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Strukturieren Ihres Anwenderprogramms - Siemens SIMATIC S7 Serie Systemhandbuch

Inhaltsverzeichnis

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Programmierkonzepte

7.2 Strukturieren Ihres Anwenderprogramms

Empfohlene Schritte
Definieren der Operator‐
Stationen
Zeichnen der Konfigura‐
tionspläne
Auflisten der symboli‐
schen Namen
7.2
Strukturieren Ihres Anwenderprogramms
Beim Erstellen eines Anwenderprogramms für Automatisierungslösungen fügen Sie die
Anweisungen für das Programm in Codebausteine ein:
• Ein Organisationsbaustein (OB) reagiert auf ein bestimmtes Ereignis in der CPU und kann die
Ausführung des Anwenderprogramms unterbrechen. Der Standardbaustein für die zyklische
Ausführung des Anwenderprogramms (OB 1) stellt die Grundstruktur für Ihr
Anwenderprogramm bereit. Fügen Sie weitere OBs in Ihr Programm ein, so unterbrechen
diese OBs die Ausführung von OB 1. Die anderen OBs führen spezifische Funktionen aus, wie
z. B. für Anlauf, Interrupt- und Fehlerbearbeitung, oder für die Ausführung eines
spezifischen Programmcodes in bestimmten Zeitabständen.
• Ein Funktionsbaustein (FB) ist ein Unterprogramm, das ausgeführt wird, wenn es aus einem
anderen Codebaustein (OB, FB oder FC) heraus aufgerufen wird. Der aufrufende Baustein
übergibt dem FB die Parameter und definiert einen bestimmten Datenbaustein (DB), der die
Daten für diesen Aufruf oder diese Instanz des FBs speichert. Wird der Instanz-DB geändert,
so kann ein allgemeiner FB den Betrieb einer Gerätegruppe steuern. Beispielsweise kann ein
FB mehrere Pumpen oder Ventile mit unterschiedlichen Instanz-DBs, die die speziellen
Betriebsparameter jeder Pumpe bzw. jedes Ventils enthalten, steuern.
• Eine Funktion (FC) ist eine Unterprogramm, das ausgeführt wird, wenn es aus einem
anderen Codebaustein (OB, FB oder FC) heraus aufgerufen wird. Einer FC ist kein Instanz-DB
zugeordnet. Der aufrufende Baustein übergibt der FC die Parameter. Die Ausgangswerte der
FC müssen in eine Speicheradresse oder in einen globalen DB geschrieben werden.
176
Aufgaben
Erstellen Sie die folgenden Pläne der OperatorStationen anhand der Anforderungen in den Beschrei‐
bungen der Funktionsbereiche:
Position aller OperatorStationen in Bezug zum Prozess bzw. zur Anlage
Mechanische Anordnung der Geräte der Operator-Station, z. B. Display, Schalter und Lampen.
Verdrahtungspläne mit den zugehörigen Ein und Ausgängen der SPS und Signalmodule
Erstellen Sie die Konfigurationspläne für das Automatisierungssystem anhand der Anforderungen in
den Beschreibungen der Funktionsbereiche:
Positionen aller SPS in Bezug zum Prozess bzw. zur Anlage
Mechanische Anordnung aller SPS und E/A-Module (einschließlich Schränke usw.)
Verdrahtungspläne für alle SPS und E/A-Module, einschließlich Gerätenummern, Kommunikati‐
onsadressen und Adressen der Ein und Ausgänge
Erstellen Sie eine Liste der symbolischen Namen für die absoluten Adressen. Geben Sie nicht nur die
physikalischen Ein und Ausgänge, sondern auch alle anderen Elemente (wie z. B. Variablennamen)
an, die Sie in Ihrem Programm verwenden.
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.5 05/2021, A5E02486681-AO

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