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HEIDENHAIN TNC7 Benutzerhandbuch Seite 140

Bearbeitungszyklen
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Zyklusablauf
1 Die Steuerung positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im Eilgang FMAX
auf den eingegebenen Sicherheitsabstand über der Werkstückoberfläche
2 Das Werkzeug fährt in einem Arbeitsgang auf die Bohrtiefe
3 Danach wird die Spindeldrehrichtung umgekehrt und das Werkzeug aus der
Bohrung heraus auf den Sicherheitsabstand bewegt. Wenn Sie einen 2. Sicher-
heitsabstand eingegeben haben, fährt die Steuerung das Werkzeug mit FMAX
dorthin
4 Auf Sicherheitsabstand hält die Steuerung die Spindel an
Hinweise
Achtung Kollisionsgefahr!
Wenn Sie bei einem Zyklus die Tiefe positiv eingeben, kehrt die Steuerung die
Berechnung der Vorpositionierung um. Das Werkzeug fährt in der Werkzeugachse
mit Eilgang auf Sicherheitsabstand unter die Werkstückoberfläche!
Tiefe negativ eingeben
Mit Maschinenparameter displayDepthErr (Nr. 201003) einstellen, ob die
Steuerung bei der Eingabe einer positiven Tiefe eine Fehlermeldung ausgeben
soll (on) oder nicht (off)
Diesen Zyklus können Sie ausschließlich im Bearbeitungsmodus FUNCTION
MODE MILL ausführen.
Wenn Sie vor diesem Zyklus M3 (bzw. M4) programmieren, dreht sich die Spindel
nach Zyklusende (mit der im TOOL-CALL-Satz programmierten Drehzahl).
Wenn Sie vor diesem Zyklus kein M3 (bzw. M4) programmieren, bleibt die Spindel
nach Ende dieses Zyklus stehen. Dann müssen Sie vor der nächsten Bearbeitung
die Spindel mit M3 (bzw. M4) wieder einschalten.
Wenn Sie in der Werkzeugtabelle in der Spalte Pitch die Gewindesteigung des
Gewindebohrers eintragen, vergleicht die Steuerung die Gewindesteigung aus der
Werkzeug-Tabelle, mit der im Zyklus definierten Gewindesteigung. Die Steuerung
gibt eine Fehlermeldung aus, wenn die Werte nicht übereinstimmen.
Dieser Zyklus überwacht die definierte Nutzlänge LU des Werkzeugs. Wenn diese
kleiner als die GEWINDETIEFE Q201 ist, gibt die Steuerung eine Fehlermeldung
aus.
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Beim Gewindebohren wird die Spindel und die Werkzeugachse immer
zueinander synchronisiert. Die Synchronisation kann bei einer drehenden,
aber auch bei einer stehenden Spindel erfolgen.
Wenn Sie keinen Dynamikparameter (z. B. Sicherheitsabstand,
Spindeldrehzahl,...) ändern, ist es möglich das Gewinde nachträglich
tiefer zu bohren. Der Sicherheitsabstand Q200 sollte allerdings so groß
gewählt werden, dass die Werkzeugachse innerhalb dieses Wegs den
Beschleunigungsweg verlassen hat.
Zyklen zur Gewindebearbeitung | Zyklus 207 GEW.-BOHREN GS
HINWEIS
HEIDENHAIN | TNC7 | Benutzerhandbuch Bearbeitungszyklen | 01/2022

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