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Automatisierungsgeräte Emv-Gerecht Montieren; Grundsätzliches Zur Montage Und Massung Der Inaktiven Metallteile - Siemens S5-135U Systemhandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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3.2
Automatisierungsgeräte EMV-gerecht montieren
3.2.1
Grundsätzliches zur Montage und Massung der inaktiven Metall-
teile
Systemhandbuch
C79000-G8500-C199-07
Häufig werden Maßnahmen zur Unterdrückung von Störspannungen erst
dann vorgenommen, wenn die Steuerung schon im Betrieb ist und der ein-
wandfreie Empfang eines Nutzsignals beeinträchtigt ist. Ursache für solche
Störungen sind meistens unzureichende Bezugspotentiale, die auf Fehler bei
der Geräte-Montage zurückzuführen sind.
In den folgenden Abschnitten sind beschrieben:
Grundsätzliches zur Massung der inaktiven Metallteile
Beispiele für die EMV-gerechte Montage eines Schrankes
Beispiel für EMV-gerechte Gerüst- und Wandmontage
Bei der Montage der Geräte ist auf eine flächenhafte Massung der inaktiven
Metallteile zu achten. Eine richtig durchgeführte Massung schafft ein einheit-
liches Bezugspotential für die Steuerung und reduziert die Auswirkungen von
eingekoppelten Störungen.
Unter Massung ist die leitende Verbindung aller inaktiven Teile zu verstehen.
Die Gesamtheit aller untereinander verbundenen inaktiven Teile wird als
Masse bezeichnet.
Inaktive Teile sind alle leitfähigen Teile, die durch eine Basisisolierung von
aktiven Teilen elektrisch getrennt sind und nur im Fehlerfall eine Spannung
annehmen können.
Die Masse darf auch im Fehlerfall keine gefährliche Berührungsspannung
annehmen. Die Masse muß deshalb mit dem Schutzleiter verbunden werden.
Zur Vermeidung von Erdschleifen sind örtlich entfernte Masse-Gebilde
(Schränke, Konstruktions- und Maschinenteile) immer sternförmig mit dem
Schutzleitersystem zu verbinden.
Beachten Sie bei der Massung:
Verbinden Sie die inaktiven Metallteile ebenso sorgfälltig wie die aktiven
Teile
Achten Sie auf impedanzarme Metall-Metall-Verbindungen, z. B. durch
großflächige und gut leitende Kontaktierung
Wenn Sie lackierte oder eloxierte Metallteile in die Massung einbeziehen,
dann müssen diese isolierenden Schutzschichten durchdrungen werden.
Verwenden Sie hierzu spezielle Kontaktscheiben oder entfernen Sie die
Isolationsschicht.
Schützen Sie die Verbindungsstellen vor Korrosion, z. B. durch Fett.
Bewegliche Masseteile (z. B. Schranktüren) sind über flexible Massebän-
der zu verbinden. Die Massebänder sollten kurz sein und eine große Ober-
fläche haben, da für die Ableitung von hochfrequenten Störungen die
Oberfläche entscheident ist.
Aufbaurichtlinien
3-7

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