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Regeln Für Die Konfiguration - Siemens SIMATIC S7 Serie Systemhandbuch

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Kommunikation
11.5 PROFINET
Regeln für die Konfiguration
• IO-Controller, die das Shared Device verwenden, werden in verschiedenen Projekten
angelegt. In jedem Projekt muss darauf geachtet werden, dass das Shared Device in jeder
Station identisch konfiguriert ist. Nur ein einziger IO-Controller darf jemals vollständigen
Zugriff auf ein Submodul haben. Inkonsistenzen in der Konfiguration führen zu einem Fehler
des Shared Device.
• E/A-Adressen eines Moduls oder Submoduls dürfen nur bearbeitet werden, wenn ein Modul
oder Submodul dem IO-Controller im gleichen Projekt zugewiesen ist.
• Das Shared Device muss in jedem Projekt die gleichen IP-Parameter und den gleichen
Gerätenamen haben.
• Der Sendetakt muss bei allen IO-Controllern, die Zugriff auf das Shared Device haben,
identisch sein.
• Die S7-Subnetz-ID des Subnetzes, mit dem das Shared Device verbunden ist, muss in allen
Projekten identisch sein.
• Die folgenden Funktionen sind nur verfügbar, wenn die PROFINET-Schnittstelle des Shared
Device dem lokalen IO-Controller zugewiesen ist:
– Priorisierter Anlauf
– Parametrierung der Porteigenschaften
Grenzbedingungen
Die folgenden Grenzbedingungen entstehen, weil eine Shared-Device-Konfiguration über
mehrere Projekte verteilt ist:
• Die Adressen von Modulen und Submodulen, die diesem IO-Controller nicht zugewiesen
sind, fehlen in der Adressübersicht jedes IO-Controllers, der Zugriff auf ein Shared Device hat.
• Die nicht zugewiesenen Module und Submodule werden bei der Konsistenzprüfung nicht in
der Grenzwertberechnung der Konfiguration für das Shared Device berücksichtigt. Deshalb
müssen Sie selbst prüfen, ob die maximale Anzahl Submodule bzw. die maximale Menge
zyklischer IO-Daten für das Shared Device nicht überschritten wird. Informationen zu den
maximalen Werten entnehmen Sie der Dokumentation der Geräte, die Sie verwenden.
• Konfigurationsfehler wie die Zuweisung eines Moduls oder Submoduls zu mehreren IO-
Controllern werden in STEP 7 nicht erkannt.
• CPUs, in die eine Shared-Device-Konfiguration geladen wurde, haben keine Informationen
dazu, ob es sich bei dem IO-Device um ein Shared Device handelt. Module und Submodule,
die anderen IO-Controllern und damit anderen CPUs zugewiesen sind, fehlen in der
geladenen Konfiguration. Diese Module und Submodule werden deshalb weder auf dem
CPU-Webserver noch in der CPU-Anzeige angezeigt.
11.5.14.2
Beispiel: Ein Shared Device konfigurieren (GSD-Konfiguration)
In diesem Beispiel wird beschrieben, wie Sie mit STEP 7 ab V13 SP1 ein dezentrales E/A-System
als Shared Device konfigurieren.
Eine "dezentrale" Konfiguration mit unterschiedlichen Engineering-Tools für unterschiedliche
IO-Controllerfamilien ist möglich. Die nachfolgend beschriebene Vorgehensweise basiert auf
752
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.5 05/2021, A5E02486681-AO

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Diese Anleitung auch für:

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