05.91
Voraussetzungen für die Durchführung der Funktion G201
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Die Option "Synchronspindel" muß gesetzt sein. Ist dies nicht der Fall, so wird der Alarm
"Option nicht vorhanden" ausgegeben.
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Das Nahtstellensignal VERRIEGELUNG SYNCHRONBETRIEB darf nicht gesetzt sein.
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Leit- und Folgespindel müssen mit ihren Gebern synchronisiert sein. Für beide Spindeln
muß das Nahtstellensignal REGLERFREIGABE gesetzt sein.
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Beide Spindeln müssen demselben Kanal zugeordnet sein (DB 31).
Zusätzliche Voraussetzungen bei der Unterbetriebsart "mit definiertem Winkelversatz"
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Der Winkel muß im Bereich 0...359,99 Grad liegen. Ist dies nicht der Fall, so wird der
Alarm "Falscher Winkelwert" ausgegeben.
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Das Settingdatenbit "FS-Überlagerung ein" muß gesetzt sein (SD 500x, Bit 2, x=4, 6, 8
für FS 1, 2, 3). Ist dies nicht der Fall, so wird der Alarm "FA x Überlagerung gesperrt"
(x=1, 2, 3 für FS 1, 2, 3) ausgegeben.
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Das Settingdatenbit "Beschleunigungsbegrenzung synchron" sollte gesetzt sein (SD 500x,
Bit 2; x=4, 6, 8 für FS 1, 2, 3). Damit wird sichergestellt, daß der definierte Winkelversatz
auch nach Beschleunigungs- und Bremsvorgängen eingehalten wird.
Beispiel:
Im folgenden Teileprogramm gilt die Zuordnung:
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Spindel 1 = Leitspindel
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Spindel 3 = Folgespindel
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N10 G201 S3= A123,45 L
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N55 G202 S3=100 L
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Weitere Informationen können Sie dem Funktionshandbuch "Erweiterte
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SINUMERIK 880 (PG)
Kopplung zwischen Spindel 1 und 3 aktivieren;
F
definierter Versatzwinkel von 123,45 Grad
Kopplung lösen; neue Drehzahl der Folgespindel:
F
100 U/min
Spindelfunktionen" entnehmen.
6ZB5 410-0HD01
4 Programmieren von Bewegungssätzen
4.2.17 Synchronspindel G201/G202
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