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Konzepte von Sampling-Oszilloskopen

Triggerkonzepte

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Das Oszilloskop nutzt die Daten im Signaldatensatz, um auf dem Bildschirm des
Oszilloskops ein Signal aufzubauen und darzustellen. Da das Oszilloskop jedoch
ununterbrochen Abtastungen im Signaldatensatz erfasst, beginnt jeder
Signaldatensatz an einem zufälligen Punkt des Eingangssignals. Das bedeutet,
dass sich die Abtastwerte des Signaldatensatzes ständig ändern. Dies führt dazu,
dass das angezeigte Signal instabil bzw. unruhig ist. Ein instabiles Signal kann
nicht exakt vermessen werden, sodass diese Anzeige unbrauchbar ist, abgesehen
von sehr allgemeinen Messungen (Art des Signals, ungefährer Wert der Peak-zu-
Peak-Signalamplitude).
Abbildung 1: Ungetriggerte Anzeige
Benötigt wird jedoch eine Möglichkeit zur Einstellung des Oszilloskops in der
Weise, dass das Oszilloskop bei jeder Signalerfassung denselben Signalzustand
am Eingangssignal erkennt bzw. auf diesen triggert und die Abtastungen so im
Signaldatensatz speichert, dass sich derselbe Signalzustand am selben
Abtastzeitpunkt im Signaldatensatz befindet.
Ein Trigger wird gesetzt, wenn das Oszilloskop einen definierten Signalzustand
mit zum Beispiel einen angegebenen Signalspannungswert an der steigenden
Flanke des Signals erkennt. Das Oszilloskop nutzt diese Triggerbedingung, um
Signalabtastungen im Signaldatensatz zu speichern, sodass sich der
Signalabtastpunkt, der der Triggerbedingung entspricht, an derselben Stelle im
Signaldatensatz befindet. Bei der Anzeige zeigt der Signaldatensatz jeder
Erfassung das Signal am selben Triggerpunkt, wodurch auf dem Bildschirm ein
stabiles Signal angezeigt wird.
Abbildung 2: Getriggerte Anzeige
Benutzerhandbuch der Oszilloskop-Baureihe TBS1000C

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