4.1.22.
Innenleben des Computers
Wenn wir uns mit dem Innenleben des Computers etwas vertraut machen wollen,
müssen wir uns darüber im klaren sein, dass wir bis jetzt bei unserer BASIC-Pro-
grammierung noch gar nicht direkt mit dem "Gehirn" des Computers, dem U880D
gesprochen haben. Dieser Mikroprozessorschaltkreis versteht nämlich nur seinen
U880-Maschinencode. Der BASIC- Interpreter stellt das Bindeglied zwischen uns
und dem Maschinencode dar. Für größere Programme und sehr schnelle Pro-
gramme gibt es in BASIC jedoch einige Anweisungen, deren Verständnis ohne
ein Mindestmaß an Kenntnissen über das Computer-Innenleben nicht möglich ist.
Der Computer benutzt intern nicht nur eine andere Sprache, sondern er zählt und
rechnet auch anders. Dies liegt in seiner dualen Grundstruktur begründet. Die
kleinste Informationseinheit, die der Computer kennt, ist ein Bit. Ein Bit kann nur
eine von zwei möglichen Informationen tragen. Diese Informationen können wir
auch als Zahlen ansehen, also 1 oder 0. Zwei Bits können demnach vier Zahlen
zusammen darstellen, nämlich: 00, 01, 10, 11. Überlegen wir uns anhand des fol-
genden Schemas, wie diese Entwicklung weiter geht:
1 Bit kann
2 Bit können
3 Bit können
4 Bit können
8 Bit können
Dabei kommt den 4 Bit und 8 Bit als Einheit eine besondere Bedeutung zu.
Jeweils 4 Bit fasst der Computer als eine Ziffer auf. Damit stehen dem Computer
nicht nur 10 Ziffern wie üblich von 0 bis 9 zur Verfügung, sondern 16. Diese hei-
ßen der Reihe nach:
0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, A, B, C, D, E, F.
Das interne Zahlensystem des Computers baut also auf die Basis-Zahl 16 auf. Es
heißt deswegen, im Gegensatz zu unserem dezimalen oder 10er Zahlensystem,
hexadezimales Zahlensystem. Hexadezimale Zahlen werden mit einem H hinter
der Zahl gekennzeichnet.
Beispiel:
23H = 2 * 16
Zwei mal vier Bit oder zwei hexadezimale Zahlen sind 8 Bit oder ein Byte. Unser
Computerspeicher ist in jeweils 8 Bit, also in Bytes aufgeteilt. Jedes Byte besitzt
eine eigene Adresse. Die Adressen bestehen aus hexadezimalen Zahlen. Der
Prozessor kann direkt 2
ren (1 KByte = 1024 Byte). Die Adressen laufen dabei von 0000 bis FFFFH.
Mit folgenden kleinen Programmen können wir dezimale in hexadezimale bzw.
hexadezimale in dezimale Zahlen umwandeln.
4.1. BASIC
1
2
= 2 Zahlen darstellen
2
2
= 4 Zahlen darstellen
2
3
= 8 Zahlen darstellen
2
4
= 16 Zahlen darstellen
2
8
= 256 Zahlen darstellen
1
0
+ 3 * 16
= 32 + 3 = 35
16
Byte = 2
6
mal 2
10
Byte = 64 KByte zu je 8 Bit adressie-
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