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Siemens SIMATIC S7 Serie Systemhandbuch Seite 133

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Zum Installieren des Firmware-Updates gehen Sie folgendermaßen vor:
Stellen Sie vor der Installation des Firmware-Updates sicher, dass die CPU keinen aktiven
Prozess ausführt.
Durch die Installation des Firmware-Updates geht die CPU in den Betriebszustand STOP, was
sich auf den Betrieb eines Online-Prozesses oder einer Maschine auswirken kann. Unerwarteter
Betrieb eines Prozesses oder einer Maschine kann zu lebensgefährlichen Verletzungen und/
oder Sachschäden führen.
Bevor Sie die Memory Card stecken, stellen Sie unbedingt sicher, dass die CPU offline und in
einem sicheren Zustand ist.
1. Schieben Sie die Memory Card in die CPU. Befindet sich die CPU im Betriebszustand RUN, geht
sie in STOP. Die Wartungs-LED (MAINT) blinkt, um anzuzeigen, dass die Memory Card
ausgewertet werden muss.
2. Starten Sie die CPU neu, um das Firmware-Update zu starten. Alternative Methoden zum
Neustarten der CPU sind ein Wechsel von STOP in RUN oder ein Urlöschen (MRES) in STEP 7.
Hinweis
Damit das Firmware-Upgrade für das Modul abgeschlossen werden kann, achten Sie darauf,
dass die externe 24-V-DC-Versorgung des Moduls eingeschaltet bleibt.
Nach dem Neustart der CPU beginnt das Firmware-Update. Die RUN/STOP-LED blinkt grün
und gelb, um anzuzeigen, dass das Update kopiert wird. Wenn die RUN/STOP-LED dauerhaft
gelb leuchtet und die MAINT-LED blinkt, ist der Kopiervorgang beendet. Anschließend
müssen Sie die Memory Card entnehmen.
3. Nachdem Sie die Memory Card entnommen haben, starten Sie die CPU erneut neu
(entweder durch Einschalten oder mit einem anderen Verfahren zum Neustarten), um die
neue Firmware zu laden.
Das Anwenderprogramm und die Hardware-Konfiguration sind vom Firmware-Update nicht
betroffen. Wenn die CPU eingeschaltet wird, geht die CPU in den konfigurierten Anlaufzustand.
(Wenn als Anlaufbetriebszustand für die CPU "Warmstart - Betriebsart vor NETZ-AUS"
konfiguriert wurde, befindet sich die CPU im Betriebszustand STOP, weil STOP der letzte
Betriebszustand der CPU war.)
Während der Aktualisierung werden vom Firmware-Update-Vorgang die UPD-Dateien ignoriert,
die keinen Stations-Hardwaremodulen entsprechen. Dadurch können Sie eine Memory Card für
ein Master-Firmware-Update erstellen, bei dem alle S7-1200 CPU-Stationen in Ihrer Anlage
aktualisiert werden. Es wird für die ignorierten UPD-Dateien kein Eintrag im Diagnosepuffer
erstellt. Dadurch wird verhindert, dass der Diagnosepuffer durch nicht benötigte, meist
bedeutungslose Einträge verstopft wird, welche die Einträge zum Aktualisierungsvorgang, die
für Sie interessant sind, möglicherweise verdecken könnten. Beispielsweise wird ein Eintrag in
den Diagnosepuffer geschrieben, wenn versucht wird, ein Firmware-Update durchzuführen, ob
erfolgreich oder nicht. Sie können dann den Diagnosepuffer mühelos auf unerwartete
Anomalien durchsuchen, ohne dass dieser Vorgang durch nicht benötigte Einträge
verkompliziert wird.
Alle Versuche, die Firmware zu aktualisieren, werden unabhängig vom Ergebnis im
Diagnosepuffer protokolliert. Ist beispielsweise ein Firmware-Update erfolgreich, wird eine
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.5 05/2021, A5E02486681-AO
WARNUNG
PLC-Grundlagen
5.5 Memory Card verwenden
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