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Netzanforderungen; Stromversorgungen Mit Netzdrosseln; Nennströme Für Netzdrosseln - Emerson M600 Betriebsanleitung

Universeller frequenzumrichter zur regelung von induktions- und permanentmagnetmotoren baugrößen 3 bis 10 unidrive
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Inhaltsverzeichnis

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Sicherheitsin-
Produktinfor-
Mechanische
formationen
mationen
Installation
4.2

Netzanforderungen

Spannungspegel:
200 V-Umrichter:
200 V bis 240 V ±10 %
400 V-Umrichter:
380 V bis 480 V ±10 %
575 V-Umrichter:
500 V bis 575 V ±10 %
690 V-Umrichter:
500 V bis 690 V ±10 %
Anzahl der Netzphasen: 3
Maximale Netzunsymmetrie: 2 % Gegendrehfeld (entspricht einer
Unsymmetrie von 3 % zwischen den Phasen).
Frequenzbereich: 45 bis 66 Hz
Nur für die UL-Konformität muss der maximale zulässige
Netzkurzschlussstrom auf 100 kA begrenzt werden.
4.2.1
Netztypen
Alle Umrichter sind für den Einsatz an folgenden Netzformen, TN-S,
TN-C-S, TT und IT geeignet.
Versorgungen mit Netzspannungen von bis zu 600 V können mit
Erdung auf jedem Potenzial, d. h. auf der neutralen, Mitten- oder
Eckphase (Dreieckserdung) verwendet werden.
Geerdete Dreiecksnetze mit Anschlussspannung über 600 V sind
nicht zulässig.
Umrichter können gemäß dem Standard IEC 60664-1 an Netzen der
Installationskategorie III und niedriger verwendet werden. Das bedeutet,
dass diese permanent an das Netz in Gebäuden angeschlossen werden
können. Bei Außeninstallationen müssen zur Reduzierung von
Kategorie IV auf Kategorie III zusätzliche
Überspannungsschutzmaßnahmen (Unterdrückung von
Einschwingspannungsstößen) vorgesehen werden.
Betrieb mit nicht geerdeten IT-Netzen:
Besondere Aufmerksamkeit ist geboten bei Verwendung von
internen oder externen EMV-Filtern in Verbindung mit nicht
geerdeten Netzen, da im Falle eines Erdschlusses im
WARNUNG
Motorstromkreis der Umrichter keine Fehlerabschaltung mehr
produziert und der Filter überbeansprucht werden könnte. In
diesem Fall darf entweder der Filter nicht verwendet werden
(er muss ausgebaut werden) oder es ist ein zusätzlicher
separater Motor-Erdschlussschutz vorzusehen.
Anweisungen zum Ausbau finden Sie in Abschnitt 4.12.2
Interner EMV-Filter auf Seite 83. Einzelheiten zum
Erdschlussschutz können Sie beim Lieferanten des
Umrichters erfragen.
Ein Erdschluss in der Netzversorgung hat keinerlei Auswirkungen. Wenn
der Motor mit einem Erdschluss im eigenen Stromkreis weiter laufen
muss, dann ist ein Eingangstrenntransformator vorzusehen, und wenn
ein EMV-Filter erforderlich ist, muss sich dieser im Primärkreis befinden.
Bei nicht geerdeten Netzen mit mehr als einer Quelle - beispielsweise
auf Schiffen - können ungewöhnliche Gefahren auftreten. Weitere
Einzelheiten können Sie beim Lieferanten des Umrichters erfragen.
64
Elektrische
Bedienung und
Basispa-
Installation
Softwarestruktur
rameter
Inbetrieb-
Optimie-
Handhabung der
nahme
rung
NV-Medienkarte
4.2.2

Stromversorgungen mit Netzdrosseln

Netzdrosseln in der Netzzuleitung vermindern die Gefahr der
Beschädigung des Umrichters auf Grund von Phasenunsymmetrien
bzw. größeren Störspannungen im Netz.
Es wird empfohlen, Netzdrosseln mit einer relativen
Kurzschlussspannung von ca. 2 % UK zu verwenden. Falls erforderlich,
können höhere Werte verwendet werden. Diese können sich jedoch
wegen des zusätzlichen Spannungsabfalls negativ auf die Leistung
des Umrichterausgangs (niedrigere Drehmomentwerte bei höheren
Drehzahlen) auswirken.
Bei allen Umrichterbaugrößen erlaubt eine Netzdrossel mit relativer
Kurzschlussspannung von ca. 2 % UK, den Einsatz des Umrichters bei
Unsymmetrien von 3,5 % durch ein Gegendrehfeld (entspricht 5 %
Unsymmetrie zwischen den Phasen).
Die folgenden Faktoren können schwerwiegende Störspannungen
hervorrufen:
Kompensationsanlagen, die sich schaltungstechnisch in
unmittelbarer Nähe des Umrichters befinden.
Gleichstromantriebe größerer Leistung, ohne angemessene
Kommutierungsdrosseln am Netz.
Direkt am Netz betriebene (DOL) Motoren, die bedingt durch
den hohen Anlaufstrom einen kurzzeitigen Spannungseinbruch
von mehr als 20 % bewirken können.
Solche Störspannungen können im Eingangskreis des Umrichters
extrem hohe Stromspitzen verursachen. Dies kann zu ständigen
Fehlerabschaltungen oder im Extremfall zum Ausfall des
Umrichters führen.
Umrichter mit niedrigen Leistungsnennwerten können ebenfalls
für Störspannungen anfällig sein, wenn diese Geräte an Netzen
mit hoher Kurzschlussleistung betrieben werden.
Für die folgenden Umrichterbautypen wird der Einsatz von Netzdrosseln
empfohlen, falls mindestens einer der oben aufgeführten Faktoren
zutrifft oder die Netzleistung 175 kVA überschreitet:
03200050, 03200066, 03200080, 03200106,
03400025, 03400031, 03400045, 03400062
Die Baugrößen 03400078 bis 07600540 besitzen eine interne
Zwischenkreisdrossel, und die Baugrößen 08201160 bis 08600860 sind
mit internen Leitungsdrosseln ausgestattet, sodass für diese Modelle
keine Netzdrosseln erforderlich sind, es sei denn, es treten extreme
Phasenunsymmetrien oder besonders schlechte Netzverhältnisse auf.
Umrichter der Baugrößen 9E und 10 haben keine internen Netzdrosseln,
daher muss eine externe Netzdrossel verwendet werden. Weitere
Informationen finden Sie unter Abschnitt 4.2.3 Werte für Netzdrosseln in
der Netzzuleitung bei den Baugrößen 9E und 10 auf Seite 65.
Jeder Umrichter muss bei Bedarf mit eigenen Netzdrosseln ausgerüstet
sein. Es sollten drei einzelne einphasige oder eine dreiphasige
Netzdrossel verwendet werden.
Nennströme für Netzdrosseln
Die Ströme für Netzdrosseln sollten wie folgt dimensioniert werden:
Nennstrom:
Darf den Eingangsdauernennstrom des Umrichters nicht
unterschreiten
Wiederholt auftretender Spitzenstrom:
Darf den doppelten Eingangsdauernennstrom des Umrichters
nicht unterschreiten
Onboard-
Erweiterte
Technische
Fehlerdia-
SPS
Parameter
Daten
gnose
Unidrive M600 Betriebsanleitung
Ausgabenummer: 3
Hinweise zur UL-
Konformität

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