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Gespeicherte Fehler; "Busy"-Fehler; "Eeprom"-Fehler - Infranor XtrapulsCD1-pm Anwenderhandbuch

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XtrapulsCD1-pm – Anwenderhandbuch

2.3 - Gespeicherte Fehler

Erscheint ein Fehler im Positionierregler, so kann er der Erfassung mehrerer sonstiger Fehler zugrunde liegen,
die nur eine Folge des ursprünglichen Fehlers sind. Zur Vereinfachung von Diagnose und Wartung werden die
Fehler mit der in diesem Kapitel beschriebenen Priorität angezeigt und verarbeitet. Aus Sicherheitsgründen
dürfen Eingriffe auf dem Positionierregler NUR IN AUSGESCHALTETEM ZUSTAND erfolgen. In diesem Fall
erfolgt die Rückstellung automatisch beim Wiedereinschalten. Bei einem Eingriff unter Spannung, sofortige
Fehlerrückstellung nach der Fehlerbeseitigung nicht vergessen.

2.3.1 - "Busy"-Fehler

Wird der BUSY-Fehler nach dem Einschalten des Positionierreglers ununterbrochen angezeigt, bedeutet dies,
daß der AUTOTEST-Vorgang gescheitert ist, und daß der Positionierregler nicht betriebsbereit ist.
Überprüfen, daß die Leistungsspannung nicht vor der +24 V-Hilfsspannung eingeschaltet wurde.
Wird der BUSY-Fehler nach Ausführung der Motoreinstellung (Phasing) beim Einschalten ununterbrochen
angezeigt (Incremental encoder without HES-Konfiguration), so ist der Vorgang durch äußere Einflüsse
gescheitert, und der berechnete Phasenwert ist falsch.
Überprüfen, daß der Motor encoder resolution-Parameterwert richtig ist.
Überprüfen, daß die Werte der Motorparameter (Pole pairs und Phase order) richtig sind.
Überprüfen, daß der ENABLE-Eingang inaktiv ist.
Überprüfen, daß die Endschaltereingänge inaktiv sind.
Überprüfen, daß der Motor nicht blockiert, und die Welle während dem Vorgang frei ist.
Wird der BUSY-Fehler nach Beendigung des AUTOPHASING-Vorgangs ununterbrochen angezeigt, so
bedeutet dies, daß der Vorgang durch äußere Einflüsse gescheitert ist, und daß die berechnete Parameter
falsch sind.
Überprüfen, daß der ENABLE-Eingang aktiv ist. Anschließend überprüfen, daß der Motor unbelastet ist, und
die Motorwelle während des Vorgangs frei drehen kann.
Wird der BUSY -Fehler nach Ausführung des AUTOTUNING-Vorgangs ununterbrochen angezeigt, so
bedeutet dies, daß der Vorgang durch äußere Einflüsse gescheitert ist, und daß die berechnete Parameter
falsch sind.
Überprüfen, daß der ENABLE-Eingang aktiv ist, und die Endschalter inaktiv. Anschließend überprüfen, daß
die Motorwelle von seiner Last abgekoppelt ist und während des Programmablaufs nicht blockiert ist.
Wird der BUSY-Fehler nach dem Cogging Torque Acquisition-Vorgang ununterbrochen angezeigt, so ist
dieser Vorgang durch äußere Einflüsse gescheitert und die Cogging Torque-Erfassung ist ungültig.
Überprüfen, daß der ENABLE-Eingang aktiv ist.
Überprüfen, daß die Endschaltereingänge inaktiv sind.
Überprüfen, daß der Encoder einen Nullimpuls pro Motorumdrehung liefert.
Überprüfen, daß der Motor von seiner Last abgekoppelt ist, und daß die Welle während des Vorgangs frei ist.
Überprüfen, daß der dem Cogging Torque-Effekt entsprechende Motorstromwert unter 5 % der
Reglerstromgröße liegt.
Dieser Fehler kann ebenfalls während einer Referenzfahrt erscheinen, deren "Time out" zu niedrig ist.

2.3.2 - "EEPROM"-Fehler

Vorhandensein des EEPROMs sowie seine korrekte Orientierung überprüfen.
Bleibt der Fehler bestehen, so ist das EEPROM nicht korrekt initialisiert (CHECKSUM) bzw. mit der EPROM-
Version des Positionierreglers nicht kompatibel.
Dieser Fehler kann erscheinen, wenn der Motor während einer Parameterspeicherung bzw. während einer
Sequenzübertragung zwischen Rechner und Positionierregler freigegeben wird.
Dieser Fehler wird wie folgt beseitigt:
- ist dieser Fehler durch die Parameter bedingt, so müssen die Parametrisierung des Positionierreglers sowie
die Speicherung der Parameter wiederholt werden,
- ist dieser Fehler durch die Sequenzen bedingt, so müssen die Sequenzen in den Positionierregler erneut
eingegeben werden.
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Kapitel 6 – Fehlersuche und -beseitigung

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