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Siemens SIMATIC S7 Serie Systemhandbuch Seite 508

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Erweiterte Anweisungen
9.9 Rezepte und Datenprotokolle
Sie können die Anweisung DataLogNewFile ausführen, wenn ein Datenprotokoll voll ist oder
nahezu voll ist und Sie keine Daten verlieren möchten, die im Datenprotokoll gespeichert sind.
Basierend auf der Struktur der vollen Datenprotokolldatei kann eine neue, leere
Datenprotokolldatei angelegt werden. Der Kopfdatensatz wird mit den Eigenschaften des
ursprünglichen Datenprotokolls (DATA-Einstellungen für Datensatzpuffer, Datenformat und
Zeitstempel) aus dem ursprünglichen Datenprotokoll dupliziert. Die ursprüngliche
Datenprotokolldatei wird implizit geschlossen und die neue Datenprotokolldatei implizit
geöffnet.
Auslösung von DataLogWrite durch Parameter: Ihr Programm muss die Parameter ERROR und
STATUS jeder Anweisung DataLogWrite überwachen. Wenn der letzte Datensatz geschrieben
wurde und ein Datenprotokoll voll ist, sind das ERROR-Bit der Anweisung DataLogWrite = 1 und
das Datenwort STATUS der Anweisung DataLogWrite = 1. Diese ERROR- und STATUS-Werte sind
nur einen Zyklus lang gültig, deshalb muss Ihre Überwachungslogik ERROR = 1 als Zeitfenster
nutzen, um den STATUS-Wert zu erfassen und dann auf STATUS = 1 zu prüfen (Datenprotokoll ist
voll).
Funktionsweise von DataLogNewFile: Wenn Ihre Programmlogik das Signal "Datenprotokoll voll"
erhält, wird mit diesem Zustand eine Anweisung DataLogNewFile aktiviert. Sie müssen
Anweisung DataLogNewFile mit der ID eines vorhandenen (üblicherweise vollen) und
geöffneten Datenprotokolls ausführen, der Parameter NAME muss jedoch neu und eindeutig
sein. Nach Ausführung der Anweisung DataLogNewFile wird ein neuer ID-Wert für das
Datenprotokoll ausgegeben (als Ausgangsparameter), der dem Namen des neuen
Datenprotokolls entspricht. Die neue Datenprotokolldatei wird implizit geöffnet und kann neue
Datensätze speichern. Neue Anweisungen DataLogWrite, die sich an die neue
Datenprotokolldatei richten, müssen den von der Anweisung DataLogNewFile ausgegebenen
ID-Wert nutzen.
ACHTUNG
Die Datenprotokollerstellung muss abgeschlossen sein, bevor eine Anweisung zum
Schreiben des Datenprotokolls angestoßen werden kann
Die Operationen DataLogCreate und DataLogNewFile zum Erstellen von Datenprotokollen
erstrecken sich über viele Programmzyklen. Die tatsächliche für die Erstellung der
Protokolldatei benötigte Zeit hängt von der Datensatzstruktur und der Anzahl der Datensätze
ab. Ihre Programmlogik muss den Wechsel des DONE-Bits nach WAHR, der die abgeschlossene
Erstellung einer Protokolldatei meldet, überwachen und erfassen. Wird eine Anweisung
DataLogWrite vor Abschluss der Datenprotokollerstellung ausgeführt, kann die
Schreiboperation den neuen Protokolldatensatz nicht wie erwartet schreiben.
Tabelle 9-217 Werte von ERROR und STATUS
ERROR
STATUS (W#16#)
0
0000
0
7000
0
7001
0
7002
1
8070
1
8090
1
8091
508
Beschreibung
Kein Fehler
Aufruf ohne REQ-Flanke: BUSY = 0, DONE = 0
Erster Aufruf mit REQ-Flanke (in Bearbeitung): BUSY = 1, DONE = 0
N
Aufruf (in Bearbeitung): BUSY = 1, DONE = 0
ter
Gesamter interner Instanzspeicher ist belegt.
Ungültiger Dateiname
Der Namensparameter ist keine Zeichenkette.
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.5 05/2021, A5E02486681-AO

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