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Thermische Schutzschaltung Für Den Bremswiderstand; Software-Überlastschutz Am Bremswiderstand; Erdableitströme - Emerson M600 Betriebsanleitung

Universeller frequenzumrichter zur regelung von induktions- und permanentmagnetmotoren baugrößen 3 bis 10 unidrive
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Inhaltsverzeichnis

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Sicherheitsin-
Produktinfor-
Mechanische
formationen
mationen
Installation
Thermische Schutzschaltung für den Bremswiderstand
Die Schutzschaltung muss die AC-Netzspannung zum Umrichter
unterbrechen, wenn sich der Widerstand auf Grund eines Fehlers
überhitzt. In Abbildung 4-20 ist eine typische Schaltung dargestellt.
Abbildung 4-20 Typische Schutzschaltung für einen Bremswiderstand
Netzversorgung
Hauptschütz
Stopp
Start /
Reset
In Abbildung 4-1 auf Seite 59 und Abbildung 4-4 auf Seite 61 ist die
Lage der Anschlüsse für den Zwischenkreis und den Bremswiderstand
angegeben.
4.10.3
Software-Überlastschutz am Bremswiderstand
Die Umrichtersoftware enthält eine Überlastschutzfunktion für einen
Bremswiderstand. Zur Aktivierung und Konfiguration dieser Funktion
müssen drei Werte in den Umrichter eingegeben werden:
Nennleistung des Bremswiderstands (10.030)
Thermische Zeitkonstante des Bremswiderstands (10.031)
Bremswiderstandswert (10.061)
Diese Daten können Sie beim Hersteller des Bremswiderstandes erfragen.
Pr 10.039 gibt Aufschluss über die Bremswiderstandstemperatur
anhand eines einfachen thermischen Modells an. Der Wert 0 bedeutet,
dass der Widerstand annähernd Umgebungstemperatur hat, und 100 %
bedeutet die maximale Temperatur, die der Widerstand aushalten
kann (Fehlerabschaltungswert). Eine ‚Brake Resistor'-Warnung wird
ausgegeben, wenn der Wert dieses Parameters größer ist als 75 % und
der Bremschopper aktiv ist. Eine ‚Brake R Too Hot'-Fehlerabschaltung
tritt auf, wenn Pr 10.039 100 % erreicht und Pr 10.037 auf 0
(Standardwert) oder 1 gesetzt ist.
Ist Pr 10.037 gleich 2 oder 3, erfolgt keine ‚Brake R Too Hot'-
Fehlerabschaltung, wenn Pr 10.039 100 % erreicht. Stattdessen wird
der Bremschopper so lange gesperrt, bis Pr 10.039 unter 95 % fällt.
Diese Option ist für Anwendungen mit parallel geschalteten
Zwischenkreisen vorgesehen, in denen mehrere Bremswiderstände
vorhanden sind, von denen jeder einzelne der vollen
Zwischenkreisspannung nicht dauerhaft standhält. Bei dieser Art von
Anwendung ist es unwahrscheinlich, dass die Bremsenergie wegen der
Spannungsmesstoleranzen in den einzelnen Umrichtern gleichmäßig
aufgeteilt wird. Deshalb wird Pr 10.037 auf 2 oder 3 gesetzt.
Sobald dann der Widerstand seine Höchsttemperatur erreicht hat,
sperrt der Umrichter den Bremschopper, wonach ein anderer
Widerstand auf einem anderen Umrichter die Bremsenergie aufnimmt.
Sobald Pr 10.039 unter 95 % fällt, setzt der Umrichter den
Bremschopper wieder in Betrieb.
Im Parameter Reference Guide finden Sie weitere Einzelheiten zu
den Parametern Pr 10.030, Pr 10.031, Pr 10.037 und Pr 10.039.
Dieser Software-Überlastschutz ist zusätzlich zu einem externen
Überlastschutz zu verwenden.
80
Elektrische
Bedienung und
Basispa-
Installation
Softwarestruktur
rameter
Optionaler
EMV-Filter
Umrichter
Thermische
Schutz-
vorrichtung
+DC
BR
Bremswiderstand
Inbetrieb-
Optimie-
Handhabung der
nahme
rung
NV-Medienkarte
4.11
Erdableitströme
Der Ableitstrom hängt davon ab, ob ein interner EMV-Filter eingebaut ist.
Der Umrichter wird mit dem internen EMV-Filter geliefert. Anweisungen
zum Ausbau des internen Filters finden Sie in Abschnitt 4.12.2 Interner
EMV-Filter auf Seite 83.
Mit internem Filter
Baugröße 3 bis 5:
Baugröße 7 bis 10: 56 mA* AC bei 400 V 50 Hz
* Proportional zu Netzspannung und Frequenz.
Ohne internen Filter:
<1 mA
Bei einem eingebauten internen Filter ist der Ableitstrom
hoch. Für diesen Fall muss eine permanente feste
Erdverbindung vorhanden sein, oder es müssen für den Fall,
dass die Erdung unterbrochen wird, andere Maßnahmen
WARNUNG
zum Verhindern von Gefährdungen vorgesehen werden.
4.11.1
Fehlerstromschutzschalter (FI-Schutzschalter)
Es gibt drei gebräuchliche FI-Typen (ELCB/RCD):
1. AC - zur Erkennung von AC-Fehlerströmen
2. A - zur Erkennung von AC-Fehlerströmen und welligen DC-
Fehlerströmen (vorausgesetzt, die DC-Stromstärke erreicht
mindestens einmal pro Halbzyklus den Wert Null)
3. B - zur Erkennung von AC-Fehlerströmen, welligen DC-
Fehlerströmen und glatten DC-Fehlerströmen
Typ AC darf niemals bei Umrichtern verwendet werden.
Typ A kann nur bei einphasigen Umrichtern verwendet werden.
Typ B muss bei dreiphasigen Umrichtern verwendet werden.
Nur FI-Schutzschalter (ELCB)/ Fehlerstromüberwachungsgeräte
(RCD) sind für Dreiphasen-Wechselrichter geeignet.
WARNUNG
Bei Verwendung eines externen EMV-Filters muss zum Vermeiden
falscher Fehlerabschaltungen eine Zeitverzögerung von mindestens
50 ms vorgesehen werden. Der Ableitstrom kann den
Auslöseschwellwert für eine Fehlerabschaltung überschreiten,
wenn die Phasen nicht gleichzeitig zugeschaltet werden.
Onboard-
Erweiterte
Technische
Fehlerdia-
SPS
Parameter
Daten
gnose
28 mA* AC bei 400 V 50 Hz
30 µA DC mit einem 600 V DC-Bus (10 MΩ)
18 µA DC mit einem 600 V DC-Bus (33 MΩ)
Unidrive M600 Betriebsanleitung
Ausgabenummer: 3
Hinweise zur UL-
Konformität

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