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Optimierung; Motorparametersätze; Motorsteuerung Im Open Loop-Modus - Emerson M600 Betriebsanleitung

Universeller frequenzumrichter zur regelung von induktions- und permanentmagnetmotoren baugrößen 3 bis 10 unidrive
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Inhaltsverzeichnis

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Sicherheitsin-
Produktinfor-
Mechanische
formationen
mationen
Installation
8

Optimierung

In diesem Kapitel werden Optimierungsmethoden beschrieben, um bestmögliche Ergebnisse mit dem Umrichter zu erreichen.
Die Umrichterfunktionen zur automatischen Optimierung (Autotune) vereinfachen diese Optimierungsaufgaben.
8.1
Motorparametersätze
8.1.1

Motorsteuerung im Open Loop-Modus

Pr 00.046 {05.007} Nennstrom
Der Parameter für den Motornennstrom muss auf den maximal zulässigen Motordauerstrom gesetzt werden. Informationen zum Einstellen
dieses Parameters auf höhere Werte als den maximalen Nennstrom im Betrieb mit hoher Überlast finden Sie in Abschnitt 8.2 Maximaler
Motornennstrom auf Seite 150). Der Motornennstrom wird für folgendes verwendet:
Stromgrenzen (mehr Informationen in Abschnitt 8.3 Stromgrenzen auf Seite 150)
Thermischer Motorschutz bei Überlast (mehr Informationen in Abschnitt 8.4 Thermischer Motorschutz auf Seite 150)
Spannungsregelung im Vektormodus (siehe Open Loop-Regelmodus (00.007), unten in dieser Tabelle)
Schlupfkompensation (siehe Schlupfkompensation aktivieren (05.027), unten in dieser Tabelle)
Regelung mit dynamischer U/f-Kennlinie
Pr 00.044 {05.009} Nennspannung
Pr 00.047 {05.006} Motornennfrequenz
Motornennspannung (Pr 00.044) und Motornennfrequenz (Pr 00.047)
dienen zum Festlegen der Spannungsfrequenz-Kennlinie, die für
den Motor verwendet wird (siehe Open Loop-Regelmodus (00.007),
unten in dieser Tabelle). Die Motornennfrequenz (00.047) wird weiterhin
zusammen mit der Motornenndrehzahl zur Berechnung des
Nennschlupfs für die Schlupfkompensation verwendet
(siehe Motornenndrehzahl (00.045), unten in dieser Tabelle).
Pr 00.045 {05.008} Nenndrehzahl
Pr 00.042 {05.011} Anzahl der Motorpole
Motornenndrehzahl und Polzahl werden zusammen mit der Motornennfrequenz zur Berechnung des Nennschlupfs für Asynchronmotoren verwendet
Nennschlupf (Hz) = Motornennfrequenz - (Anzahl der Polpaare x [Motornenndrehzahl / 60]) =
Wenn Pr 00.045 auf 0 gesetzt oder die Synchrondrehzahl eingestellt ist, wird die Schlupfkompensation deaktiviert. Wenn die Schlupfkompensation
erforderlich ist, muss dieser Parameter auf den Typenschildwert des Motors gesetzt werden. Dies ist normalerweise für einen betriebswarmen
Motor der richtige Drehzahlwert. Dieser Wert muss manchmal bei Inbetriebnahme des Umrichters nachjustiert werden, weil der Wert auf dem
Typenschild ungenau sein kann. Die Schlupfkompensation arbeitet sowohl unterhalb der Nenndrehzahl als auch innerhalb des
Feldschwächbereichs ordnungsgemäß. Schlupfkompensation wird normalerweise zur Korrektur der Motordrehzahl eingesetzt, um eine Änderung
der Drehzahl bei verschiedenen Lasten zu verhindern. Die Nenndrehzahl kann höher als die Synchrondrehzahl eingestellt werden, um bewusst
Drehzahlabsenkungen zu erzeugen. Das ist bei mechanisch gekoppelten Motoren zur Unterstützung von Lastaufteilungen nützlich.
Pr 00.042 wird auch zur Berechnung der im Display angezeigten Motordrehzahl bei gegebener Ausgangsfrequenz verwendet. Wenn Pr 00.042 auf
‚Automatic' gesetzt ist, wird die Anzahl der Motorpole automatisch aus der Nennfrequenz Pr 00.047 und der Motornenndrehzahl Pr 00.045 berechnet.
Polzahl = 120 x (Motornennfrequenz (00.047) / Motornenndrehzahl (00.045)), gerundet auf die nächste gerade Zahl.
Pr 00.043 {05.010} Motorleistungsfaktor
Der Leistungsfaktor ist der echte Leistungsfaktor des Motors, d. h. der Winkel zwischen Motorspannung und -strom. Der Leistungsfaktor wird in
Verbindung mit dem Motornennstrom (00.046) verwendet, um den Nennwirkstrom und den Magnetisierungsstrom des Motors zu berechnen.
Der Nennwert des Wirkstroms dient zur Steuerung des Umrichters, der Magnetisierungsstrom zur Kompensation des Ständerwiderstands im
Vektormodus. Die richtige Einstellung dieses Parameters ist von äußerster Wichtigkeit. Der Umrichter kann den Motorleistungsfaktor durch
Ausführen eines dynamischen Auto-Tunings messen (siehe Pr 00.040 - Autotune - weiter unten).
138
Elektrische
Bedienung und
Basispa-
Installation
Softwarestruktur
rameter
Inbetrieb-
Optimie-
Handhabung der
nahme
rung
NV-Medienkarte
Legt den maximal zulässigen Motornennstrom fest
Legt die am Motor anliegende Spannung bei Motornennfrequenz fest
Legt die Frequenz fest, bei der die Nennspannung anliegt
Ausgangs-
spannung
Pr 00.044
Pr 00.044 / 2
Legt die Motornenndrehzahl fest
Legt die Anzahl der Motorpole fest
Gibt den Winkel zwischen Motorspannung und Motorstrom an
Onboard-
Erweiterte
Technische
Fehlerdia-
SPS
Parameter
Daten
gnose
Ausgangsspannungskennlinie
Ausgangs-
Pr 00.047 / 2
Pr 00.047
frequenz
00.042
00.045
----------------- -
----------------- -
00.047
=
2
60
Unidrive M600 Betriebsanleitung
Ausgabenummer: 3
Hinweise zur UL-
Konformität

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