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SEW-Eurodrive EDR71 Betriebsanleitung Seite 228

Explosionsgeschutzte drehstrommotoren
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Anhang
11
Betriebs- und Wartungsanleitung für Fremdlüfter /VE mit Sachnummernkreis 2097... und 2098...
228
Betriebsanleitung – EDR..71 – 315, EDRN80 – 315
Der Fremdlüfter ist gedacht zum Kühlen von Elektromotoren in Ex-Bereichen der Zone 2 oder 22. Der zu
kühlende Motor muss der Norm IEC/DIN EN 60079-0 und dem der entsprechenden Zündschutzart zu Grunde
liegenden Teil der Norm IEC/DIN EN 60079 entsprechen. Die max. zulässige Oberflächentemperatur beträgt
120°C für Gruppe IIIC und T3 für Gruppe IIC. Die Schutzart für Motor und Klemmenkasten ist IP64. Eine
Verwendung des Lüfters für andere Zwecke als Fremdbelüften ist im Rahmen der Zulassung nicht erlaubt. Die
Umgebungstemperatur darf zwischen -20°C bis +40°C liegen.
Das Aggregat ist grundsätzlich nicht für den Gebrauch in chemisch beeinflusster Atmosphäre geeignet, des
Weiteren ist es nicht für den Transport von brennbaren Fluiden geeignet.
Kennzeichnung X:
Die Messung der maximalen Oberflächentemperatur wurde durchgeführt mit gem. in
-
DIN 60034-1 bzw. IEC 60079-7 als Bereich A angegeben Spannungsabweichung von ±5%
und ohne Staubauflage
-
Das Lüfterrad darf keiner direkten UV-Strahlung ausgesetzt werden
Die einschlägige Sicherheitsvorschrift bezüglich des Berührungsschutzes beweglicher Teile (DIN EN ISO
13857) ist erfüllt.
Vor dem Einbau ist darauf zu achten, dass das Lüfterrad leicht durchläuft und die Schaufeln des Lüfterrades
nicht deformiert oder verbogen werden. Hierdurch können Unwuchten erzeugt werden die sich negativ auf
die Lebensdauer auswirken. Die Schutzart IP 10, auf der Luftaustrittsseite, muss durch den Betreiber am
Verwendungsort nach IEC/DIN EN 60034-5 sichergestellt werden. Wird kundenseitig eine Beschichtung
aufgebracht, so erlischt die Baumusterprüfbescheinigung. Die Änderungen dadurch müssen vom Kunden
bewertet werden.
Die Installation des Gerätes muss bei nicht vorhanden sein einer explosionsfähigen Atmosphäre durch
fachlich geeignetes Personal erfolgen und von einer befähigten Person begutachtet und dokumentiert
werden. Bei der Installation ist zu gewährleisten, dass der Anschlussdurchmesser des zu kühlenden Motors
passend zum Rohrdurchmesser ausgeführt ist. Abweichungen führen zu unrunden Rohren, sodass der
notwendige Mindestluftspalt zwischen Lüfterrad und Rohr nicht mehr zwingend eingehalten ist.
Der elektrische Anschluss erfolgt je nach Betriebsart entsprechend dem Anschlussplan (siehe Anlage). Das
Anschlussschema ist zusätzlich auch im Klemmenkastendeckel eingebracht, des Weiteren sind beim
Anschluss die Vorgaben der IEC/DIN EN 60079-14 zu beachten.
Die innenliegenden Anschlüsse erfolgen durch Federklemmen, die anzuschließenden Kabel sind mit
Aderendhülsen zu versehen. Anschließbare Leiterquerschnitte sind starr 0,08-4mm² (AWG 28-12) und flexibel
0,08-2,5mm² (AWG 28-14).
Leitungseinführungen und Verschlussstopfen müssen eine Zulassung gemäß ATEX bzw. IECEx System
besitzen und für den Verwendungszweck geeignet sein.
Um den IP-Schutzgrad der Maschine nicht negativ zu beeinflussen, müssen diese mind. IP64 entsprechen.
Das Gewinde im Klemmenkasten ist als M16x1,5 (bei Bg63-160 2x M16x1,5) ausgeführt, kann bei
Kundenwunsch aber auf M20x1,5 angepasst werden. Die Leitungseinführung muss eine zusätzliche Dichtung
besitzen (nach IEC 60079-31).
Das Aggregat ist über den Erdungsanschluss im Gehäuse zu erden. Die Erdung erfolgt über die vorgesehene
Verschraubung im Klemmenkasten (Anzugsmoment 4,5Nm) mittels Kabel mit Aderendhülse oder
Ringkabelschuh mit einer sperrverzahnten Schraube. Der Kabelquerschnitt hat mind. 0,75mm² zu betragen.
Die externe Erdung der Fremdbelüftung hat über die Befestigungsschrauben am Kundenmotor zu erfolgen.
Der Querschnitt hat mindestens 4mm² zu betragen. Die Kontaktflächen müssen metallisch blank sein. Die
Erdungsschraube muss mit einer geeigneten Sicherung (Sperrzahnscheibe, Sperrverzahnung o.ä.) gegen
Lösen gesichert werden. Nach der Installation ist ein Korrosionsschutz zum Erhalt der Leitfähigkeit zu
applizieren.
Die max. zulässigen Ströme sind der Tabelle „Spannungseinsatzbereich-Baureihe IL/ILI" (siehe Anlage) zu
entnehmen. Die erlaubte Toleranz des Spannungsbereichs entspricht dem Bereich A gem. DIN EN 60034-1
(±5%). In den Bg63-160 ist aufgrund der geringen Motorströme zusätzlich ein Kaltleiter verbaut. Zur
Vermeidung der Überschreitung von den o.g. Oberflächentemperaturen im Fehlerfall ist die Verwendung
eines Überstromschutzes und/oder des Kaltleiters (nur Bg63-160) mit einem geeigneten Auslösegerät
sicherzustellen.
IECEx_SEW_030317.docx
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