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1. Allgemeines
Das Produkt CSMIO/IP-S wurde für professionelle Benutzer konzipiert, die ihre Werkzeugmaschine
kostengünstig mit einer leistungsfähigen, stabilen und flexiblen CNC-Steuerung ausrüsten möchten.
Die wichtigste Vorgabe bei der Entwicklung war die Sicherstellung eines stabilen Betriebs – daraus
ergibt sich die Anbindung an den PC über das Ethernet-Netzwerk, wobei dessen physikalische Schicht
galvanisch isoliert ist und die eingesetzten Protokolle für eine reibungslose und schnelle Übertragung
sogar in rauer Industrieumgebung sorgen. Praktisch keine anderen Kommunikationsschnittstellen
können die Kontinuität und Zuverlässigkeit der Übertragung auf so einem hohen Niveau gewährleisten
wie Ethernet. Ausgerechnet aus diesem Grund ist das überhaupt der weltweit anerkannte Standard
der schnellen digitalen Kommunikation.
Eine andere wichtige Voraussetzung war die Montagefreundlichkeit. Für den einwandfreien Betrieb
der CSMIO/IP-S-Steuerung ist keine externe Elektronik notwendig. Die Eingangs-/Ausgangssignale sind
innen optoentkoppelt, gefiltert, kurzschluss- und überhitzungssicher, usw. Alle Signale sind selbstver-
ständlich an den industriellen Standard 24V angepasst. Das Ganze ist in einem kompakten Gehäuse
untergebracht, das auf eine DIN-Schiene befestigt ist, wodurch die Dauer der mechanischen Montage
verkürzt und der elektrischen im Schaltschrank noch weiter vereinfacht werden.
Zur Zeit unterstützt die CSMIO/IP-S-Steuerung drei Steuerprogramme, und zwar simCNC (CS-Lab s.c.),
Mach3 und Mach4 (aus dem Hause ArtSoft Newfangled Solutions). Die bekannteste Software ist
Mach3 (beschrieben in dieser Bedienungsanleitung). Ihre Beliebtheit gewonnen hat sie deswegen,
dass sie als erste auf dem Markt erschien, und zwar als eine kostengünstige Software, die sich weit-
gehend an die jeweiligen Benutzerbedürfnisse anpassen lässt. Mach3 folgt Mach4 nach, die den Be-
nutzern in dieser Hinsicht noch mehr Flexibilität anbietet, aber auch eine verbesserte Betriebsstabilität
und Funktionen, an denen es dem MACH3-Programm bislang fehlte. Eine direkte Alternative für
Mach3 und Mach4 stellt die simCNC-Software dar. Der Entwicklung der simCNC-Software liegen lang-
jährige Erfahrungen im Bereich CNC-gesteuerter Maschinen zugrunde und sie weist zahlreiche Vorteile
auf, an denen es den Nutzern anderer Steuerprogramme fehlte. Die Rede ist hier vom S-Kurven-Profil,
das es ermöglicht, sehr hohe Beschleunigungen der Achse ohne vernehmbares Klopfen im Antriebsys-
tem zu erhalten. Aufgrund fortgeschrittener Optimierungs- und Genauigkeitsalgorithmen konnte wie-
derum eine bisher nicht gekannte Bearbeitungsdynamik und -präzision erzielt werden. Zu den Haupt-
grundsätzen, auf die sich die Entwicklung der simCNC-Software stützte, gehörten Benutzerfreundlich-
keit, Betriebsstabilität und möglichst hohe Leistungsfähigkeit (Drehzahl, Dynamik und Bearbeitungsge-
nauigkeit). So ein Ansatz hat zur Entstehung einer immer größeren Schar von Anhängern der Software
aus dem Hause CS-Lab geführt. simCNC wird kontinuierlich entwickelt, um zu einer günstigeren Ant-
wort auf erstklassige Steuersysteme echter und teurer CNC-Maschinen zu werden.
Als Schnittstelle zur Steuerung von Antrieben wurde der populäre Standard „STEP/DIR"
(„Schritt/Richtung)" gewählt. Damit wird die Steuerung von sowohl Schrittmotor- wie auch den meis-
ten gegenwärtigen Servoantrieben ermöglicht. Mit der Signalfrequenz, die bis 4 MHz (bei Mach3) und
8 MHz (bei simCNC und Mach4) geht, ist es möglich, die Schrittteilung von Schrittmotoren auszunut-
zen, indem Resonanz reduziert und die Leistung des Antriebsystems bedeutend verbessert werden.
Damit lassen sich in Servoantrieben auch Inkrementalgeber mit vielen Impulsen pro Umdrehung voll-
umfänglich ausnutzen, was erlaubt, Genauigkeit und Drehzahlen zu erreichen, die in diesem Preisbe-
reich bisher nicht zu haben waren.
CS-Lab s.c. | CSMIO/IP-S 6-achsen CNC Steuerung
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