Der Reizstrom steuert die Amplitude des AMV/Atmungssensor-Signals und kann auf 80 µA oder 320 µA
eingestellt werden.
Die Vektorauswahl steuert, wie der aktive AMV/Atmungssensor durch das Gerät bestimmt wird, und kann wie
folgt eingestellt werden:
•
Nur A: Der AMV-/Atmungssensor ist auf RA-Vektoren beschränkt.
•
Nur RV: Der AMV-/Atmungssensor ist auf RV-Vektoren beschränkt.
•
Autom. Auswahl: Entweder A oder RV wird automatisch durch das Gerät bestimmt. Das Verhalten der
Vektorauswahl bei der Einstellung Autom. Auswahl ist davon abhängig, ob der Signalartefakt-Monitor auf
Ein oder Aus eingestellt ist. Weitere Einzelheiten dazu finden Sie im Abschnitt „SAM-Gerätediagnostik"
("Gerätediagnose des Signalartefakt-Monitors" auf Seite 4-24).
HINWEIS:
Wenn der SAM auf „Ein" ist, überwacht er unabhängig davon, wie die Vektorauswahl
programmiert ist, sowohl RA als auch RV EGM für Signalartefakte. Die Vektorauswahl legt nur fest, welcher
Vektor für die Messung des AMV/Atmungssensor-Signals verwendet wird.
VORSICHT: Programmieren Sie den AMV-/Atmungssensor während mechanischer Beatmung auf Aus.
Andernfalls kann Folgendes eintreten:
•
Unangemessene AMV-Sensor-gesteuerte Frequenz
•
Irreführende atmungsbasierte Trendanalyse
VORSICHT: Alle medizinischen Instrumente, Behandlungen, Therapien oder Diagnostiktests, bei denen
elektrischer Strom in den Patienten hinein strömt, können die Funktion des Aggregats beeinträchtigen.
•
Externe Patientenüberwachungsgeräte (z. B. Atmungsüberwachungsgeräte, Oberflächen-EKG-
Überwachungsgeräte, Geräte zur Überwachung der Hämodynamik) können Folgendes verursachen:
–
Unangemessene AMV-Sensor-gesteuerte Frequenz (bis zur maximalen sensor-gesteuerten Frequenz)
–
Irreführende atmungsbasierte Trendanalyse
Zur Beseitigung vermuteter Interaktionen mit den auf dem Atmungssensor basierenden Diagnostikfunktionen
den Atmungssensor des Aggregats durch Programmierung auf Aus deaktivieren.
AMV-/Atmungssensor-Status
Der AMV-/Atmungssensor leitet bei der ersten Aktivierung nach der Implantation des Geräts sowie nach einer
Unterbrechung des Sensorbetriebs wegen Störsignalen oder anderer Bedingungen eine Kalibrierung ein. Siehe
weitere Informationen zur Kalibrierung unter "Atemminutenvolumen " auf Seite 4-34. Der Status des Sensors
wird mit der entsprechenden AMV-/Atmungssensor-Statusmeldung angegeben, wie in den AMV-/
Atmungssensor-Statusmeldungen (Tabelle 4–3 AMV-/Atmungssensor-Statusmeldungen auf Seite 4-24)
zusammengefasst. Der Sensorstatus wird im Bildschirm „Atemminutenvolumen-Sensor – Details" (Geräte mit
AMV-frequenzadaptiver Stimulation (Abbildung 4–10 Atem-Minuten-Volumen-Sensor – Details auf Seite 4-25))
oder im Bildschirm „Atmungssensor-Details" (Geräte ohne MV-frequenzadaptive Stimulation) angezeigt.
Wenn eine ventrikuläre Tachy-Episode erklärt wird (8 von 10 Schlägen sind schnell), wird der Sensor für die
Dauer der Episode ausgesetzt. Sobald die Episode endet, wird die AMV-gesteuerte Stimulation fortgesetzt,
sofern keine automatische 6-stündige Kalibrierung aufgrund einer langen Episode oder außerhalb des
zulässigen Bereichs liegender Elektrodenimpedanzen durchgeführt wird (Test erfolgt am Ende der Episode).
Atemminutenvolumen-/Atmungssensor und Signalartefakt-Monitor
Stimulations-Therapien
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