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HEIDENHAIN TNC7 Benutzerhandbuch Seite 359

Bearbeitungszyklen
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Optimiertes Konturfräsen | Zyklus 277 OCM ANFASEN (Option #167)
Zyklusablauf
1 Das Werkzeug fährt mit Eilgang auf Q260 SICHERE HOEHE. Diese entnimmt die
Steuerung aus Zyklus 271 OCM KONTURDATEN oder den Regelgeometrien 12xx
2 Anschließend fährt die Steuerung das Werkzeug auf den Startpunkt. Dieser wird
aufgrund der programmierten Kontur automatisch ermittelt
3 Im nächsten Schritt fährt das Werkzeug mit FMAX auf den Sicherheitsabstand
Q200
4 Das Werkzeug stellt anschließend senkrecht auf Q353 TIEFE WERKZEUGSPITZE
zu
5 Die Steuerung fährt tangential oder senkrecht (je nach Platzverhältnissen) an die
Kontur. Die Fase wird mit dem Fräsvorschub Q207 gefertigt
6 Abschließend fährt das Werkzeug tangential oder senkrecht (je nach Platzver-
hältnissen) von der Kontur weg
7 Wenn mehrere Konturen vorhanden sind, positioniert die Steuerung das
Werkzeug nach jeder Kontur auf die Sichere Höhe und fährt den nächsten
Startpunkt an. Der Schritt 3 bis 6 wiederholt sich solange, bis die programmierte
Kontur komplett angefast ist
8 Am Ende der Bearbeitung fährt das Werkzeug in der Werkzeugachse zurück auf
Q260 SICHERE HOEHE
Hinweise
Diesen Zyklus können Sie ausschließlich im Bearbeitungsmodus FUNCTION
MODE MILL ausführen.
Die Steuerung ermittelt den Startpunkt für das Anfasen selbstständig. Der
Startpunkt ist abhängig von den Platzverhältnissen.
Vermessen Sie das Werkzeug auf die theoretische Werkzeugspitze.
Die Steuerung überwacht den Werkzeugradius. Angrenzende Wandungen aus
Zyklus 271 OCM KONTURDATEN oder den Figurzyklen 12xx werden nicht
verletzt.
Beachten Sie, dass die Steuerung die theoretische Werkzeugspitze nicht auf
Kollision überwacht. In der Simulation simuliert die Steuerung stets mit der
theoretischen Werkzeugspitze. Hierbei kann es z. B. bei Werkzeugen ohne
tatsächliche Werkzeugspitze sein, dass die Steuerung ein fehlerfreies NC-
Programm mit Konturverletzungen simuliert.
Beachten Sie, dass der wirksame Werkzeugradius kleiner oder gleich dem Radius
des Ausräumwerkzeugs sein muss. Andernfalls kann es sein, dass die Steuerung
nicht alle Kanten vollständig anfast. Der wirksame Werkzeugradius ist der Radius
an der schneidenden Höhe des Werkzeugs. Dieser ergibt sich aus Q353 TIEFE
WERKZEUGSPITZE und dem T-ANGLE.
Hinweis zum Programmieren
Wenn der Wert des Parameters Q353 TIEFE WERKZEUGSPITZE kleiner ist,
als der Wert des Parameters Q359 FASENBREITE, gibt die Steuerung eine
Fehlermeldung aus.
HEIDENHAIN | TNC7 | Benutzerhandbuch Bearbeitungszyklen | 01/2022
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