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Gewindebearbeitung - Siemens SINUMERIK 880 Programmieranleitung

01.93
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4 Programmieren von Bewegungssätzen
4.3.1 Gewindeschneiden G33/G34/G35/G37
4.3

Gewindebearbeitung

4.3.1
Gewindeschneiden G33/G34/G35/G37
Die Funktion "Gewindeschneiden G33/G34/G35/G37"
Sie ist Bestandteil des Spindelpakets E40-E45.
Gewinde können je nach Ausführung unterschieden werden in
Gewinde mit konstanter Steigung,
Gewinde mit veränderlicher Steigung,
Gewinde auf zylindrischen oder kegeligen Körpern,
Außen- oder Innengewinde,
Plangewinde
Für die Bearbeitung von Gewinden stehen folgende Wegbedingungen zur Verfügung:
G33 Gewindeschneiden mit konstanter Steigung
G34 Gewindeschneiden mit linear zunehmender Steigung
G35 Gewindeschneiden mit linear abnehmender Steigung
G37 Gewindeschneiden mit unterschiedlichen Drehzahlen
Mit den Befehlen G33/G34/G35 können maximal 2 Achsen programmiert werden.
Die Gewindelänge wird unter der entsprechenden Wegadresse eingegeben, wobei An- und
Auslaufstrecken zu berücksichtigen sind, auf denen die Vorschubgeschwindigkeit hochge-
fahren bzw. reduziert wird. Die Werte können im Bezugs- oder im Kettenmaß eingegeben
werden.
Die Gewindesteigung wird unter den Adressen I, J und K eingegeben.
Bei Längsgewinden wird die Steigung unter K, bei Plangewinden unter I und bei Kegelge-
winden unter I und K eingegeben. I, J und K sind stets im Kettenmaß ohne Vorzeichen einzu-
geben. Die Standardeingabefeinheit der Gewindesteigung beträgt 0,001 mm/Umdrehung.
Die Gewindesteigung ist von 0.001 mm bis 400.000 bzw. 2000.000 mm programmierbar.
Rechts- oder Linksgewinde werden durch Angabe der Spindeldrehrichtung M03 bzw. M04 pro-
grammiert.
Die Spindeldrehrichtung und die Drehzahl sind in dem Satz vor der eigentlichen Gewinde-
schneideoperation zu programmieren, damit die Spindel auf ihre Solldrehzahl hochlaufen kann.
In Gewindesätzen ist die Programmierung von "Genauhalt fein" (G09) nicht zulässig. Wird
dennoch G09 programmiert oder ist G60 aktiv, so wird dies ignoriert.
Beispiel:
L F
N10 S500 M03
L F
N15 G33 Z . . . K . . .
Um Gewinde in mehreren Schnitten fertigen zu können, beginnt der Vorschubstart erst mit
Hilfe einer Nullmarke am Pulsgeber. Damit ist gewährleistet, daß das Werkzeug immer an der
gleichen Stelle des Werkstückumfangs in das Werkstück einfährt. Die Schnitte sollen mit
gleicher Geschwindigkeit (Spindeldrehzahl) ausgeführt werden, um unterschiedlichen Schlepp-
abstand zu vermeiden.
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ist eine Ergänzung.
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01.93
6ZB5 410-0HD01
SINUMERIK 880 (PG)

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Sinumerik 880 ga2

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