Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Programmtest - Erweiterung; Mehrere Spindeln In Einem Kanal Oder To-Einheit - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

Werkzeugverwaltung
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINUMERIK 840D sl:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Funktionsbeschreibung
7.4 Werkzeugwechsel Flächen-, Ketten-, Revolvermagazine

Programmtest - Erweiterung

Mit dem Maschinendatum $MC_TOOL_MANAGEMENT_MASK, Bit 20 kann eine Einstellung
gewählt werden, mit der die NC im Zustand "Programmtest aktiv" keine WZ-Wechselbefehle
an PLC ausgibt, sondern sie selbst derart quittiert, dass sich keine datentechnische
Werkzeugbewegung mehr ergibt.
Die Nichtausgabe der WZ_Wechselbefehle wird als Voreinstellung gewählt.
Für das während des Programmtestbetriebs zum Einsatz kommende Werkzeug gilt:
Es kann weiterhin der WZ-Zustand "aktiv" gesetzt werden und es wird der WZ-Zustand "war
im Einsatz" gesetzt. Da aber während des Testbetriebs die WZ-Überwachung generell inaktiv
ist, hat das keine weiteren negativen Auswirkungen.
Bei Bit 20, Wert 1 werden die erzeugten Kommandos an die PLC ausgegeben. Je nach Art
der Quittierung durch die PLC können dabei WZ-/Magazindaten in NC verändert werden.
Werden die Quittierungsparameter für das "Zielmagazin" mit den Werten des "Quellmagazins"
belegt, so erfolgt kein Werkzeugtransport und damit auch keine Datenänderung in NC.
Ausnahme: Der WZ-Zustand des im Testbetrieb aktivierten Werkzeugs kann den Zustand
"aktiv" annehmen.
Hinweis
Es darf nicht abgeleitet werden – sofern die Einstellung "keine WZ-Wechselbefehle an PLC"
gewählt ist – dass das während "Programmtest aktiv" auf der Spindel bzw. dem WZ-Halter
sich befindende Werkzeug das aktive Werkzeug ist.
Der Satzsuchlauf "SERUPRO" (kanalübergreifender Satzsuchlauf) nutzt den Programmtest.
7.4.20

Mehrere Spindeln in einem Kanal oder TO-Einheit

Beim Einsatz der Werkzeugverwaltung und mehr als einer Spindel sind folgende Dinge zu
beachten.
2 Spindeln in einem Kanal
Pro Kanal kann immer nur eine Werkzeugkorrektur aktiv sein. Spindel 1 wird mit
$MC_SPIND_DEF_MASTER_SPIND = 1 zur Masterspindel erklärt. Spindel 2 ist eine
Nebenspindel.
Masterspindel ist jeweils Spindel Nr. 1
In den Maschinendaten sind 2 Kanäle eingerichtet worden, die beide auf einen gemeinsamen
TO-Speicher zugreifen. Jedem Kanal ist eine Spindel zugeordnet. In der Magazinkonfiguration
sind einem Magazin zwei Spindeln zugeordnet.
Die Masterspindel ist für beide Kanäle die Spindel Nr. 1. Um einen Werkzeugwechsel auch in
die Spindel Nr. 2 durchführen zu können, muss vor dem Werkzeugwechsel im 2. Kanal die 2.
Spindel als Masterspindel definiert werden. Bei der Werkzeugverwaltung erhält PLC die
Spindelnummer. Diese wird aus der erweiterten Adresse von T ermittelt. Ist diese nicht
432
Funktionshandbuch, 08/2018, 6FC5397-6BP40-6AA2
Werkzeugverwaltung

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis