Siemens SIMATIC S7 Serie Systemhandbuch Seite 272

Anweisungen
8.6 Anweisungen zum Übertragen von Daten
Hinweis
Wenn die untere ARRAY-Grenze des Ziel-ARRAY nicht "0" ist, beachten Sie Folgendes:
Aus Gründen der Leistungsfähigkeit muss der Index immer an einer BYTE-, WORD- oder DWORD-
Grenze beginnen. Das bedeutet, dass die Berechnung des Index an der unteren Grenze des
ARRAY beginnen muss. Als Grundlage für diese Berechnung wird die folgende Formel
verwendet:
Gültige Indizes = untere ARRAY-Grenze + n(Anzahl von Bitfolgen) × Anzahl von Bits der
gewünschten Bitfolge
Bei einem ARRAY[-2..45] aus BOOL und der Bitfolge WORD sieht die Berechnung wie folgt aus:
• Gültiger Index (-2) = -2 + 0 × 16
• Gültiger Index (14) = -2 + 1 × 16
• Gültiger Index (30) = -2 + 2 × 16
Ein Beispiel ist unten beschrieben.
Hinweis
Verfügbarkeit der Anweisung
Die Anweisung kann mit einer CPU der Reihe S7-1200 ab Firmwareversion 4.2 und mit einer CPU
der Reihe S7-1500 mit Firmwareversion 2.1 verwendet werden.
Dann können Sie beispielsweise Statuswörter analysieren und den Status der einzelnen Bits
mithilfe des Index lesen und ändern. Mit GATHER können Sie die Bits erneut zu einer Bitfolge
zusammenfügen.
Der Freigabeausgang ENO gibt den Signalzustand "0" zurück, wenn eine der folgenden
Bedingungen zutrifft:
• Der Freigabeeingang EN hat den Signalzustand "0".
• Das Quell-ARRAY hat weniger Elemente als am Parameter COUNT_IN angegeben sind.
• Der Index des Ziel-ARRAY beginnt nicht an einer BYTE-, WORD- oder DWORD-Grenze. In
diesem Fall wird kein Ergebnis in das ARRAY aus BOOL geschrieben.
• Der Datentyp ARRAY[*] aus BOOL, STRUCT oder PLC verfügt nicht über die erforderliche
Anzahl von Elementen.
– S7-1500 CPU: In diesem Fall werden so viele Bitfolgen wie möglich analysiert und in den
– S7-1200 CPU: Es erfolgt kein Kopiervorgang.
272
Datentyp ARRAY aus BOOL, anonyme STRUCT oder PLC geschrieben. Die übrigen
Bitfolgen werden nicht mehr berücksichtigt.
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.5 05/2021, A5E02486681-AO