4.2. Assembler ASM
ASM-Kommandos DIR, CD, REN, ERA und DEVICE
Diese 5 Kommandos haben die gleiche Syntax und Wirkung wie die gleichnami-
gen Kommandos im CAOS-Menü, siehe Seite 51 bis 60.
4.2.3.
Arbeitsweise des Prozessors
Mit dem U880-Prozessor stehen dem Programmierer über 600 Operationscodes
für arithmetische, logische, Programmorganisations-, Datentransfer- sowie Ein-/
Ausgabe-Befehle zur Verfügung.
Sämtliche Befehle eines abzuarbeitenden Maschinenprogramms stehen in exter-
nen Speicherbausteinen, dem Hauptspeicher des Rechners. Die Befehlsabläufe
("Befehlszyklen") sehen alle im Prinzip gleich aus (siehe Bild 38).
Bild 38: Beispiel eines Befehlszyklus
Man erkennt aus Bild 38, dass folgende Hierarchie besteht:
Die Befehlszyklen bestehen aus mehreren Maschinenzyklen. Die Anzahl der
Maschinenzyklen pro Befehl ist unterschiedlich (zwischen 1 und 6). Jeder
Maschinenzyklus besteht seinerseits aus mehreren "Taktzyklen" (3 bis 6 Taktzy-
klen). Die Dauer eines Taktzyklus ist durch die Frequenz des Taktgenerators der
CPU gegeben. Beim KC 85/5 beträgt die Taktfrequenz etwa 1,77 MHz, d. h. die
Dauer eines Taktzyklus beträgt etwa 565ns.
In Tabelle 61 ab Seite 399 ist für die einzelnen Befehle der CPU die Gesamtan-
zahl der Taktzyklen T jeweils angegeben. Man kann hieraus die Ausführungszeit
eines Befehls ermitteln, was z. B. für Programme mit Zeitschleifen notwendig ist.
Zur Arbeitsweise der CPU und des Interruptsystems sei außerdem auf die ein-
schlägige Literatur verwiesen, z. B. [15], [21] und [54] bis [56].
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