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Ford Tourneo Custom Aufbaurichtlinie Seite 105

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Unmittelbares Öffnen der Relaiskontakte:
Wenn das Signal zum ÖFFNEN des Relais aktiviert
wird, werden die Relaiskontakte unmittelbar
geöffnet; alle anderen Funktionen werden bis zum
nächsten Zündzyklus und Deaktivieren des
Schalters übersteuert. Wenn ein neuer Zündzyklus
(Zündstellung 0, dann 2) erkannt wird, kehrt das
Modul in den Normalbetrieb zurück. Wenn das
Signal unabhängig vom Zündzustand immer noch
aktiviert ist, verbleiben die Relaiskontakte
geöffnet. Dieses System sollte nicht als
Not-Aus-Funktion verwendet werden. Das
nachgerüstete System muss eine separate
Not-Aus-Funktion für sicherheitskritische
Komponenten aufweisen.
Generatorschutz bei Motorbetrieb: Wenn
während des Motorbetriebs 5 Sekunden lang eine
Spannung unter dem unteren
Spannungsschwellenwert festgestellt wird,
aktiviert die FPBG das Ausgangssignal für die
SRC-Sperre, bis das nächste Mal der Motor
ausgeschaltet wird. Dies dient zum Schutz des
Generators bei Motorbetrieb, wenn keine
ausreichende Kapazität bei SRC-Spannung
besteht, um unmittelbare hohe Lasten zu
betreiben. Nach Aktivierung des Ausgangssignals
für die SRC-Sperre prüft das System die
Spannungen für 15 Sekunden. Wird eine Spannung
über 12,8 V festgestellt, bleiben die Relaiskontakte
geschlossen. Wird eine Spannung unter 12,8 V
erkannt, öffnet das System die Relaiskontakte für
4 Minuten. Wenn der Timer für die 4 Minuten mit
geöffnetem Kontakt abläuft, überprüft das
System 10 Sekunden lang die Spannungen und
schließt den Kontakt, sofern eine Spannung über
12,8 V festgestellt wird.
Überspannungsschutz: Wird eine Spannung
über 15,5 V festgestellt, sendet das System das
Signal zum Öffnen des Kontakts, sofern die
Spannung weniger als 15,8 V beträgt. Das Modul
gibt dann keine weiteren Signale aus, bis die
Spannung wieder unter den oberen
Spannungsgrenzwert fällt.
Das System erkennt auch Spannungen zwischen
15,8 V und 17,4 V, gibt jedoch keine Signale aus.
Die Diagnose-LED leuchtet durchgängig in der
Sequenz ROT-ROT-ORANGE, wenn eine
Überspannung von mehr als 15,8 V festgestellt
wird.
Ruhezustand: Das System wird aktiviert, wenn
es nach der Zündstellung 0 oder ausgeschalteter
Zündung ein Signal für Zündstellung 2 erkennt.
Wenn Zündposition 2 deaktiviert wird, startet der
Timer für den Betrieb bei ausgeschalteter
Zündung, bei dem die Spannungen überwacht
werden und der Normalbetrieb für einen
bestimmten Zeitraum (je nach eingestelltem
MODUS von 1-10) fortgesetzt wird. Das Modul
wechselt 10 Minuten nach Ablauf der Timerdauer
oder ab Erreichen des unteren
Spannungsgrenzwerts in den Ruhezustand. Zum
Aktivieren des Moduls müssen die folgenden
Bedingungen eintreten: Der Zündzustand muss
wieder in Stellung 2 versetzt werden, die
Batteriespannung muss steigen, oder die
Anforderung zum unmittelbaren Schließen der
Relaiskontakte muss ausgegeben werden.
EU
FORD TOURNEO CUSTOM/TRANSIT CUSTOM 2018.5
Kaltstarthilfe und Anlassermotorschutz bei
nachgerüsteter Batterie: Das System hält die
Relaiskontakte nach Erkennung von Zündstellung
2 so lange geöffnet, bis es das Signal zum
Anlassen des Motors erhält, außer wenn innerhalb
eines Zeitraums von 30 Sekunden kein Motorstart
eingeleitet wird. Wenn das Motorbetriebssignal
innerhalb der ersten 30 Sekunden empfangen
wird, schließt das System die Relaiskontakte
unmittelbar, sofern die nachgerüstete Batterie
eine Spannung über dem unteren Grenzwert
aufweist. Wenn die nachgerüstete Batterie eine
Spannung unter dem unteren Grenzwert aufweist,
aktiviert das System nach erfolgtem Motorstart
die SRC-Sperre und schließt nach 5 Sekunden die
Kontakte. Wenn das System einen zweiten Zyklus
mit Zündstatus 2 erkennt, ohne dass innerhalb
der ersten 30 Sekunden das Motorbetriebssignal
empfangen wird, schließt es unmittelbar für 30
Sekunden die Kontakte. Auf diese Weise wird
zusätzliche Startenergie aus der nachgerüsteten
Batterie entnommen, ohne dass die
nachgerüstete Batterie immer dem Anlaufstrom
des Startermotors ausgesetzt ist. Außerdem sorgt
diese Funktion dafür, dass nachgerüstete Systeme
nicht mit dem Startermotor um Energie
konkurrieren und daher der höchstmögliche Strom
für einen Motorstart bereits beim ersten Versuch
zur Verfügung steht. Bei nachfolgenden
Zündzyklen verbleibt das Relais für einen Zeitraum
von jeweils 60 Sekunden geöffnet. Die Funktion
wird nach 60 Sekunden zurückgesetzt und ist
dann wieder einsatzbereit.
Diagnosen
Das System stellt Diagnosemeldungen über
LED-Anzeigen auf dem Modulgehäuse bereit.
Bestimmte Bedingungen werden über die Pins
des Statussignals übertragen; hiermit werden der
Normalbetrieb oder Fehler beim Betrieb
signalisiert. Dadurch kann die jeweilige durch
Blinkmuster codierte Fehlerursache identifiziert
werden; siehe Tabelle "Systemdiagnose
Betrieb".
Das System erwartet 12 V auf den 5 MODUS-Pins
in verschiedenen Kombinationen. Wenn eine
Änderung an den MODUS-Überbrückungspins
auftritt, erkennt das System die Änderung und
signalisiert die entsprechende Reaktion über eine
LED. Das System prüft die Moduspins bei jedem
Zündzyklus und wenn eine
Hardware-Spannungsrücksetzung erkannt wird.
Die Überprüfung des Modus erfolgt daher bei
jedem Zündzyklus. Das System übermittelt eine
Nachricht über die farbcodierten LEDs, wenn eine
Änderung an der Überbrückung an den
MODUS-Pins erkannt wird; siehe
"Systemdiagnose
Moduseinrichtung".
Wenn das System mehr als eine Fehlerursache
erkennt, werden die Fehler nacheinander an eine
LED übermittelt. Nachdem eine der
Fehlerursachen beseitigt wurde, wird die nächste
erkannte Fehlerursache übermittelt, bis alle Fehler
behoben wurden. Die vom System ausgegebenen
Muster aus LED-Farben und Blinkfrequenzen
werden unter "Systemdiagnose" veranschaulicht.
Publikations Datum: 03/2019
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