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Triggerung Und Zeitablenkung; Automatische Spitzenwert-Triggerung; Normaltriggerung; Flankenrichtung - Hameg HM400 Handbuch

Analog oszilloskop
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T r i g g e r u n g u n d Z e i t a b l e n k u n g
mit den POSITION 1 und 2
5
Drehknöpfen auf die horizontale Raster-
Mittellinie eingestellt. Bei sinusförmigen Signalen beobachtet man
die Nulldurchgänge; die Sinusscheitelwerte sind weniger geeignet. Ist
ein Sinussignal durch geradzahlige Harmonische merklich verzerrt
(Halbwellen nicht spiegelbildlich zur X-Achse) oder wenn eine Offset-
Gleichspannung vorhanden ist, empfiehlt sich AC-Kopplung für beide
Kanäle. Handelt es sich um Impulssignale gleicher Form, liest man
an steilen Flanken ab.

6 Triggerung und Zeitablenkung

Die für diese Funktionen wichtigsten Bedienelemente (
sich rechts von den VOLTS/DIV.-Drehknöpfen. Sie sind im Abschnitt
„Bedienelemente" beschrieben.
Die zeitliche Änderung einer zu messenden Spannung (Wechselspan-
nung) ist im Yt-Betrieb darstellbar. Hierbei lenkt das Mess-Signal
den Elektronenstrahl in Y-Richtung ab, während der Zeitablenkge-
nerator den Elektronenstrahl mit einer konstanten, aber wählbaren
Geschwindigkeit von links nach rechts über den Bildschirm bewegt
(Zeitablenkung). Im allgemeinen werden sich repitierend wiederholende
Spannungsverläufe mit sich repitierend wiederholender Zeitablenkung
dargestellt. Um eine „stehende" auswertbare Darstellung zu erhalten,
darf der jeweils nächste Start der Zeitablenkung nur dann erfolgen,
wenn die gleiche Position (Spannungshöhe und Flankenrichtung) des
Signalverlaufes vorliegt, an dem die Zeitablenkung auch zuvor ausgelöst
(getriggert) wurde.
Anmerkung: Die Triggerung kann durch das Mess-Signal selbst
(interne Triggerung) oder durch eine extern zugeführte mit dem
Mess-Signal synchrone Spannung erfolgen (externe Triggerung). Die
zur Triggerung benötigte Mindestamplitude des Triggersignals nennt
man Triggerschwelle, die mit einem Sinussignal bestimmbar ist. Bei
interner Triggerung wird die Triggerspannung dem Mess-Signal des
als Triggerquelle gewählten Messverstärkers (nach dem Teilerschalter)
entnommen. Die Mindestamplitude (Triggerschwelle) wird bei interner
Triggerung in Millimetern (mm) spezifiziert und bezieht sich auf die
vertikale Auslenkung auf dem Bildschirm. Damit wird vermieden,
dass für jede Teilerschalterstellung unterschiedliche Spannungswerte
berücksichtigt werden müssen.
Wird die Triggerspannung extern zugeführt, ist sie an der entsprechen-
den Buchse in V
zu messen. In gewissen Grenzen kann die Trigger-
ss
spannung viel höher sein als an der Triggerschwelle. Im allgemeinen
sollte der 20fache Wert nicht überschritten werden.
Das Oszilloskop hat zwei Trigger-Betriebsarten, die nachstehend
beschrieben werden.
6.1

Automatische Spitzenwert-Triggerung

Gerätespezifische Informationen sind den Absätzen SLOPE-
10
TRIGGER-LEVEL
und TRIGGER
entnehmen.
Mit dem Betätigen der AUTOSET-Taste
Triggerart eingeschaltet. Bei DC-Triggerkopplung wird die Spitzen-
werterfassung automatisch abgeschaltet, während die Funktion der
Trigger-Automatik erhalten bleibt. Die Zeitablenkung wird bei automa-
tischer Spitzenwert-Triggerung auch dann repitierend ausgelöst, wenn
keine Messwechsel-Spannung oder externe Triggerwechsel-Spannung
anliegt. Ohne Messwechsel-Spannung sieht man dann eine Zeitlinie
(von der ungetriggerten, also freilaufenden Zeitablenkung), die auch
eine Gleichspannung anzeigen kann. Bei anliegender Messspannung
beschränkt sich die Bedienung im wesentlichen auf die richtige Ampli-
tuden- und Zeitbasis-Einstellung bei immer sichtbarem Strahl.
14
Änderungen vorbehalten
16
23
) befinden
9
16
23
...
unter „Bedienelemente" zu
7
wird automatisch diese
Der TRIGGER-LEVEL-Drehknopf
Triggerung wirksam. Sein Einstellbereich stellt sich automatisch
auf die Spitze-Spitze-Amplitude des gerade angelegten Signals ein
und wird damit unabhängiger von der Signal-Amplitude und -Form.
Beispielsweise darf sich das Tastverhältnis von rechteckförmigen
Spannungen zwischen 1 : 1 und ca. 100 : 1 ändern, ohne dass die Trig-
gerung ausfällt. Es ist dabei unter Umständen erforderlich, dass der
TRIGGER-LEVEL-Drehknopf fast an das Einstellbereichsende zu stel-
len ist. Bei der nächsten Messung kann es erforderlich werden, den
TRIGGER-LEVEL-Drehknopf anders einzustellen. Diese Einfachheit
der Bedienung empfiehlt die automatische Spitzenwert-Triggerung für
alle unkomplizierten Messaufgaben. Sie ist aber auch die geeignete
Betriebsart für den „Einstieg" bei diffizilen Messproblemen, nämlich
dann, wenn das Mess-Signal selbst in Bezug auf Amplitude, Frequenz
oder Form noch weitgehend unbekannt ist.
Die automatische Spitzenwert-Triggerung ist unabhängig von der
Triggerquelle und sowohl bei interner wie auch externer Triggerung
anwendbar. Sie arbeitet oberhalb 5 Hz.
6.2

Normaltriggerung

Gerätespezifische Informationen sind den Absätzen SLOPE-
TRIGGER-LEVEL
10
und TRIGGER
entnehmen. Hilfsmittel zur Triggerung sehr schwieriger Signale sind
die Zeit-Fein-Einstellung (VAR.) und die HOLD-OFF-Zeiteinstellung.
Mit Normaltriggerung und passender Trigger-LEVEL-
Einstellung kann die Auslösung bzw. Triggerung der
Zeitablenkung an jeder Stelle einer Signalflanke erfol-
gen. Der mit dem Trigger-LEVEL-Drehknopf erfassbare
Triggerbereich ist stark abhängig von der Amplitude des
Triggersignals.
Ist bei interner Triggerung die Bildhöhe kleiner als 1 DIV, erfordert die
Einstellung wegen des kleinen Fangbereichs etwas Feingefühl. Bei fal-
scher Trigger-LEVEL-Einstellung und/oder bei fehlendem Triggersignal
wird die Zeitbasis nicht gestartet und es erfolgt keine Strahldarstellung.
Mit Normaltriggerung sind auch komplizierte Signale triggerbar. Bei
Signalgemischen ist die Triggermöglichkeit abhängig von gewissen re-
pitierend wiederkehrenden Pegelwerten, die u. U. erst bei gefühlvollem
Drehen des Trigger-LEVEL Einstellers gefunden werden.
6.3

Flankenrichtung

Die mit der SLOPE
-Taste
tung wird durch die leuchtende bzw. nicht leuchtende Taste angezeigt.
Siehe auch unter „Bedienelemente". Die Flankenrichtungseinstellung
wird durch AUTOSET nicht beeinflusst. Die Triggerung kann bei automa-
tischer und bei Normaltriggerung wahlweise mit einer steigenden oder
einer fallenden Triggerspannungsflanke einsetzen. Steigende Flanken
liegen vor, wenn Spannungen, vom negativen Potential kommend, zum
positiven Potential ansteigen. Das hat mit Null- oder Massepotential und
absoluten Spannungswerten nichts zu tun. Die positive Flankenrichtung
kann auch im negativen Teil einer Signalkurve liegen. Eine fallende
,
Flanke löst die Triggerung sinngemäß aus. Dies gilt bei automatischer
und bei Normaltriggerung.
6.4

Triggerkopplung

Gerätespezifische Informationen sind den Absätzen SLOPE-
TRIGGER-LEVEL
10
und TRIGGER
zu entnehmen. Mit AUTOSET
Triggerkopplung erhalten. Die Durchlass-Frequenzbereiche der Trig-
gerkopplungsarten sind dem „Datenblatt" entnehmbar. Bei interner
DC- oder LF-Triggerkopplung sollte immer mit Normaltriggerung und
Triggerpegel-Einstellung gearbeitet werden. Die Ankopplungsart und
der daraus resultierende Durchlass-Frequenzbereich des Triggersi-
gnals können mit der Triggerkopplung bestimmt werden.
14
ist bei automatischer Spitzenwert-
16
...
23
unter „Bedienelemente" zu
9
eingestellte (Trigger-) Flankenrich-
16
...
23
unter „Bedienelemente"
7
bleibt die eingestellte DC- oder AC-
9
,
9
,

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