Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SIMATIC S7 Serie Systemhandbuch Seite 147

Inhaltsverzeichnis

Werbung

• Es sind keine unbenutzten Steckplätze zwischen belegten Steckplätzen zulässig. Ist in der
tatsächlichen Konfiguration beispielsweise ein Modul in Steckplatz 4 vorhanden, müssen
auch Module in den Steckplätzen 2 und 3 gesteckt sein. Ist in der tatsächlichen
Konfiguration ein Kommunikationsmodul in Steckplatz 102 vorhanden, muss
dementsprechend auch ein Modul in Steckplatz 101 gesteckt sein.
• Ist die Konfigurationssteuerung aktiviert, ist die CPU erst betriebsbereit, wenn ein
Steuerdatensatz geladen wurde. Die CPU wechselt aus dem Anlauf in STOP, wenn der Anlauf-
OB keinen gültigen Steuerdatensatz überträgt. Die zentralen E/A werden dann von der CPU
nicht initialisiert und der Grund für den Wechsel in STOP wird in den Diagnosepuffer
geschrieben.
• Ein erfolgreich übertragener Steuerdatensatz wird von der CPU im remanenten Speicher
abgelegt; der Steuerdatensatz 196 muss daher nach einem Neustart nicht neu geschrieben
werden, sofern die Konfiguration nicht geändert wurde.
• Jeder reale Steckplatz darf nur einmal im Steuerdatensatz enthalten sein.
• Jedem konfigurierten Steckplatz kann nur ein realer Steckplatz zugewiesen werden.
Hinweis
Ändern einer Konfiguration
Wird ein Steuerdatensatz mit einer geänderten Konfiguration geschrieben, wird in der CPU der
folgende Ablauf automatisch angestoßen: Urlöschen und anschließender Neustart mit der
geänderten Konfiguration.
Die CPU löscht daraufhin den ursprünglichen Steuerdatensatz und speichert den neuen
Datensatz im remanenten Speicher.
Verhalten im Betrieb
Für die Online-Anzeige und die Anzeige im Diagnosepuffer (Modul OK oder Modul fehlerhaft)
nutzt STEP 7 die Gerätekonfiguration, nicht die abweichende reale Konfiguration.
Beispiel: Ein Modul gibt Diagnosedaten aus. Dieses Modul steckt laut Konfiguration in
Steckplatz 4, tatsächlich aber in Steckplatz 3. In der Online-Ansicht wird ein Fehler in Steckplatz
4 angezeigt. In der realen Konfiguration meldet das Modul in Steckplatz 3 einen Fehler an seiner
LED-Anzeige.
Wurden im Steuerdatensatz Module als fehlend (0) konfiguriert, verhält sich das
Automatisierungssystem wie folgt:
• Module, die im Steuerdatensatz als nicht vorhanden konfiguriert sind, melden keine
Diagnosedaten und ihr Status ist immer OK. Der Wertstatus ist OK.
• Ein direkter Schreibzugriff auf die Ausgänge oder Schreibzugriff auf das Prozessbild von
Ausgängen, die nicht vorhanden sind, hat keine Wirkung; die CPU meldet keinen
Zugriffsfehler.
• Ein direkter Lesezugriff auf die Eingänge oder Lesezugriff auf das Prozessbild von Eingängen,
die nicht vorhanden sind, bewirkt einen Wert "0" für jeden Eingang; die CPU meldet keinen
Zugriffsfehler.
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.5 05/2021, A5E02486681-AO
Gerätekonfiguration
6.4 Konfigurationssteuerung
147

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Simatic s7-1200

Inhaltsverzeichnis