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Aktualisierung Von Prozessabbildern Und Teilprozessabbildern - Siemens SIMATIC S7 Serie Systemhandbuch

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PLC-Grundlagen
5.1 Ausführung des Anwenderprogramms
Ihre S7-1200 Automatisierungslösung kann aus einem zentralen Baugruppenträger mit der
S7-1200 CPU und weiteren Modulen bestehen. Der Begriff "zentraler Baugruppenträger" bezieht
sich auf den Hutschienen- oder Schaltschrankeinbau der CPU und der zugehörigen Module. Die
Module (SM, SB, BB, CB, CM oder CP) werden erkannt und erst beim Anlauf angemeldet.
• Das Stecken oder Ziehen eines Moduls im zentralen Baugruppenträger bei eingeschaltetem
Gerät ist nicht möglich. Stecken oder ziehen Sie niemals ein Modul im zentralen
Baugruppenträger, wenn die CPU eingeschaltet ist.
• Eine SIMATIC Memory Card können Sie bei eingeschalteter CPU stecken oder ziehen. Das
Stecken oder Ziehen einer Memory Card im Betriebszustand RUN der CPU verursacht jedoch,
dass die CPU in STOP geht.
• Wenn Sie in einem dezentralen E/A-Baugruppenträger (AS-i, PROFINET oder PROFIBUS) im
Betriebszustand RUN der CPU ein Modul stecken oder ziehen, generiert die CPU einen Eintrag
im Diagnosepuffer, führt den OB "Ziehen oder Stecken von Modulen" aus (sofern vorhanden)
und bleibt standardmäßig im Betriebszustand RUN.

Aktualisierung von Prozessabbildern und Teilprozessabbildern

Die CPU aktualisiert die lokalen digitalen und analogen Ein- und Ausgänge synchron zum Zyklus
mit einem internen Speicherbereich, dem so genannten Prozessabbild. Das Prozessabbild
enthält eine Momentaufnahme der physischen Ein- und Ausgänge (physische E/A von CPU,
Signalboard und Signalmodulen).
Sie können die E/A so einrichten, dass sie in jedem Zyklus im Prozessabbild aktualisiert werden
oder immer dann, wenn ein spezifisches Alarmereignis auftritt. Sie können die E/A auch so
einrichten, dass sie aus der Aktualisierung des Prozessabbilds ausgeschlossen werden. Beispiel:
Ihr Prozess benötigt bestimmte Datenwerte möglicherweise immer dann, wenn ein Ereignis wie
ein Prozessalarm auftritt. Indem Sie die Aktualisierung des Prozessabbilds für diese E/A einem
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WARNUNG
Sicherheitsanforderungen zum Stecken oder Ziehen von Modulen
Das Stecken oder Ziehen eines Moduls (SM, SB, BB, CD, CM oder CP) im zentralen
Baugruppenträger bei eingeschalteter CPU kann Schäden oder unvorhersehbares Verhalten
verursachen, was wiederum zu Tod, schweren Verletzungen und/oder Sachschaden führen
kann.
Trennen Sie die Spannungsversorgung von CPU und zentralem Baugruppenträger und
befolgen Sie die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen, bevor Sie ein Modul im
zentralen Baugruppenträger stecken oder ziehen.
ACHTUNG
Risiken beim Entfernen der Memory Card, wenn sich die CPU in RUN befindet
Durch Stecken oder Ziehen einer Memory Card im Betriebszustand RUN der CPU geht die
CPU in den Betriebszustand STOP, was zu Sachschaden an den gesteuerten Geräten oder im
gesteuerten Prozess führen kann.
Wenn Sie eine Memory Card stecken oder ziehen, geht die CPU sofort in den
Betriebszustand STOP. Stellen Sie vor dem Stecken oder Ziehen einer Memory Card stets
sicher, dass die CPU nicht aktiv eine Maschine oder einen Prozess steuert. Installieren Sie
immer einen NOT-AUS-Schaltkreis für Ihre Anwendung bzw. Ihren Prozess.
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.5 05/2021, A5E02486681-AO

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Diese Anleitung auch für:

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