweise können Sie eine Verweilzeit unten definieren. Diese
Verweilzeit dient zum Freischneiden am Bohrungsgrund. Wenn bereits eine
Vorbohrung existiert, können Sie einen vertieften Startpunkt eingeben.
Zyklusablauf
1 Die Steuerung positioniert das Werkzeug im Eilgang FMAX von der aktuellen
Position aus in der Bearbeitungsebene auf den Startpunkt.
2 Die Steuerung positioniert das Werkzeug im Eilgang FMAX in der Werkzeugachse
auf den Sicherheitsabstand Q200 über der Werkstückoberfläche Q203.
3 Wenn Sie Q342 VORGEB. DURCHMESSER ungleich 0 definieren, berechnet die
Steuerung aus diesem Wert und dem Spitzenwinkel des Werkzeugs T-ANGLE
einen vertieften Startpunkt. Die Steuerung positioniert das Werkzeug mit dem
VORSCHUB VORPOS. Q253 auf den vertieften Startpunkt.
4 Das Werkzeug zentriert mit dem programmierten Vorschub Tiefenzustellung
Q206 bis auf den eingegebenen Zentrierdurchmesser, bzw. auf die eingegebene
Zentriertiefe.
5 Wenn eine Verweilzeit Q211 definiert ist, verweilt das Werkzeug am
Zentriergrund.
6 Abschließend fährt das Werkzeug mit FMAX auf Sicherheitsabstand oder auf den
2. Sicherheitsabstand. Der 2. Sicherheitsabstand Q204 wirkt erst, wenn dieser
größer programmiert ist als der Sicherheitsabstand Q200.
Hinweise
Achtung Kollisionsgefahr!
Wenn Sie bei einem Zyklus die Tiefe positiv eingeben, kehrt die Steuerung die
Berechnung der Vorpositionierung um. Das Werkzeug fährt in der Werkzeugachse
mit Eilgang auf Sicherheitsabstand unter die Werkstückoberfläche!
Tiefe negativ eingeben
Mit Maschinenparameter displayDepthErr (Nr. 201003) einstellen, ob die
Steuerung bei der Eingabe einer positiven Tiefe eine Fehlermeldung ausgeben
soll (on) oder nicht (off)
Diesen Zyklus können Sie ausschließlich im Bearbeitungsmodus FUNCTION
MODE MILL ausführen.
Dieser Zyklus überwacht die definierte Nutzlänge LU des Werkzeugs. Wenn diese
kleiner als die Bearbeitungstiefe ist, gibt die Steuerung eine Fehlermeldung aus.
Hinweise zum Programmieren
Positioniersatz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) der Bearbeitungsebene mit
der Radiuskorrektur R0 programmieren.
Das Vorzeichen des Zyklusparameters Q344 (Durchmesser), bzw. Q201 (Tiefe)
legt die Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie den Durchmesser oder die Tiefe = 0
programmieren, dann führt die Steuerung den Zyklus nicht aus.
HEIDENHAIN | TNC7 | Benutzerhandbuch Bearbeitungszyklen | 01/2022
HINWEIS
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