Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Start Und Stopp Der Standzeitdekrementierung; Hierarchie Der Zeitüberwachung - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

Werkzeugverwaltung
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SINUMERIK 840D sl:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Vorwarngrenze
Sonderfall, Grenzwer‐
te
$A-MONIFACT Faktor
Der unterschiedliche Verschleiß eines Werkzeuges bei der Bearbeitung verschiedener
Werkstückmaterialien kann durch einen kanalspezifischen Faktor, der vor dem Einsatz des
Werkzeuges gesetzt wird, erfasst werden. Der Wert, mit dem der Zeitwert der Schneide
dekrementiert wird, wird mit dem aktuellen Zeitmaß (aus $A_MONIFACT) multipliziert. Die
Schreiboperation wirkt hauptlaufsynchron.

Start und Stopp der Standzeitdekrementierung

Die Standzeitüberwachung läuft, während die Geometrieachsen nicht mit G00 verfahren
werden (Voreinstellung).
Mit dem PLC-Signal "Zeitüberwachung aktiv" (DB21 DBX1.3) kann die Zeitüberwachung durch
den Anwender gestartet und gestoppt werden.
Welche Art der Steuerung wirksam ist, wird über ein Maschinendatum eingestellt; MD20310
$MC_TOOL_MANAGEMENT_MASK, Bit 17. Die Voreinstellung (Bit 17 = 0) ist Standard; d.
h., Verfahrsätze ungleich G00 lassen den Zeitzähler laufen. Mit Bit 17 = 1 ist das PLC-Signal
"Zeitüberwachung aktiv" wirksam.
Hierarchie der Zeitüberwachung
Zusammen mit der Systemvariablen $A_MONIFACT und der Funktion "Programmtest aktiv"
erhält man folgende geschachtelte Struktur für die Zeitüberwachung:
Das Maschinendatum MD20310 $MC_TOOL_MANAGEMENT_MASK legt die
Überwachungssteuerung über G00 oder über ein PLC-Signal fest. Die Werkzeuge auf
Spindeln, die per Maschinendatum MD20320 $MC_TOOL_TIME_MONITOR_MASK aktiviert
sind, werden zeitüberwacht.
Das VDI-Signal "Programmtest aktiv" schaltet die momentan gültige Zeitüberwachung ein oder
aus; d. h., "Programmtest aktiv" hat höhere Priorität als die aktuelle Zeitüberwachung.
Wenn die Zeitüberwachung läuft, wird die Verringerung der Standzeit (durch die interne Uhr
gegeben) mit dem Faktor $A_MONIFACT multipliziert und das Ergebnis vom aktuellen Zeitwert
einer auf der Spindel eingesetzten Schneide subtrahiert.
Werkzeugverwaltung
Funktionshandbuch, 08/2018, 6FC5397-6BP40-6AA2
7.11 Werkzeugüberwachung (Stückzahl, Standzeit, Verschleiß)
Eingabe beim Beladen oder über Teileprogramm. Wird die Vorwarngrenze er‐
reicht, bekommt das Werkzeug den Status "Vorwarngrenze erreicht" (Anzeige
in der Magazinliste).
Die Standzeit eines Werkzeuges läuft während der Bearbeitung ab. Wird nun
dieses gesperrte Werkzeug durch einen Wechsel-Vorgang erneut program‐
miert (z. B. M06 ohne T-Wort), wird geprüft, ob die Überwachungszeit schon
abgelaufen ist. Falls ja, wird ein Ersatzwerkzeug eingewechselt.
Funktionsbeschreibung
515

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis