Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Der Programmzyklus-OB enthält das Hauptprogramm. Sie können mehrere Programmzyklus-
OBs in Ihr Anwenderprogramm aufnehmen. Im Betriebszustand RUN werden die
Programmzyklus-OBs mit der niedrigsten Prioritätsstufe ausgeführt und können durch alle
anderen Ereignisarten unterbrochen werden. Der Anlauf-OB unterbricht den Programmzyklus-
OB nicht, weil die CPU den Anlauf-OB vor dem Wechsel in RUN ausführt.
Nach Abarbeitung des Programmzyklus-OBs führt die CPU die Programmzyklus-OBs sofort
erneut aus. Diese zyklische Ausführung ist die "normale" Ablaufart für
speicherprogrammierbare Steuerungen. In vielen Anwendungen ist das gesamte
Anwenderprogramm in einem einzigen Programmzyklus-OB enthalten.
Sie können andere OBs anlegen, um bestimmte Funktionen auszuführen, z. B. für die Alarm- und
Fehlerbearbeitung oder für die Ausführung eines bestimmten Programmcodes in bestimmten
Abständen. Diese OBs unterbrechen die Ausführung der Programmzyklus-OBs.
Neue OBs für Ihr Anwenderprogramm legen Sie im Dialog "Neuen Baustein hinzufügen" an.
Die CPU ermittelt die Reihenfolge für die Bearbeitung von Alarmereignissen anhand der
Prioritäten. Sie können einer Prioritätsklasse mehrere Alarmereignisse zuweisen. Weitere
Informationen finden Sie in den Themen zu Organisationsbausteinen (Seite 75) und zur
Ausführung des Anwenderprogramms (Seite 67).
Zusätzliche OBs anlegen
Sie können mehrere OBs für Ihr Anwenderprogramm anlegen. Dies gilt auch für die
Programmzyklus- und Anlauf-OB-Ereignisse. Im Dialog "Neuen Baustein hinzufügen" können Sie
einen OB anlegen und einen Namen für den neuen OB eingeben.
Wenn Sie mehrere Programmzyklus-OBs für Ihr Anwenderprogramm anlegen, führt die CPU die
einzelnen Programmzyklus-OBs in numerischer Reihenfolge aus. Dabei wird mit dem
Programmzyklus-OB mit der niedrigsten Nummer begonnen (z. B. OB 1). Beispiel: Nach dem
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.5 05/2021, A5E02486681-AO
7.3 Verwendung von Bausteinen zum Strukturieren Ihres Programms
Programmierkonzepte
Die Alarmbearbeitung ist
immer ereignisgesteuert.
Tritt ein solches Ereignis
auf, so unterbricht die CPU
die Ausführung des Anwen‐
derprogramms und ruft
den OB für die Behandlung
dieses Ereignisses auf.
Nach der Ausführung des
unterbrechenden OBs setzt
die CPU die Ausführung des
Anwenderprogramms an
der Stelle fort, an der es zu‐
vor unterbrochen wurde.
179

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Simatic s7-1200

Inhaltsverzeichnis