Siemens SIMATIC S7 Serie Systemhandbuch Seite 767

Als "Manager" muss die 1215/1217 MRP-Pakete im Netzwerk senden, offene Ports im Ring
erkennen, blockierte Ports verwalten und den Managerstatus mit anderen potentiellen
Managern verhandeln.
Die Familie der S7-1200 CPUs hat drei Modelle (siehe oben), die das MRP-Protokoll und die
Konfigurationsparameter für die Initialisierung des Betriebs als MRP-Client oder MRP-Manager
unterstützen. Diese CPUs haben zwei PN-Ports.
Mit diesen drei CPUs können Sie einen MRP-Ring mit der S7-1200 als Client oder als Manager
einrichten. Wenn die CPU als Manager fungiert, verwendet sie Testtelegramme, um zu prüfen
und sicherzustellen, dass der Ring nicht unterbrochen ist. Wenn sie als Client fungiert, leitet sie
diese Testtelegramme weiter, statt die Prüfung selbst vorzunehmen. So kann die S7-1200 bei
Bedarf in beiden Rollen verwendet werden.
Hinweis
S7-1200 V4.4 und TIA Portal V16 und früher
Ab Version V4.4 und früher kann die S7-1200 nur als Client in einem MRP-Ring eingerichtet
werden.
Bild 11-1
MRP-Manager (Auto) und Manager
Sie können die S7-1200 (1215C/1217C) als Manager und Manager (Auto) in einem Media
Redundancy Ring (MRP) verwenden. MRP ermöglicht, die Geräte in einer Ringkonfiguration zu
verbinden. Der MRP-Manager zwingt Daten üblicherweise, in einer linearen Richtung zu
fließen, indem ein Port des Rings blockiert wird. Wenn in dieser Ringkonfiguration eine
Unterbrechung auftritt, erkennt der Manager die Unterbrechung und hebt die Blockierung des
Ports auf, so dass die Daten in die andere Richtung fließen können. Mit MRP kann ein Netzwerk
auch bei Drahtbruch oder Geräteausfall funktionsfähig bleiben. Die MRP-Spezifikation gestattet
maximal 50 Geräte in einer Ringkonfiguration.
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.5 05/2021, A5E02486681-AO
Medienredundanzkonfiguration im TIA Portal
Kommunikation
11.5 PROFINET
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