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Remanenter Speicher

Sie können Datenverlust nach Spannungsausfall dadurch vermeiden, dass Sie bestimmte Daten
als remanent definieren. Die folgenden Daten können Sie in der CPU als remanent definieren:
• Merker (M): Sie können die Größe des remanenten Speichers für Merker in der PLC-
Variablentabelle oder in der Zuweisungsliste definieren. Der remanente Merkerspeicher
beginnt immer an MB0 und läuft über die angegebene Anzahl von Bytes ununterbrochen
weiter. Geben Sie diesen Wert in der PLC-Variablentabelle oder in der Zuweisungsliste an,
indem Sie in der Funktionsleiste auf das Symbol "Remanent" klicken. Geben Sie die Anzahl
der Merkerbytes an, die ab MB0 remanent sein sollen.
Hinweis: Für jeden Baustein kann die Zuweisungsliste durch Auswahl eines Bausteins im
Ordner Programmbausteine und den Menübefehl Werkzeuge > Belegungsplan angezeigt
werden.
• Variablen eines Funktionsbausteins (FB): Wenn ein FB vom Typ "Optimierter Bausteinzugriff"
ist, enthält der Schnittstelleneditor für diesen FB eine Spalte "Remanent". In dieser Spalte
können Sie für jede Variable einzeln entweder "Remanent", "Nicht remanent" oder "Im IDB
setzen" auswählen. Wenn Sie einen solchen FB im Programm anordnen, enthält der dem FB
entsprechende Instanz-DB ebenfalls die Spalte "Remanent". Sie können den remanenten
Zustand einer Variable im Schnittstelleneditor des Instanz-DBs nur ändern, wenn Sie im
optimierten FB im Bereich "Remanent" für die Variable die Option "Im IDB setzen" (Im
Instanzdatenbaustein setzen) ausgewählt haben.
Wenn ein FB nicht vom Typ "Optimierter Bausteinzugriff" ist, enthält der Schnittstelleneditor
für diesen FB keine Spalte "Remanent". Wenn Sie einen solchen FB im Programm anordnen,
enthält der dem FB entsprechende Instanz-DB jedoch eine Spalte "Remanent", die bearbeitet
werden kann. In diesem Fall wirkt sich die Auswahl der Option "Remanent" für eine Variable
so aus, dass alle Variablen ausgewählt werden. Ebenso wirkt sich die Deaktivierung der
Option "Remanent" für eine Variable so aus, dass alle Variablen deaktiviert werden.
Um anzuzeigen, ob ein FB über optimierten Bausteinzugriff verfügt, öffnen Sie die
Eigenschaften des FB und wählen die Attribute aus.
• Variablen eines globalen Datenbausteins: Wenn Sie "Optimierter Bausteinzugriff" für die
Attribute in den Eigenschaften des Datenbausteins aktivieren, können Sie für jede Variable
einstellen, ob sie remanent sein soll oder nicht. Wenn Sie "Optimierter Bausteinzugriff" nicht
aktivieren, haben alle Datenbausteinvariablen den gleichen Zustand. Die Variablen sind
entweder alle remanent oder alle nicht remanent.
Die CPU unterstützt insgesamt 14336 Byte remanenter Daten für ein V4.5-Projekt, das in eine
PLC mit Firmware V4.5 geladen ist. Ist ein V4.4-Projekt geladen, betragen die remanenten Daten
10240 Byte. Um zu ermitteln, wieviele Bytes verfügbar sind, klicken Sie in der PLC-
Variablentabelle oder in der Zuweisungsliste in der Funktionsleiste auf das Symbol "Remanent".
Hier geben Sie zwar den remanenten Bereich für den Merkerspeicher an, doch die zweite Zeile
gibt den verbleibenden Gesamtspeicher für M und DB zusammen an. Beachten Sie, dass Sie alle
Datenbausteine mit remanenten Variablen übersetzen müssen, damit dieser Wert korrekt ist.
Hinweis
Durch das Laden eines Programms werden die Werte im remanenten Speicher weder gelöscht
noch verändert. Soll der remanente Speicher vor dem Laden gelöscht werden, ist vor dem Laden
des Programms die CPU auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen.
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.5 05/2021, A5E02486681-AO
5.1 Ausführung des Anwenderprogramms
PLC-Grundlagen
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Diese Anleitung auch für:

Simatic s7-1200

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