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Siemens SIMATIC S7 Serie Systemhandbuch Seite 102

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PLC-Grundlagen
5.2 Datenspeicher, Speicherbereiche, E/A und Adressierung
Zugriffe über A_:P beeinflussen den physischen Ausgang sowie den im Prozessabbild der
Ausgänge gespeicherten Wert.
Tabelle 5-25 Absolute Adressierung für den Speicherbereich A (direkt)
Bit
Byte, Wort oder Doppelwort
M (Speicherbereich der Merker): Den Speicherbereich der Merker (M) können Sie für
Steuerungsrelais und Daten verwenden, um Zwischenergebnisse von Anweisungen oder
andere Steuerungsinformationen zu speichern. Auf den Speicherbereich der Merker können Sie
im Bit, Byte, Wort und Doppelwortformat zugreifen. Auf den Merkerspeicher ist sowohl der Lese-
als auch der Schreibzugriff erlaubt.
Tabelle 5-26 Absolute Adressierung für den Speicherbereich M
Bit
Byte, Wort oder Doppelwort
Temp (temporärer Speicher): Die CPU ordnet den temporären Speicher nach Bedarf zu. Die
CPU ordnet dem Codebaustein den temporären Speicher zu und initialisiert die
Speicheradressen auf 0, wenn der Codebaustein gestartet (bei einem OB) bzw. aufgerufen wird
(bei einer FC oder einem FB).
Der temporäre Speicher ist dem Merkerspeicher (M) ähnlich. Es gibt jedoch einen wichtigen
Unterschied: Der Merkerspeicher hat "globalen" Geltungsbereich, während der temporäre
Speicher "lokalen" Geltungsbereich hat:
• Speicherbereich der Merker: Jeder OB, FB und jede FC kann auf die Daten im Speicherbereich
der Merker zugreifen, d.h. die Daten stehen global für alle Elemente des
Anwenderprogramms zur Verfügung.
• Temporärer Speicher: Die CPU beschränkt den Zugriff auf die Daten des temporären
Speichers auf den OB, FB oder die FC, der bzw. die die Adresse im temporären Speicher
erstellt bzw. deklariert hat. Adressen im temporären Speicher bleiben lokal und werden nicht
von verschiedenen Codebausteinen gemeinsam genutzt, auch dann nicht, wenn der
Codebaustein einen anderen Codebaustein aufruft. Beispiel: Wenn ein OB eine FC aufruft,
kann die FC nicht auf den temporären Speicher des OBs, von dem sie aufgerufen wurde,
zugreifen.
Die CPU stellt für jede OB-Prioritätsklasse temporären (lokalen) Speicher zur Verfügung:
• 16 KB für Anlauf und Programmzyklus, einschließlich der zugehörigen FBs und FCs
• 6 KB für jeden zusätzlichen Alarmereignis-Thread einschließlich der zugehörigen FBs und
FCs
Auf den temporären Speicher können Sie nur über die symbolische Adressierung zugreifen.
Über die Aufrufstruktur in STEP 7 können Sie die Menge des temporären Speichers (Lokaldaten)
ermitteln, die die Bausteine in Ihrem Programm belegen. Wählen Sie in der Projektnavigation
"Programminformationen" und dann das Register "Aufrufstruktur". Dort werden alle OBs in
Ihrem Programm angezeigt, und Sie können sich jeweils die Bausteine anzeigen lassen, die von
den OBs aufgerufen werden. Für jeden Baustein werden die zugeordneten Lokaldaten
angezeigt. Die Aufrufstruktur können Sie auch in STEP 7 über den Menübefehl Extras >
Aufrufstruktur aufrufen.
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A[Byteadresse].[Bitadresse]:P
A[Größe][Anfangsadresse des
Byte]:P
M[Byteadresse].[Bitadresse]
M[Größe][Adresse des Anfangsbyte] MB20, MW30, MD50
Systemhandbuch, V4.5 05/2021, A5E02486681-AO
A1.1:P
AB5:P, AW10:P oder AD40:P
M26.7
S7-1200 Automatisierungssystem

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