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Überwachen Und Konfigurieren Der Zykluszeit - Siemens SIMATIC S7 Serie Systemhandbuch

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PLC-Grundlagen
5.1 Ausführung des Anwenderprogramms
Ereignis
Peripheriezugriffsfehler
Programmierfehler
Latenzzeit
Die Ereignis-Latenzzeit (d.h. die Zeit zwischen der Mitteilung der CPU über das Auftreten eines
Ereignisses und dem Start der Ausführung der ersten Anweisung im OB für die
Ereignisbearbeitung) beträgt ca. 175 µs, wenn zum Zeitpunkt des Alarmereignisses nur ein
Programmzyklus-OB als Bearbeitungsroutine aktiv ist.
5.1.4
Überwachen und Konfigurieren der Zykluszeit
Die Zykluszeit ist die Zeit, die das Betriebssystem der CPU benötigt, um die zyklische Phase des
Betriebszustands RUN auszuführen. Die CPU bietet zwei Verfahren zum Überwachen der
Zykluszeit:
• Maximale Zykluszeit
• Mindestzykluszeit
Die Zyklusüberwachung beginnt nach abgeschlossenem Anlaufereignis. Projektiert werden
kann diese Funktion in der CPU unter "Gerätekonfiguration > Zykluszeit".
Die CPU überwacht den Zyklus und reagiert, wenn die Zykluszeit die konfigurierte maximale
Zykluszeit überschreitet. Die CPU generiert einen Fehler und reagiert wie folgt, wenn die
Zykluszeit die konfigurierte maximale Zykluszeit überschreitet:
• Wenn das Anwenderprogramm einen Zeitfehleralarm-OB (Seite 79) enthält, führt die CPU
ihn aus.
• Wenn das Anwenderprogramm keinen Zeitfehleralarm-OB enthält, generiert das
Zeitfehlerereignis einen Diagnosepuffereintrag. Die CPU geht dann in den Betriebszustand
STOP.
Die Anweisung RE_TRIGR (Seite 304) (Zykluszeitüberwachung neu starten) ermöglicht das
Rücksetzen des Zeitgebers für die Messung der Zykluszeit. Wenn die für die aktuelle
Programmzyklusausführung abgelaufene Zeit weniger als das Zehnfache der konfigurierten
maximalen Zykluszeit beträgt, stößt die Anweisung RE_TRIGR die Zykluszeitüberwachung
erneut an und gibt ENO = WAHR zurück. Ist dies nicht der Fall, stößt die Anweisung RE_TRIGR die
Zykluszeitüberwachung nicht erneut an. Sie gibt ENO = FALSCH zurück.
90
Beschreibung
E/A-Fehler beim Aktualisieren
des Prozessabbilds
Fehler beim Ausführen des
Programms
CPU-Aktion
Die CPU schreibt das erste Auftreten in den
Diagnosepuffer und bleibt im Betriebszu‐
stand RUN.
Wenn die bausteinlokale Fehlerbearbei‐
tung aktiviert ist, gibt das System eine
Fehlerursache in die Fehlerstruktur ein.
Die Fehlerursache können Sie mit der An‐
weisung GET_ERROR_ID (Seite 305) ab‐
fragen.
Wenn die globale Fehlerbearbeitung ak‐
tiviert ist, gibt das System ein Zugriffsfeh‐
ler-Startereignis in den Diagnosepuffer
ein und bleibt im Betriebszustand RUN.
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.5 05/2021, A5E02486681-AO

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