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11.2 Achsenskalierung und Bewegungsrichtungen kontrollieren
Die erste Kontrolle ist es am besten bei niedriger Geschwindigkeit durchzufüh-
ren. Nach Betätigung der TAB-Taste auf der Tastatur öffnet sich das Handvor-
schubpanel. Im Feld unter der Aufschrift „Slow Jog Rate" geben Sie z.B. 10% ein.
Dies bedeutet, dass die Bewegung mit 10% der maximalen Geschwindigkeit, die
im Motor Tuning festgelegt wurde, erfolgen wird.
Für diese Tests sollten die Softlimits ausgeschaltet werden. Suchen Sie auf dem
Mach3-Hauptbildschirm die Schaltfläche
klicken Sie die Schaltfläche an, um die Funktion zu deaktivieren. Bei Bedarf drü-
cken Sie
auf dem Bildschirm, um das Mach3-Programm in Betriebsbereit-
schaft zu bringen. Die Schaltfläche sollte grün umleuchtet werden.
Man kann die X- und die Y-Achse mit den Pfeilen auf der Tastatur und die Z-Achse
mit den Tasten „Page Down" und „Page Up" steuern. Es können hierfür auch die
Schaltflächen verwendet werden, die im Fenster des Handvorschubpanels zu
sehen sind.
Jede Achse ist zu kontrollieren, ob:
•
sich die Bewegungsrichtung ändert. Falls nicht, kann dies bedeuten, dass das DIR-Signal
an den Antrieb falsch angeschlossen wurde.
•
die Richtungen nicht umgekehrt sind. Falls ja, ist im „ConfigHoming/Limits" die Achsen-
richtung zu ändern.
Wenn die Bewegungsrichtungen aller Achsen gut konfiguriert sind, können die Richtungen (Seiten) der
Referenzierung festgestellt werden.
Die häufigste Konfiguration bei einer 3-Achsen-XYZ-Maschine ist die Referenzierung der XY- Achsen in
negative Richtung und der Z-Achse in positive Richtung (oben), d.h. das Feld „Home Neg" im „Con-
figHome/Limits" ist für die Z-Achse ausgewählt.
Vor weiteren Tests lohnt sich noch die Achsenskalierung zu kontrollieren. Am besten ist es sich hierfür
einer Ersatzmessuhr oder einem anderen genauen Messinstrument zu be-
dienen. Stellen Sie im Handvorschubpanel den Schrittbetrieb (klicken Sie
auf Jog Mode) und die Schrittgröße 1 mm ein. Die Geschwindigkeit „Slow
Jog Rate" gilt nicht für die Bewegung in der Positionsbetriebsart wie
Schrittbetrieb, deshalb ist die Geschwindigkeit auf dem Hauptbildschirm im Feld
„Feedrate" einzustellen. Für diesen Test ist es am besten einen niedrigen Wert wie
z.B. 100 mm/min einzugeben. Jetzt nach Drücken z.B. des Rechtspfeils auf der Tasta-
tur fährt die X-Achse genau 1 mm. Für jede Achse muss auf diese Weise mindestens
10 mm gefahren werden, indem die tatsächlich von der Achse zurückgelegte Entfer-
nung mit einer Ersatzmessuhr kontrolliert wird. Die Ersatzmessuhr ist erst nach 1 mm
Verfahrweg zurückzusetzen, wenn eventuelles mechanisches Spiel bereits gelöscht ist. Wenn zwischen
der vorgegebenen und der tatsächlichen Position der Achse eine deutliche Diskrepanz sichtbar ist und
dieser Fehler desto größer, je größer die Entfernung ist, dann bedeutet dies, dass der Parameter
„Steps Per" im Feld Motor Tuning falsch konfiguriert ist. Kehren Sie zu den Kapiteln zurück, die der
Konfiguration gewidmet sind, und überprüfen Sie die jeweiligen Berechnungen.
Wenn Sie Werte in die Textfelder auf dem Mach3-Bildschirm eingeben, bestätigen Sie immer den ein-
gegebenen Wert mit der ENTER-Taste. Sonst wird der jeweilige Wert nicht gespeichert.
. Wenn diese grün umleuchtet wird,
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