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Abnutzung - Skoda Citigo Betriebsanleitung

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Intelligente Technik
Bremsen
Was beeinflusst die Bremswirkung negativ?

Abnutzung

Die Abnutzung der Bremsbeläge ist in hohem Maße von den Einsatzbedingungen
und der Fahrweise abhängig. Wenn Sie häufig im Stadt- und Kurzstreckenverkehr
oder sehr sportlich fahren, sollten Sie die Bremsbelagdicke auch zwischen den
Service-Inspektionen von einem Fachbetrieb prüfen lassen.
Nässe oder Streusalz
In bestimmten Situationen, wie z. B. nach Wasserdurchfahrten, bei heftigen Re-
genfällen oder nach der Fahrzeugwäsche, kann die Wirkung der Bremsen wegen
feuchter bzw. im Winter vereister Bremsscheiben und Bremsbeläge verzögert ein-
setzen. Die Bremsen müssen Sie möglichst bald durch mehrmaliges Abbremsen
trockenbremsen.
Auch bei Fahrten auf salzgestreuten Straßen kann die volle Bremswirkung verzö-
gert einsetzen, wenn Sie längere Zeit nicht gebremst haben. Die Salzschicht auf
den Bremsscheiben und Bremsbelägen muss beim Bremsen erst abgeschliffen
werden.
Korrosion
Korrosion an den Bremsscheiben und Verschmutzung der Belege werden durch
lange Standzeiten und geringe Beanspruchung begünstigt.
Bei geringer Beanspruchung der Bremsanlage sowie bei vorhandener Korrosion
empfehlen wir, durch mehrmaliges stärkeres Bremsen aus höherer Geschwindig-
keit die Bremsscheiben zu reinigen ⇒ 
Fehler in der Bremsanlage
Wenn Sie merken, dass sich der Bremsweg plötzlich verlängert und sich das
Bremspedal weiter durchtreten lässt, ist möglicherweise ein Bremskreis der Zwei-
kreisbremsanlage ausgefallen. Fahren Sie unverzüglich zum nächsten Fachbe-
trieb, um den Schaden beheben zu lassen. Fahren Sie auf dem Weg dorthin mit re-
duzierter Geschwindigkeit und stellen Sie sich dabei auf einen höheren Bremspe-
daldruck ein.
Niedriger Bremsflüssigkeitsstand
Bei einem zu niedrigen Bremsflüssigkeitsstand können Störungen in der Brems-
anlage auftreten. Der Stand der Bremsflüssigkeit wird elektronisch überwacht
⇒  S eite 13.
.
ACHTUNG
● Führen Sie Abbremsungen zum Zweck des Trockenbremsens und der Rei-
nigung der Bremsscheiben nur durch, wenn die Verkehrsverhältnisse dieses
zulassen. Andere Verkehrsteilnehmer dürfen nicht gefährdet werden.
● Bei der nachträglichen Montage eines Frontspoilers, von Radvollblenden
usw. muss sichergestellt sein, dass die Luftzufuhr zu den Vorderradbremsen
nicht beeinträchtigt wird, anderenfalls könnte die Bremsanlage zu heiß wer-
den.
● Berücksichtigen Sie, dass neue Bremsbeläge bis ca. 200 km noch keine
volle Bremswirkung haben. Die Bremsbeläge müssen sich erst „einschleifen",
bevor sie ihre optimale Reibkraft entwickeln. Die etwas verminderte Brems-
kraft können Sie jedoch durch einen stärkeren Druck auf das Bremspedal aus-
gleichen. Dieser Hinweis bezieht sich auch auf ggf. später gewechselte
Bremsbeläge.
VORSICHT
● Lassen Sie niemals die Bremse durch leichten Pedaldruck schleifen, wenn Sie
nicht bremsen müssen. Dies führt zum Überhitzen der Bremsen und damit zu ei-
nem längeren Bremsweg und zu größerem Verschleiß.
● Bevor Sie eine längere Strecke mit starkem Gefälle befahren, verringern Sie
die Geschwindigkeit, schalten Sie in den nächst niedrigeren Gang. Dadurch nutzen
Sie die Bremswirkung des Motors aus und entlasten die Bremsen. Müssen Sie zu-
sätzlich bremsen, so tun Sie dies nicht anhaltend, sondern in Intervallen.
Hinweis
Wenn Sie vollbremsen und das Steuergerät für Bremsanlage die Situation für den
nachfolgenden Verkehr als gefährlich auswertet, blinkt das Bremslicht automa-
tisch. Nachdem die Geschwindigkeit auf unter ca. 10 km/h reduziert oder das Fahr-
zeug angehalten wurde, wird das Blinken des Bremslichts beendet und es schal-
tet sich die Warnblinkanlage ein. Nach dem Beschleunigen oder beim Wiederan-
fahren wird die Warnblinkanlage automatisch ausgeschaltet.
Bremskraftverstärker
Der Bremskraftverstärker verstärkt den Druck, den Sie mit dem Bremspedal er-
zeugen. Der nötige Druck wird nur bei laufendem Motor bereitgestellt.
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