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Wie aus dem obigen Schema ersichtlich ist, sollte der Antrieb den Aktivzustand am HOME-Ausgang so
lange verlängern, bis auf den Inkrementalgeberindex gestoßen wird. Bei Versuchen mit dem SimDrive-
Antrieb lagen die erreichten Referenziergenauigkeiten für eine Drehzahl von 2000 mm/min und einen
Inkrementalgeber von 10000 Impulsen/Umdrehung bei innerhalb von +/-1 Inkrementalgeberimpuls.
Eine so genaue Referenzierung ist sehr nützlich in der Praxis, weil Sie sich sicher sein können, dass
nach Stromausfall, Betätigung des E-STOPs oder einem anderen Ereignis, das eine Nachreferenzierung
erfordert, am Werkstück, wo die Bearbeitung fortgesetzt wird, keine Spur hinterlassen ist.
Der Referenzierungsalgorithmus der CSMIO/IP-S-Steuerung ist so konzipiert, dass der Referenzpunkt
sich nicht ändert, selbst wenn sich für die jeweilige Achse die Beschleunigung und/oder die Drehzahl
ändert. Der Beschleunigungsparameter lässt sich dadurch während der Bearbeitung korrigieren (ein
vorläufiger Stillstand, die Änderung der Konfigurationsparameter und eine Wiederreferenzierung sind
erforderlich).
Es ist dabei zu berücksichtigen, dass der Rotor bei der Abfahrt vom HOME-Referenzierschalter um
o
mindestens 15
gegenüber dem Indexpunkt gedreht sein muss, weil die Referenzierung um die volle
Umdrehung des Motors gestreut werden könnte, wenn der Index sehr nah an der Abfahrt vom HOME-
Schalter fälle. Sollte festgestellt werden, dass der Abfahrtpunkt und der Index zu nah aneinander lie-
gen, dann die Position des HOME-Schalters neu eingestellt werden muss. Den Inkrementalgeber nicht
justieren!
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