Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Permanent Erregter Synchronmotor Ohne Positionsrückführung - Emerson M600 Betriebsanleitung

Universeller frequenzumrichter zur regelung von induktions- und permanentmagnetmotoren baugrößen 3 bis 10 unidrive
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für M600:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Sicherheitsin-
Produktinfor-
Mechanische
formationen
mationen
Installation
8.1.4
RFC-A Sensorlos-Modus
Permanent erregter Synchronmotor ohne Positionsrückführung
Pr 00.046 {05.007} Nennstrom
Der Parameter für den Motornennstrom muss auf den maximal zulässigen Motordauerstrom gesetzt werden. Der Motornennstrom wird für
Folgendes verwendet:
Stromgrenzen (mehr Informationen in Abschnitt 8.3 Stromgrenzen auf Seite 150)
Thermischer Motorschutz bei Überlast (mehr Informationen in Abschnitt 8.4 Thermischer Motorschutz auf Seite 150)
Pr 00.042 {05.011} Anzahl der Motorpole
Der Parameter ‚Anzahl der Motorpole' gibt die Anzahl der elektrischen Umdrehungen während einer vollen mechanischen Umdrehung des Motors
an. Dieser Parameter muss richtig eingestellt sein, damit die Regelalgorithmen ordnungsgemäß funktionieren. Mit Pr 00.042 = ‚Auto' wird die
Anzahl der Motorpole auf 6 gesetzt.
Pr 00.040 {05.012} Autotune
Im sensorlosen RFC-S Modus sind zwei Autotune-Prüfungen verfügbar: Ein stationäres Autotune und eine Trägheitsprüfung.
Stationäres Autotuning
Das stationäre Autotune misst alle für eine grundlegende Regelung erforderlichen Parameter. Bei diesen Tests werden Ständerwiderstand (05.017),
Ld (05.024), Nulllast Lq (05.068), Maximale Totzeitkompensation (05.059) und Strom bei maximaler Totzeitkompensation (05.060) gemessen. Ist
die therm. Kompensierung des Ständerwiderstands freigegeben (05.049) = 1, wird Ständerbasistemperatur (05.048) gleich Ständertemperatur
(05.046) gesetzt. Die Parameter Ständerwiderstand (05.017) und Ld (05.024) werden dann verwendet, um Kp-Verstärkung Stromregler (04.013)
und Ki-Verstärkung Stromregler (04.014) einzurichten. Pr 00.040 muss zur Durchführung eines stationären Autotunings auf 1 gesetzt werden.
Weiterhin benötigt der Umrichter an Klemme 31 ein Reglerfreigabesignal und an Klemme 26 oder 27 ein Startsignal.
Dynamisches Autotuning
Im sensorlosen Modus wird, wenn das dynamische Autotune gewählt ist (Pr 00.040 = 2), anschließend ein stationäres Autotune durchgeführt.
Trägheitstest
HINWEIS: Dieser Test kann nicht durchgeführt werden, wenn das Verhältnis Nulllast Lq (05.072) / Ld (05.024) nach einem Autotune < 1,1 ist und
Pr 05.064 auf Vollpolläufer gesetzt ist.
Beim Trägheitstest wird die Gesamtträgheit von Last und Motor gemessen. Diese Messergebnisse werden zum Einstellen der Verstärkungen
des Drehzahlregelkreises (siehe Verstärkungen des Drehzahlregelkreises) und - falls erforderlich - beim Beschleunigen zum Bereitstellen der
Drehmomentvorsteuerung verwendet. Dieser Test liefert ungenaue Ergebnisse, wenn die Motornenndrehzahl des Motors nicht korrekt eingestellt
ist oder der Standard-Rampenmodus aktiv ist. Während des Trägheitstests wird eine Sequenz zunehmender Drehmomentniveaus an den
Motor angelegt (20 %, 40 % ... 100 % des Nenndrehmoments), um den Motor bis auf 3/4 x Nenndrehzahl (05.008) zu beschleunigen und das
Trägheitsmoment anhand der Beschleunigungs-/Verzögerungszeit zu bestimmen. Bei dem Test wird versucht, die erforderliche Drehzahl innerhalb
von 5 s zu erreichen. Wenn dies nicht gelingt, wird jeweils das nächsthöhere Drehmomentniveau verwendet. Wenn 100 % Drehmoment anliegen,
gestattet der Test maximal 60 s, um die erforderliche Drehzahl zu erreichen. Falls dies nicht gelingt, wird eine Autotune-Fehlerabschaltung
ausgelöst. Um die Zeitdauer des Tests zu verkürzen, kann man das Drehmomentniveau für den Test mit Niveau d. mech. Belastungsprüfung
(05.021) auf einen Wert ungleich null setzen. Wenn das Testniveau definiert ist, wird der Test ausschließlich mit diesem definierten Testniveau
ausgeführt und der Motor hat 60 s lang Zeit, um die erforderliche Drehzahl zu erreichen. Man beachte: Wenn die Höchstdrehzahl zu einer
Feldschwächung führt, ist es evtl. nicht möglich, das erforderliche Drehmomentniveau zu erreichen, um den Motor rasch genug zu beschleunigen.
In diesem Fall muss der Drehzahlsollwert verringert werden. Pr 00.040 muss zur Durchführung einer Trägheitsmessung auf 4 gesetzt werden.
Weiterhin benötigt der Umrichter an Klemme 31 ein Reglerfreigabesignal und an Klemme 26 oder 27 ein Startsignal.
Nach dem Abschluss eines Autotuning-Tests wechselt der Umrichter in den gesperrten Zustand. Der Umrichter muss in einen geregelten
Sperrzustand gesetzt werden, bevor er mit dem gewünschten Sollwert in Betrieb genommen werden kann. Der Umrichter kann in einen geregelten
Sperrzustand versetzt werden, indem man das SAFE TORQUE OFF-Signal von Klemme 31 entfernt. Dazu setzt man den Reglerfreigabe-
Parameter (06.015) auf AUS (0) oder deaktiviert den Umrichter über das Steuerwort (Pr 06.042 und Pr 06.043).
Pr 00.038 {04.013} / Pr 00.039 {04.014} Verstärkungen des
Stromregelkreises
Proportionale (Kp) und integrale (Ki) Verstärkung bestimmen das Verhalten des Stromregelkreises bei einer Änderung des Stromsollwertes
(Drehmomentsollwerts). Bei den meisten Motoren liefern die werkseitig eingestellten Standardwerte zufriedenstellende Ergebnisse. Zum Erreichen
einer optimalen Regelung in dynamischen Anwendungen kann es notwendig werden, die Verstärkungen zu ändern. Die proportionale
Verstärkung (Pr 04.013) ist zum Erreichen einer optimalen Regelung der kritischste Wert. Bei einem stationären oder dynamischen Autotuning
(siehe Autotune Pr 00.040, weiter oben in dieser Tabelle) misst der Antrieb den Ständerwiderstand (05.017) und die Streuinduktivität (05.024)
des Motors und errechnet die Verstärkungen des Stromregelkreises.
Durch diese Optimierung wird nach einer Änderung des Stromsollwertes eine Sprungantwort mit minimalem Überschwingen erreicht. Die P-
Verstärkung kann um den Faktor 1,5 erhöht werden, wodurch sich ein ähnlicher Anstieg der Bandbreite ergibt. Dies führt jedoch zu einer
Sprungantwort mit ca. 12,5 % Überschwingen. Die Gleichung für die integrale Verstärkung liefert einen ausreichenden Wert. Bei einigen
Anwendungen, in denen es notwendig ist, dass die vom Umrichter verwendeten Sollwerte dem Verlauf des magnetischen Flusses dynamisch sehr
schnell folgen müssen, kann es sein, dass die integrale Verstärkung einen sehr viel höheren Wert haben muss.
148
Elektrische
Bedienung und
Basispa-
Installation
Softwarestruktur
rameter
Inbetrieb-
Optimie-
Handhabung der
nahme
rung
NV-Medienkarte
Legt den maximal zulässigen Motornennstrom fest
Legt die Anzahl der Motorpole fest
Onboard-
Erweiterte
Technische
Fehlerdia-
SPS
Parameter
Daten
gnose
Unidrive M600 Betriebsanleitung
Ausgabenummer: 3
Hinweise zur UL-
Konformität

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis