6 Unterprogramme
6.3 Unterprogrammaufruf
6.3
Unterprogrammaufruf
Der Unterprogrammaufruf erfolgt in einem Teileprogramm über die Adresse L mit der Unter-
programmnummer und der Durchlaufzahl mit der Adresse P. Wird eine Unterprogramm-
nummer ohne die Adresse P programmiert, wird automatisch eine Durchlaufzahl von P1
(1 Durchlauf) angenommen. Die Durchlaufzahl P kann Werte zwischen 1 und 9999 annehmen.
Beispiel:
L123 P1
Bei der Programmierung ist folgendes zu beachten:
•
Der Unterprogrammaufruf darf nicht zusammen mit M02, M30 oder M17 in einem Satz
stehen.
•
Erfolgt der Unterprogrammaufruf bei angewählter Fräserradius-Bahnkorrektur, sind die
FRK-Sonderfälle "Sätze ohne Wegadressen" zu beachten.
•
Steht der Unterprogrammaufruf zusammen mit anderen Funktionen in einem Satz, so wird
das Unterprogramm am Ende des Satzes aufgerufen.
•
Sonderfunktionen L81 bis L89 können über die G-Funktionen G81 bis G89 aufgerufen
werden. G80 hebt G81 auf (Löschstellung).
G81 bis G89 und L81 bis L89 in einem Satz löst den Alarm 3006 (Falsche Satzstruktur)
aus.
•
G81 bis G89 sind modal wirksam.
•
Falls das Teileprogramm bei der Funktion "ABARBEITEN VON EXTERN" Unterprogramme
verwendet, müssen sie sich im Teileprogrammspeicher befinden.
6–2
P1
Anzahl der Durchläufe
L123
Unterprogrammnummer
© Siemens AG 1991 All Rights Reserved
05.91
(1...9999)
(1...999)
6ZB5 410-0HD01
SINUMERIK 880, (PG)