01.93
3.7
Werkstückvermaßung, Eingabesystem G70/G71
Die Maßeinheiten können bei der Programmierung in mm oder in inch eingegeben werden.
Die Grundstellung des Eingabesystems wird durch ein
Ein Wechsel des Eingabesystems muß über die Wegbedingung G70 bzw. G71 angewählt
werden:
G70
Eingabesystem inch
G71
Eingabesystem metrisch
Die Steuerung rechnet den eingegebenen Wert in das Eingabesystem der Grundstellung um.
Beim Abarbeiten eines solchen Satzes wird bereits der umgerechnete Wert im System der
Grundstellung angezeigt.
Vor der Anwahl von Unterprogrammen oder Zyklen muß auf gleiche Maßeinheit geachtet
werden.
Die von der Grundstellung abweichende Maßeinheit kann für einen oder mehrere Sätze oder
ein ganzes Programm festgelegt werden.
Im ersten Satz muß dann die erforderliche G-Funktion, und nach dem letzten Satz wieder die
Grundstellung geschrieben werden (bei Programmende M02, M30 kommt automatisch die
Grundstellung).
In einem Satz müssen Achsen nach G70/G71 programmiert werden, da sonst der Alarm 3006
"Falsche Satzstruktur" erscheint.
Von der Grundstellung des Eingabesystems sind abhängig:
•
Istwertanzeige (auch Soll/Ist-Differenz)
•
Nullpunktverschiebung
•
Vorschubgeschwindigkeit/Schnittgeschwindigkeit G94/G95
•
Werkzeugkorrektur
Vom programmierten G70 oder G71 sind abhängig:
•
Weginformationen X, Y, Z
•
Interpolationsparameter I, J, K
•
Fasen/Radien U-/U (B, B-)
•
Parameter, soweit diese Weginformationen, Interpolationsparametern und Fasen/Radien
zugeordnet sind.
•
programmierbare Nullpunktverschiebung (G58/G59).
© Siemens AG 1991
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SINUMERIK 880 (PG)
3.7 Werkstückvermaßung, Eingabesystem G70/G71
Maschinendatum festgelegt.
6ZB5 410-0HD01
3 Bewegungsrichtungen, Maßangaben
3–15