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HEIDENHAIN TNC7 Benutzerhandbuch Seite 278

Bearbeitungszyklen
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8.9
Zyklus 23 SCHLICHTEN TIEFE
Anwendung
Mit dem Zyklus 23 SCHLICHTEN TIEFE wird das im Zyklus 20 programmierte
Aufmaß Tiefe geschlichtet. Die Steuerung fährt das Werkzeug weich (vertikaler
Tangentialkreis) auf die zu bearbeitende Fläche, wenn hierfür genügend Platz
vorhanden ist. Bei beengten Platzverhältnissen fährt die Steuerung das Werkzeug
senkrecht auf Tiefe. Anschließend wird das beim Ausräumen verbliebene
Schlichtaufmaß abgefräst.
Vor dem Aufruf von Zyklus 23 müssen Sie weitere Zyklen programmieren:
Zyklus 14 KONTUR oder SEL CONTOUR
Zyklus 20 KONTUR-DATEN
ggf. Zyklus 21 VORBOHREN
ggf. Zyklus 22 AUSRAEUMEN
Zyklusablauf
1 Die Steuerung positioniert das Werkzeug auf die Sichere Höhe im Eilgang FMAX.
2 Anschließend folgt eine Bewegung in der Werkzeugachse im Vorschub Q11.
3 Die Steuerung fährt das Werkzeug weich (vertikaler Tangentialkreis) auf die zu
bearbeitende Fläche, wenn hierfür genügend Platz vorhanden ist. Bei beengten
Platzverhältnissen fährt die Steuerung das Werkzeug senkrecht auf Tiefe
4 Das beim Ausräumen verbliebene Schlichtaufmaß wird abgefräst
5 Abschließend fährt das Werkzeug in der Werkzeugachse zurück auf
die sichere Höhe oder auf die zuletzt vor dem Zyklus programmierte
Position. Dieses Verhalten ist abhängig von dem Maschinenparameter
posAfterContPocket (Nr. 201007).
Hinweise
Achtung Kollisionsgefahr!
Wenn Sie den Parameter posAfterContPocket (Nr. 201007) auf
ToolAxClearanceHeight eingestellt haben, positioniert die Steuerung das
Werkzeug nach Zyklusende nur in Werkzeugachsrichtung auf die sichere Höhe.
Die Steuerung positioniert das Werkzeug nicht in der Bearbeitungsebene.
Werkzeug nach Zyklus Ende mit allen Koordinaten der Bearbeitungsebene
positionieren, z. B. L X+80 Y+0 R0 FMAX
Nach dem Zyklus eine absolute Position programmieren, keine inkrementale
Verfahrbewegung
Diesen Zyklus können Sie ausschließlich im Bearbeitungsmodus FUNCTION
MODE MILL ausführen.
Die Steuerung ermittelt den Startpunkt für das Schlichten Tiefe selbständig. Der
Startpunkt ist abhängig von den Platzverhältnissen in der Tasche.
Der Einfahrradius zum Anpositionieren auf die Endtiefe ist intern fest definiert und
unabhängig vom Eintauchwinkel des Werkzeugs.
Ist während der Bearbeitung M110 aktiv, so wird bei innen korrigierten
Kreisbögen der Vorschub dementsprechend reduziert.
Dieser Zyklus überwacht die definierte Nutzlänge LU des Werkzeugs. Wenn der
LU-Wert kleiner als die TIEFE Q15 ist, gibt die Steuerung eine Fehlermeldung aus.
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HINWEIS
HEIDENHAIN | TNC7 | Benutzerhandbuch Bearbeitungszyklen | 01/2022
SL-Zyklen | Zyklus 23 SCHLICHTEN TIEFE

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