Ad-Hoc-Modus - Siemens SIMATIC S7 Serie Systemhandbuch

Kommunikation
11.5 PROFINET
Die nachstehende Tabelle zeigt die unterschiedlichen Schichten und Protokolle, die von der CPU
verwendet werden:
Protokoll
PROFINET-Protokolle
DCP
(Discovery and
Configuration Pro‐
tocol, Erkennungs-
und Konfigurati‐
onsprotokoll)
LLDP
(Link Layer Disco‐
very Protocol)
11.5.8.4

Ad-hoc-Modus

Typischerweise empfangen die Protokolle TCP und ISO-on-TCP Datenpakete mit fest
angegebener Länge von 1 bis 8192 Byte. Die Kommunikationsanweisungen TRCV_C und TRCV
jedoch bieten auch einen Ad-hoc-Kommunikationsmodus, in dem Datenpakete variabler Länge
von 1 bis 1472 Byte empfangen werden können.
Hinweis
Wenn Sie die Daten in einem "optimierten" DB (nur symbolisch adressierbar) speichern, können
Sie Daten nur in Arrays der Datentypen Byte, Char, USInt und SInt empfangen.
Um die Anweisung TRCV_C oder TRCV für den Ad-hoc-Modus zu konfigurieren, setzen Sie den
Eingangsparameter ADHOC der Anweisung.
Wenn Sie die Anweisung TRCV_C oder TRCV nicht sehr häufig im Ad-hoc-Modus aufrufen,
können Sie in einem Aufruf mehrere Pakete empfangen. Beispiel: Wenn Sie fünf 100-Byte-
620
Portnummer (2) Sicherungs‐
schicht
(4) Transport‐
schicht
Nicht relevant (2) Ethernet II und
IEEE 802.1Q und
Ethertype 0x8892
(PROFINET)
Nicht relevant (2) Ethernet II und
IEEE 802.1Q und
Ethertype 0x88CC
(PROFINET)
Funktion
Erreichbare Teil‐
nehmer PROFINET-
Erkennung und -
Konfiguration
PROFINET Link Lay‐
er Discovery Proto‐
col
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.5 05/2021, A5E02486681-AO
Beschreibung
PROFINET verwen‐
det DCP, um Teil‐
nehmer zu erken‐
nen und Grundein‐
stellungen bereit‐
zustellen.
DCP verwendet die
besondere Multi‐
cast-MAC-Adresse:
xx-xx-xx-01-0E-CF,
xx-xx-xx = Organi‐
zationally Unique
Indentifier (Her‐
stellerkennung)
PROFINET verwen‐
det LLDP, um Bezie‐
hungen zwischen
benachbarten
PROFINET-Geräten
zu erkennen und
zu verwalten.
LLDP verwendet
die besondere Mul‐
ticast-MAC-Adres‐
se: 01-80-
C2-00-00-0E