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Siemens SINUMERIK 880 Programmieranleitung Seite 237

01.93
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11 Programmieren von Zyklen
11.10 NC-spezifische Funktionen
@71c <Wert 1> <Wert 2> <Wert 3> <Wert 4>
Diese Funktion ist nur für das Elektronische Getriebe (ELG) und die Funktion "Synchron-
spindel" relevant. Die Leitachse ist als Spindel definiert. Mit <Wert 1> wird die
Folgeachse und mit <Wert 2> die Leitachse (-spindel) festgelegt. Durch <Wert 3> und
<Wert 4> wird das gewünschte Übersetzungsverhältnis K
Folgeachse bestimmt; K
(Nenner).
Beispiel:
@71c K5 K1 K2 K31
Hauptgruppe 7/Untergruppe 2: Meßfunktionen
@720 <Var> <Wert>
Dieser Befehl wird in Meßzyklen verwendet.
Mit der Meßfunktion werden die Istwerte der fahrenden Achsen zum Zeitpunkt eines Ein-
gangssignals vom Meßtaster ermittelt. Die Istwerte werden direkt vom Meßkreis der
Steuerung bei Erkennen der Schaltflanke des Meßtasters erfaßt. Die Istwerte werden ab
dem Parameter <Var> in der Reihenfolge der Programmierung hinterlegt und sind auf
den Maschinennullpunkt bezogen. Anschließend generiert die Steuerung ein "Restweg
löschen". D. h. die Restwege (Soll-Istwert-Differenzen) aller Achsen werden gelöscht. Von
der Steuerung wird der Sollwert 0 als Sprungfunktion vorgegeben. Die Bremswege der
Achsen werden noch verfahren, d. h. die Schleppabstände werden abgebaut. Dadurch
müssen die nächsten Verfahrsätze im Absolutmaß (G90) programmiert werden.
Die Meßtasterposition darf nicht im Genauhaltbereich des programmierten Endpunktes
liegen.
Die erfaßten Istwerte der zum Zeitpunkt des Messens verfahrenen Achsen werden ab dem
unter <Var> definierten Parameter in der Reihenfolge der Programmierung hinterlegt.
Die Nummer des Meßeingangs (1 oder 2) wird mit <Wert> vorgegeben.
Die Verfahrwege der Achsen (Sollpositionen) werden über DIN-Code oder den Befehl
@440 im selben NC-Satz programmiert. Die Sollpositionen der Achsen sind auf den
Werkstücknullpunkt bezogen. Messen mit @720 ist nur mit G01 (Linearinterpolation)
möglich. Die Programmierung eines @720-Befehls in Verbindung mit Softwareachsen ist
nicht möglich.
Gleichzeitiges Messen mit beiden Meßtastern in verschiedenen Kanälen ist nicht möglich.
Deshalb wird der 2. Meßsatz erst gestartet, wenn der 1. Meßsatz beendet ist.
Beispiel:
@720
R93
K1
@440
K1
R70
@714
Hinweise:
Bei Rundachsen wird abhängig von einem NC-Maschinendatenbit das Ergebnis ab dem
R-Parameter <Var> (Rn) in insgesamt zwei R-Parametern abgelegt.
Folgende Parameter werden geladen:
Rn
=
Position innerhalb einer Umdrehung
Rn+1
=
Anzahl der Umdrehungen
11–50
ergibt sich als Quotient aus <Wert 3> (Zähler) und <Wert 4>
ü
Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Folgeachse
(Achse 5) und der Leitachse (Spindel 1) ist 2/31.
Der Istwert der 1. Achse wird gemessen und
in R93 geladen.
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zwischen Leit- und
ü
6ZB5 410-0HD01
SINUMERIK 880 (PG)
01.93

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